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diesem Anlasse veröffentlichte, er die „Nachricht
von der Kuhpockenimpfung zur Aufmunterung
der Einwohner im Markgrafthume Mähren".
2 Jahrgänge (Brunn 1801 und 1802, 8".).
Im Jänner 1810 wurde er Gubernialrath und
mährischer Landes'Protomedicus. ^Czikann
( I . I . H-), Die lebenden Schriftsteller Mäh»
rens (Brunn 18l2, Traßler, 8".) S. 8s.)
Kayser, siehe auch: Kaiser >M. X,
S. 338—375).
Kazali, Pasko Antun (mit dieser
Schreibart erscheint er unter den illy-
rischen Poeten, hingegen als Pasquale
Antonio Casali a^uch Casale^ unter
den italienischen Schriftstellern; Dich.
ter und Schriftsteller, geb. zu Ra>
gusa 1813). Widmete sich dem geift-
lichen Stande, war längere Zeit Pfarrer
zu Meleda und lebt als Abbate zur Zeit
in Zara, wo er seit 1853 die Redaction
der beiden in den Landessprachen erschei.
nend en amtlichen Journale „
äÄluikto" und „(31a8ii'
besorgt. K. hat gründliche Wissenschaft,
liche Studien in der Archäologie und
deutschen Philosophie gemacht, ist ein
ausgezeichneter slavischer Sprachforscher
und ein sehr glücklicher Uebersetzer By.
ron'scher Gedichte. Er schreibt zugleich
in italienischer und illyrischer Sprache.
Selbstständig sind von ihm bisher erschie»
nen: „^atk«FS3am" (Xg.lg.1836); —
„?>z'sita I^ 'aa/i A^ov/caH ^ssa^" (ebd.
1837). Druckfertig liegen: „sirotiou, oä
LO^uäu, pi-ipovsLb", d. i. Die Waise
von Lopod. Eine Erzählung; — „Oviet
ds^irnoni, poL2.ii") d. i. Die namenlose
Blume. Eine Dichtung; — „<3Ia2 12
VuLtw^'s", d. i. Die Stimme aus der
Wüste; —n^'sijan i dnk«. außerdem
mehrere Dramen und Lord Byron's
Oliiiä Haraiä in illyrischer Uebersetzung.
Als Dichter in illyrischer Sprache nimmt
K. eine nicht unbedeutende Stelle ein.
Düringsfe ld (Ida uon) , Aus Dalmatien.
Mit Anmerkungen uon Otto Freihcrrn von
v. Wurzbach, biogr. Lerikon. XI. ^Gcd Reinsberg < Düringsfeld (Prag 1837,
Bellmann, 8<>.) Bd. I I I . S. 213, 2l4. 22t>.
243. 331 snach diesem (S. 33t) geb.
d. i. Illyrisches Lesebuch für Obergymnasien
(Wien 1860). Bd. I I , S. 223 hiach diesem
geb. 18lä).
Kaziuczl), Franz (ungarischer Dich«
ter, geb. zu Nr 'Se mlysn im Biharer
Comitate Ungarns 27. October i739,
gest. zu Szephal om 22.August 183l).
Entstammt einer ungarischen Adelsfamilie
^siehe die folgende Stammtafel^. Sein
Vater Joseph, von drei Brüdern der
älteste, war mit Susanna Bossanyi
vermalt, aus welcher Ehe 9 Kinder, und
zwar fünf Söhne und vier Töchter, eni>
sprangen; der älteste allcr 9 Geschwister
war Franz. Bis zum 9. Jahre im Eltern«
hause erzogen, kam er mit seinem junge»
ren Bruder und einem Vetter im Jahre
1768 nach Käsmark auf die protestantische
Schule, um dort unter den Zipser Sachsen
die deutsche Sprache praktisch zu erlernen,
und ein Jahr spater nach Säros-Patak,
wo er bis 1779 die Gymnasial- und aka»
demischen Studien beendete. Während
seines Aufenthaltes daselbst verlor er
seinen Vater (gest. 1774). I n Säros-
Patak lernte er Latein und Griechisch,
und zwar zogen ihn Horaz und Virgil
besonders an, im Griechischen war es
Anakreon, der ihn ob der geringen Schwie»
rigkeitm im Verständniß am meisten fes»
selte. Da es an der dortigen Bibliothek an
deutschen Büchern gebrach, las er franzö»
sische, die leichter zu bekommen waren. Das
Studium der ungarischen Geschichte war
ihm vor allem lieb. Durch den Hohn eines
Professors — Numy theilt aus Kaz in»
c z y's Selbstbiographie interessante Einzel«
heiten über diesen Vorfall mit — entstand
das erste Buch Kazinczy's. Es führt
den Titel:
13. Oct. l8L2.)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon