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Zager 37 Jäger
„Ueber die Behandlung dr5 grauen StanrL an
der llplithalmlllllgischrn Klinik ller Ho^cp
(Wien ^843, 8^.); — „Ncdrr
und Stllnrllperlliianrn neäst anücren Ne
llchwngen nnd Grtahrungen anz 3einr5 Vaters Nr.
Fr. Jäger unt> eigener llphthlllmlllllgi5cher ^raiiz"
(Wien 1834, gr. 8"., mit 10 lith. Taf.);
— „Beiträge M PntlMugie deäZlngr5". 3Hfte.
(Wien 18!>3 u. f., Lex. 8"., Atlas inFol
— „Nebrr Olllurum und siine Heilung durch
Iriörrtllmie" (Wien 1838, 4".); — „Crg
ni25e iler Antersuchnng dr5 menschlilhen Zlnges
ml dem Augenspiegel" (Wien 1833, gr.8".);
— „Zchrittsclllen". 3. Auft. (Wien 1860,
8«.).
Wiener Zeitung (amtliches Blatt) 4862,
Erste Beilage „Wiener Tagesbericht". Nr. 288.
— Wurzbach von Tannenberg (Const.),
Bibliographisch'statistische Uebersicht der Lite«
ratur des österreichischen Kaiserstaates (Wien.
Staatsdruckerei, gr. 8".) I I I . Bericht (l«3.">).
S. 863. Marg. 28.333. — Porträte von Fried»
rich Iaeger: 1) Hirschwald exe (Berlin,
kl. Fol.): — 2) Lieder xinx.. Bult Lc
AuĂźer den bisher angefĂĽhrten Personen des
Namens Jäger gibt es noch mehrere, mehr
oder minder bemerkenswerthe Träger dieses
Namens, l. Ein Andreas Iaeger, BĂĽr-
ger in Wien, Kunstfreund und Hausbesitzer,
sammelte Gemälde alter Meister und in
seiner Sammlung befinden sich Werke von
Rubens, Guido Reni, Wouw ermanns,
Weeninr, Bourgignon,Lazarini . von
Layen und von anderen ausgezeichneten
deutschen und niederländischen Künstlern.
lBoeckh (Franz Heinrich). Wiens lebende
Schriftsteller. KĂĽnstler und Dilettanten im
Kunstfache (Wien 182l, B. PH.Bauer. kl. 8«)
S. 316.) — 2. Anton Jäger (geb. zu
Kappel im Oberinthale Tirols 13. Juni
1800), ist GroĂźuhrenmacher und ein KĂĽnstler
in seinem Fache wie keiner im Lande. Seine
Werke, durch seltene Genauigkeit, Solidität
und Schönheit gleich ausgezeichnet, haben ihm
einen bleibenden Namen gegrĂĽndet; so sind
von ihm 1831 die Uhr fĂĽr den Tom in Chur
und 1840 jene fĂĽr die Pfarrkirche in Innsbruck
verfertigt worden. Das Vorstehende meldet
Ioh. Iac. Staff ier in seinem Werke: „Das
deutsche Tirol und Vorarlberg" (1847, 8«.)
Bd. I, S. 250; ganz genau dasselbe berich- tet aber auch der „Bote für Tirol und Vor»
arlberg", 1860, Nr. 242, von einem auch aus
Kappel gebürtigen Wendelin Jäger, als
derselbe eben Jäger's neuesten Werkes, einer
Thurmuhr mit sieben Zifferblättern für eine
Pfarrkirche im Auslande gedenkt. Sind Wen«
delin und Anton zwei Personen — viel»
leicht Vater und Sohn — oder eine und die»
selbe Person? — 3. Franz Iaeger (Sän»
ger. geb. zu Wien !796, gest. zu Stuttgart
10. Mai 1852), war Schullehrergehilfe im
Lerchenfelde; als ihn Capellmeister Wcigl
einst singen hörte, trug er Sorge, daß sein
Gesangstalent fĂĽr die BĂĽhne ausgebildet
werde. Als Tenorsänger betrat I . nun die
BĂĽhne, welche damals unter Leitung des
Grafen Päl f fy stand, und feierte schöne
Erfolge. 1820 machte er eine Kunstreise,
1824—1828 sang er auf dem Königstädter
Theater in Berlin an der Seite der berĂĽhmten
Henriette Sontag, mit ihr die Triumphe
theilend. Nun begab er sich nach Stuttgart,
aber schon war es um seine Stimme geschehen,
deren Verlust er selbst durch ein Forciren der
Töne verschuldet hatte. Er sang noch auf
kleineren BĂĽhnen, sah sich aber am Ende
genöthigt, 183« eine Gesangslehrerstelle in
Stuttgart anzunehmen, wo ihn auch
A. Schmidt auf seiner 1843 durch Deutsch,
land unternommenen Reise in sehr bescheide»
nen Verhältnissen antraf. Außer mehreren
Liedern componirte er auch das seiner Zeit
vielgesungene liebliche Lied: „Der Traum
des ersten Kusses". ^Schill ing (G. Dr.),
Das musikalische Europa (Speyer 1842. F. C.
Ncidhard, gr. 8°.) S. 177. — Universal.
Lexikon der Tonkunst. Angefangen von
Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von
Ed. Berns dorf (Dresden 1856, R. Schäfer,
gr. 80.) Bd. I I , S. 479. — Wiener allge.
meine Musik«Zeitung, herausg. und
redigirt von August Schmidt, Jahrg. V
(1843). Nr. 37. S. 225: „Reisemomente
von Aug. Schmidt. XVII I , Stuttgart".) —
4. Franz I ä g eu, wird von Franz
Tschischka im Werke: „Kunst und Alter,
thum im österreichischen Kaiserstaate", S. 367,
als BaukĂĽnstler im altdeutschen Style und
Mitglied der k. k. Akademie der bildenden
Künste in Wien aufgeführt. — 2. Franz
Anton Iaeger (geb. zu Reutte im Ober»
innthale Tirols 10. Juni 1771, gest. ebenda
12. April 1818), war ein wegen seiner gründ«
lichen Kenntnisse in der Mathematik, Physik
Astronomie, Geschichte, wie in der Sprachen»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Volume 10
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Jablonowski-Karolina
- Volume
- 10
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 524
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon