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Fanota 83 Janota
der Unseren waren gerettet. Iänoss,
erhielt die goldene Tapferkeitsmedaille.
Szu lläsy (Ioh. Nep. d.), Tagebuch gescher-
ter Helden und wichtiger kriegenscher Ereig»
nisse der neuesten Zeit u. f. w. (FĂĽnfkirchen
in Ungarn 1837, bischöss. Lyc. Druckerei, 8<>.)
3. 397. — Vaterländische Blät ter für
das Kaiserthum Oesterreich (Wien, 4».) 1811,
S. 119 ^erscheint daselbst, wie auch in anderen
Blättern unter dem Namen „Ianos"^. —
Hor un y i in seinem Werke: „
Fll^ -orum 6t ?rovnici2.Uum Lcrixtiä säitis
notorum", tom. I I , p. 201, gedenkt eines
UngarS Georgius Ia n ossi, der
sich auf deut-
schen Universitäten in der Arzeneiwissenschaft
ausgebildet und "zur Erlangung der Doctor«
würde die Dissertation: „De meüieamentO'
ruin Limxlicium xv2.6osU6ntia." (1734, 4<l.)
herausgegeben hat. Der l?a.ta1oFU3 NjkNo-
tliycHL 826clisni2ua,o, 8upVl. I , p. 271,
nennt aber den Verfasser dieser Dissertation
Ianosf i und gibt als Zcit ihres Erscheinens
das Jahr 1764 an. — Ein Nikolaus I a<
nossi (geb. zu Klausenburg 28. Juli 1701,
gest. zu Karlstadt 19. März 1741) trat. 17 Jahre
alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu, erwarb
die philosophische DortonvĂĽrde und versah
fünf Jahre hindurch das Lehramt zu Klausen«
bĂĽrg, dann war er Rathgeber des geistlichen
Oberhauptes der fiebenbĂĽrgischen Walachen,
starb aber bereitö im Alter von 4l) Jahren.
Von ihm erschienen auĂźer dem latrinischen
Gedichte: ^a.t^68 iii)6i-ll,6 ro3iaLq.N6 oivi-
tatiä ^7i-UHVi6llLi8" (T^i'UHviae 1727, 12«.)
noch folgende Werke: „Oocti-Was Ncciesiae
xrimoruin ^uia<iu6 L^sculolum" (Olauälo-
xoli 1737, 12<>.) r^io „i'riJouoinsti-lH plaua
et L^kasrica curn «olootiö ex Ksomstlia et
ĂĽstrouomia xrodlsmatiduZ sto." (ebd. 1737,
8"., ouiu tiF.). ^5^656)-^ o
(Viennao 1856, I.6x. 8«.) p. 161. - Pog<
gendorff ( I . C.), Biographisch'literarisches
Handwörterbuch zur Geschichte der eracten
Wissenschaften (Leipzig <839, I . Ambr. Barth,
Ler. 8°.) Sp. 118!.^
Illnota, Johann Georg (Kupfer«
stecher, geb. in Böhmen 1747, gest.
zu Wien 1780). Bildete sich in Wien
zum KĂĽnstler und besuchte auf Kosten
seines Mäcens, des Fürsten siechten«
stein, Italien, wo er mehrere Jahre zubrachte und die besten Muster studirte.
Nach seiner RĂĽckkehr lieĂź er sich in Wien
nieder und arbeitete für seinen Gönner
mehrere Blatter nach den Gemälden,
welche sich in dessen Gallerten befinden.
I . leistete in seiner Kunst so Hervorra«
gendes, daĂź ihn die kaiserliche Akademie
der bildenden KĂĽnste in Wien zu ihrem
Mitgliede erwählte und er zum k. k. Rath
ernannt wurde. Von seinen Blättern
sind bekannt die Portrate von „Aniser
IllZepf, ll." (4<>.) und „Glzherzllg Maiimi-
lilln, AhllrfmZt nun Oüln" (4".); — von
Copien berühmter Gemälde: „<5hri5tn5
mit drin Kreuze", nach Leonardo da Vinc i
(gr. Fol.); — „Nie h. Katharina non Sirnn",
nach A l lo r i (gr. Fol.); — „NMniss eines
jungen Mannes", nach Rembrandt, und
nach I . Ganneval's Erfindung stach
er 1772 den „Katafalk deZ Fürsten Johann
Wenzel uan NechtenZtein", anläßlich welchen
Blattes die Kunstkritik den Ausspruch
that, daĂź I . auf dem Wege sei, ein deut.
scher Edelink zu werden. Ein frĂĽher
Tod — im Alter von 3o Jahren —
entriĂź ihn leider nur zu bald der Kunst.
Ein Kunstkritiker urtheilt ĂĽber I.'s Arbei-
ten: „Sein Grabstichel hatte etwas sehr
Gefälliges und Zierliches, ohne in harte
oder kalte Manier zu verfallen. Auch ver»
stand er es mit seinen Arbeiten bei guter
Zeichnung und Ausdruck eine schöne
Wirkung hervorzubringen, so daĂź sie
in einigen Dingen Wille'S Blättern
gleichen."
Dlabacz (Gottfried Ioh.), Allgemeines histo-
risches Künstler-Lexikon für Böhmen . . . (Prag
1815, Gottlieb Hause, 4«.) Bd. I I , Sp.lZ. —
FĂĽĂźl i , Allgemeines KĂĽnstler-Lerikon (Fol.)
S. 330. — Ersch und Grub er, Allgemeine
Encyklopädie der Wissenschaften und Künste,
I I . Section. 14. Theil. S. 327. — Mensel
( I . G.). KĂĽnstler'Lexikon vom Jahre 1808,
Bd. I , S. 433. — Nagler (G. K. Dr.),
Neues allgemeines KĂĽnstler<3erikon (MĂĽnchen
1838, Fleischmann, 8".) Bd. VI, S. 410. ^
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Jablonowski-Karolina, Volume 10
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Jablonowski-Karolina
- Volume
- 10
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1863
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 524
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon