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vordere von blauer, der hintere von Gc
färbe und ersterer mit drei goldenen Sternen
belegt. Aus der Krone des linken wĂĽchsen
drei StrauĂźfedern, eine goldene zwischen zwei
blauen. Die Helmdecken sind zu beiden Sei»
ten blau mit Gold tingirt.) — 42. Philipp
Hoffmann Edler von Wendheim (Gene«
rabMajor, geb. zu Sobieslau in Böhmen
1798). Trat am 1. April 1812 in's Infan»
terie-Regiment Nr. 54 Prinz Emil von Hes.
fen, wurde in demselben 7. Ottober 1820
Fähnrich, kam später, 1828, schon als Unter«
lieutenant in's Infanterie-Regiment Benedek
Nr. 28, wurde am 13. März 1831 Oberlieu.
tenant, am 1. November 1834 Capitän, am
1. März 1837 Hauptmann, am 5. Juli 1848
Major, am 20. Mai 1849 Oberstlieutenant
und am 30. October 1849 Oberst. Zur Zeit
lebt er als General'Major auĂźer Dienst in
Gratz. H. wurde schon in der Ofsiciersschule
des Regiments verwendet, besonders zeichnete
er
sich aber in Prag im Juni !848 aus und
später in Italien, wo cr am 21. März 1849
im Gefechte bei San Cyro im heftigsten
Kanonenfeuer das erste Feldbataillon des Re-
giments Benedek so tapfer und trefflich fĂĽhrte,
daĂź der anrĂĽckende Feind es nicht wagte, auf
seine von allen Seiten bedrohte Stellung
einen Angriff zu unternehmen. H. wurde mit
Diplom vom 7. April 1852 in den erblän«
bischen Adelstand mit dem Prädicate Edler
von Wendheim erhoben. ^Adelstands«
Diplom vom ?. April 1832. — Wappen.
Ein von blau und Silber in die Quere ge»
theilter Schild. Im obern blauen Felde ragt
aus der Schildestheilung ein goldener beftuch»
teter Eichenzweig empor. Die untere silberne
Schildeshälfte durchziehen zwei grüne Quer«
ballen. Auf dem Schildesrande erhebt sich
ein rechtsgekchrter gekrönter Turnierhelm, aus
dessen Krone vier StrauĂźenfedern, die vorderste
golden, die zweite blau, die dritte silbern, die
vierte grĂĽn, heroorwachsen. Die Helmdecken
sind rechts blau mit Gold, links grĂĽn mit
Silber tingirt.) — Außer diesen bisher ange»
führten mehr oder weniger denkwürdigen Per»
sonen des Namens Hoffmann gibt es noch
eine groĂźe Anzahl Adeliger des Namens
Hoffmann, mit oder ohne Prädicat. Da
Hellbach's „Adelslexikon", Bd. I, S. 569
u. f., nicht nur bezĂĽglich des Namens Hoff.
mann sehr lückenhaft ist, überdieß auch Un«
richtigkeiten einmengt, wie denn die von ihm
getrennt aufgefĂĽhrten Familien Ho ff mann
Nr. 1 und Nr. 2 (S. 369) und Hofmann zu GrĂĽnbĂĽtel (was irrig ist und heiĂźen
soll GrĂĽnbĂĽchl und Strechau) eine und
dieselbe Familie sind, so werden hier die
österreichischen Adelsfamilien des Namens
Hoffmann mit und ohne Prädicat in chro»
nologischer Ordnung ihrer Adelserhebung kurz
aufgezählt: 43. Hans Hofmann von
SchlĂĽsselberg. ^Diplom: Znaim 23. Fe<
bruar 1335.1 — 44. Die Brüder Adam,
Hieronymus und Iacharias von Hoff.
mann. ^Diplom: Augsburg 2. Juli 1539.)
— 43. Die Brüder Wolf, Lorenz und
Georg von Hofmann. ^Diplom vom
14. December 1367.) — 46. Johann Chri-
stoph von Hofmann, der sich im TĂĽrken,
kriege unter den Kaisern Karl V. und F er-
dinand verdient gemacht. ^Diplom vom
3. August 1369.) — 47. Sebastian und
Friedrich von Hoffmann. ^Diplom vom
12. März 1577.) — 48. Valthasar Leon-
hard von Hofmann aus Kärnthen. IDi<
ploln vom 1. December 1578.) — 49. Mar-
tin von Ho ffmann. ^Diplom vom 23. Juni
1610.) — 30. Johann von Hofmann.
^Diplom: Prag vom 11. September 1612.)
— 51. Die Brüder Johann, Christoph
und Adam von Hofmann, fĂĽr ihre im
Bauernaufstande in den ErzherzogtĂĽmern
erworbenen Verdienste. ^Diplom vom 25. Sep«
tember !612.) — 52. Johann Adam und
Johann Baptist Hofmann von Eydlitz.
^Diplom vom Jahre 1614. — Wißgril l
(Franz Karl), Schauplatz des landsässigen
Nieder«Oesterreichischen Adels vom Herren«
und Ritterstande (Wien 1800. Schuender,
4o.) Bd. IV, S. 371.) — 53. Peter von
Hoffmann, Uniuersitäts«Rector in Wien.
^Diplom vom 23. Jänner 1621.) — 54. Ni-
colaus von Hoffmann. ^Diplom vom
14. September 1622.) — 55. Ritter Hoff.
mann von Marklowitz. ^Diplom vom
16. März 1628.) — 56. Martin von Hoff.
mann, fĂĽr um das Bergwesen erworbene
Verdienste. ^Diplom vom 22. Juni 1633.) —
37. Georg Ho ffmann von Feuerspull,
für sein muthvolles Verhalten bei der Belage«
rung Prags im Jahre 1647, wo er auch eine
StudenteN'Freicompagnie gebildet. ^Diplom
vom 23. Februar 1648.) — 58. Johann
Ferdinand Ho ffmann von Hoffenthal,
BĂĽrger von Laibach, fĂĽr die mit Umsicht
bewerkstelligte Verpflegung der in Krain stehen»
den Truppen. ^Diplom vom 20. April 1650.)
— 59. Christian von Hoffmann, für
seine in Kriegszeiten dargebrachten patrioti-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Hibler-Hysel, Volume 9
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Hibler-Hysel
- Volume
- 9
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 518
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon