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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9
Page - 174 -
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Page - 174 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Hibler-Hysel, Volume 9

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Hoffmann 8°.); » „Kurze topographische Beschreibung des merkwürdigen Herrnhuts, nebst Entste. hung. Verfassung, Sitten und Gebräuchen der Herrnhuter" (Wien 1817. MöSle); — „Der Pilger nach dem Sonntagberge und Maria- taferl. sammt Beschreibung der Rückreise auf der Donau nach Wien" (Wien 1825. l2».); „Der Pilger nach Maria Zell. Ein Taschen» buch für Freunde der Naturschönheiten und des Alterthums" (2. Aufl. Wien 1826. 12".); — „Taschenbuch für Reisende auf dem Dampfschisse von Wien nach Linz nebst der Geschichte von Abteyen, Städten, Mark- ten, Ritterschlössern, welche man auf dieser Reise nahe und ferne sieht" (Wien 1838, Heubner. 16°.); — „Die Reise auf der Eisen« bahn von Baden bis Neustadt" (Wien 1840. Pichler, 16°.); — «Die Reise auf der Kaiser Ferdinands'Nordbahn von Wien bis Brunn" (2. Auflage, Wien 1840, Singer, 16".). — 23. Johann (VIl.) Hoffmann (Sänger und Schauspieldirector. geb. zu Wien Isllö), Sohn eines Beamten in Wien, studirte da< selbst, beendete die Rechte und trat im Juni 1820 in Dienste des Magistrates der Stadt Wien. Auf seine schöne Stimme aufmerksam gemacht, nahm er Unterricht im Gesänge bei Elster, dem Bruder der berühmten Tän< zerin Fanni Elsler ^Bd. IV, S. 27), und nachdem er gehörig ausgebildet war, nahm er seine Entlassung vom Amte, März 1826, indem er ein Engagement Duport 's am kaiserl. Hof-Operntheater annahm, welches er am 28. November des genannten Jahres in Caraffa's „Klausner am wüsten Berge" in der Titelrolle zum ersten Male betrat. Nach Auflösung der Hof-Oper begab er sich nach Aachen, März 1828. und folgte im Mai 1829 einem Rufe nach Berlin, wo er bis 1833 verblieb, und sich dann zur deutschen Oper nach St. Petersburg begab. Dort sang er bis 1838, indem er schon im August 1836 die Regie der Oper übernommen hatte. 1838 verlieh er Petersburg, gab in Riga Gastrol« len. 14. September 1838, wo er so gefiel, daß er dort blieb, und als Holt ei nach dem Tode seiner Gemalin die Leitung der Bühne niederlegte, diese übernahm, und diese zuerst für H oltei bis September 1839, dann auf eigene Rechnung bis Juli 1844, führte. Nun tchrte Hoffmann nach Deutschland zurück, gastirte an mehreren Bühnen, bis er mit Decret vom 13. August 1845 die Direction des ständischen Theaters in Prag erhielt, welche er zu Ostern 1846 übernahm und bis Ostern 1852 führte. Im November des lau« senden Jahres übernahm er die Direction des Stadttheaters zu Frankfurt a. M. und führte diese bis 1833, in welchem Jahre er in seiner Vaterstadt Wien daS zum Kaufe ausgebotene privil. Theater in der Iosephstadt sammt den dazu gehörigen Realitäten käuflich an sich brachte und im folgenden Jahre das geschmack» volle Thaliatheater hinter der Lerchenfelder» Linie erbaute und noch zur Zeit die Leitung beider Bühnen führt. Als Sänger glänzte Hoffmann im Anfange vornehmlich im Vortrage Schubert'scher Lieder; als er die Bühne betrat, waren seine Glanzrollen Ti tus in Mozart's gleichnamiger Oper, Adolph in „Marie", Simeon in Me< hul's „Joseph in Aegypten", Jacob in Weigl'S „Schweizerfamilie", Othello, Oberon, in den gleichnamigen Opern, Sever in „Norma", Masaniello in der „Stummen von Portici", Fra Diavolo, Cortez in Spont ini 's gleichnamiger Oper und Tamino in Mozart's „Zauberftöte". Als Director hat er überall, wo er gewesen, ein ehrenhaftes Andenken hinterlassen. Hoff« mann ist zum zweiten Male vermalt. Seine erste Frau war VallMina Arainz, genannt Greis, eine treffliche Sängerin, welche er in Wien kennen gelernt, und am 30. Jänner 1830 geheirathet hatte. Er gastirte mit ihr in Hamburg, Aachen. Prag. später sang sie mit ihm in Petersburg und Riga. Seine zweite Frau. welche er in Prag geheirathet, ist die Schwester des kais. Hofschauspielers Bau« m eister; sie war früher Mitglied der Hanno« ver'schen Hofbühne, spielte später in Prag und ist gegenwärtig im Theater in der Iosephstadt in Wien thätig. Frau Hoffmann«Bau» meister ist eine vortreffliche Darstellerin, in früherer Zeit erster Heldinen, jetzt weiblicher Charakterrollen. ^Album des königl. Schau» spiels und der königl. Oper zu Berlin. Für die Zeit von 1796 bis l831 (Berlin 1853 Gust. Schauer, kl.4".). Porträte. Unter« schrift: Johann Hossmann. Lithogr. ohne Angabe des Zeichners und Lithographen, 4"., auch im vorgenannten „Album"; — Lithogr. von Kriehuber (Wien. Spina, Fol.).) — 24. Johann Michael Hoffmann, Edel- steinschneider, der im 17. Jahrhunderte lebte, und um 16?tt zu Wien im Dienste des tai» serlichen Hofes stand; wahrscheinlich der näm- liche, dessen Dlabacz als t. k. Sigillen» und Münzstempelstechers gedenkt, der ihm zu« folge zuvor in Böhmen, und dann in Wien,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Hibler-Hysel, Volume 9
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Hibler-Hysel
Volume
9
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1863
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
518
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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