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Kemvny 449
rede, und der Patriot wurde dann in der Ge-
rendaer Familiengruft beigesetzt. Mit ihm er>
losch der ältere Zweig der gräflichen Seiten
linie, nachdem schon 6 Jahre früher der jüngere
mit dem berühmten Grafen Joseph erloschen
war. s^a.?^ ^/van), KIkZ^ai-orsöliß osalck
oilinioi'LkIcsi 65 uorr^öki-enäi t6b!äkk2,1, d.i.
Die Familien Ungarns mit Wappen und
Stammtafeln (Pesth 1839. Moriz Räth. 8°.)
Vd. V I , S. i?9. — Pesth.Ofner Zei.
tung l86i. Nr. 174 und 175. unter den „Ta<
aesneuigkciten". — Frem denblatt (Wien,
4«.) 1861, Nr. 207.^ — 7. Sigmund Baron
K. l^stehe die besondere Biographie S. 154). —
8. Simon kämpfte in der mörderischen Tür«
kenschlacht bei St. Imre in Siebenbürgen,
1442; tauschte aber früher, da er erfahren hatte,
im türkischen Lager sei beschlossen worden, im
Kampfe vornehmlich den Konig Johann Hu»
nyad aufzusuchen und niederzumachen, seine
Rüstung mit dem Könige, und fand auch in
der That den Heldentod für diesen und das
Vaterland. IH 0 r m ayr (Joseph Freih.), Ta<
schenbuch für die vaterländische Geschichte,
I I . Jahrg. (1821), S. 206. — (Hormayr's)
Archiv für Geographie, Historie, Staats«
und Kriegskunst (Wien, 4".) Jahrgang 18l7,
S. 635, und Jahrgang 1«22, Nr. 83.) —
9. Wolfgang (geb. 1"<96, gest. in der Ver-
bannung zu London 18!>2). Ein Sohn des
Baron Ludwig K. aus dessen Ehe mit
der Baronin Wesselonyi. Nol fgang
hatte früher in der kaiserlichen Armce gedient,
war dann ausgetreten und hatte mehrere
Jahre in ländlicher Muße auf seiner Besitzung
in Siebenbürgen verlebt. Als die ungarische
Bewegung 1848 und 1849 ausbrach, schloß er
sich sogleich derselben an. wurde bei der Or<
ganisirung d?r Nationalgarde Major derselben,
richtete sie ab, erercjrte sie ein und machte
unter Bem die ganze Campagne in Sieben«
bürgen mit. Er kämpfte mit Vrauour und
hielt sich an der Pisker Brücke, wo der Kampf
ein so blutiger war, daß von seinem Batail.
lon jeder zweite Mann si^l, anderthalb Tage.
Bei der Säuberung des Szamosthales im
December 1848 führte er die Reserve, und war
nicht minder tapfer. Mit Czecz undBänffy
erhielt er den von K ossuth gestifteten militari»
schcn Verdienstorden 2. Classe. Zur Charakte»
risirung dieser revolutionären Soldatermatur
diene die Thatsache, daß er seine Tochter K a«
rol ina, die mib einem höheren kais. Ofsiaer
ucrmält war, in öffentlichen Blättern als Va»
tcr und Ungar reclamirte. Nach Bewältigung der Revolution gelang es ihm nach England
zu entfliehen, wo er in der Emigration eine
bedeutende Hlolle spielte, und von derselben
während Kossuth's Abwesenheit zum Prä«
sidenten gewählt wurde. Aber nicht lange
lebte K. in der Verbannung, schon in den
ersten Tagen des Jänner 1852 starb er eines
plötzlichen Todes. Er liegt auf dem Kensall«
Greenfrieohofe in der Nähe von London be»
graben. Einige Freunde setzten ihm einen
Denkstein mit der Inschrift: 1o tks KIu-
inor? c>5 s Ill>,ron W. ^eir^ny > Kolonel in
td6 lluQ^ki-iali ki-in/ > 1648 knä 1849. > llo
liveä a rktriot, clisd kn, Nxiw > in 1832,
236a 36 > Nl-sctüä dy 1ii8 krierlä j Q. 1^. öl.
k. 2. Diese letzten Buchstaben bedeutm:
Frau Lenduay'Latkoczy. Mayer, N 6<
nay. ZähnSdorf. ^zetz (Ioh.). Bem's
Feldzug in Siebenbürgen in den Jahren 1848
und 1849 (Hamburg 1830. Hossmann und
C.IMpe. 8".) S. 110. 173, 312, 378. —
Levitschnigg ^Heinrich Ritter von), Kossuth
und seine Bannerschaft. Silhouetten aus dem
Nachmärz in Ungarn (Pesth 1850, Heckenast,
8".) Bd. I , S. 187. — Pesther öloyd
186l, Nr. 22.1 — Schließlich werden hier noch
einige Leichen» und Grabreden auf mehrere
weibliche und männliche Sproßen der Familie
Kemäny. als Barbara und Elisabeth
Kemsny, und auf Iohann. 'N ikolaus,
Sim 0 n und Stepha n Kem 6 ny angege«
ben, welche sämmtlich in der „DidlioFi-aMs
oioLi'aplii<iu2" von Eo. M. Oet: inger, so»
wohl in der Leipziger als in der Brüsseler
Edition fehlen: ^ua^e^ i ^ i ' / i ü ^ , ?ö
orva22:iF ä tL2ti Ualäl f^Ielins Lllon euldsr-
F05 etc.
(1722, 4".). —
81W.0Q
?oiui>2. I. I)«n,Ici «loä l^^ . II. Nä<:20Qi
s^. ^Iätd.^S. II.I. ^a.Ilill>'i ^1. ^022le.
IV. Z-iset i clvul^ läträus äs^ui.
V. ssatlimäi'i )1iliul)"6. VI. D6v2.r>
tiLl^i 2liliäl5'ä. VII. Dsäki ^ossls (I^o-
wLvai-t 1724, 40.) — F^^e^i lVose/,^, ^.
llioFUolt äo ä «I«LUl> Ä,Ita,l ismet 56U2.MH82-
ta,tol^ t ^airii2 Isänz-äro! kalottl t».nitils inbl-
I)'et 1^ .. l i . ^2l l i6n^ Nr28«ds<< Xisz-^ä-
L^oin^a lvistt elnionäotb 1773 (2. 1., 4°.). —
tüolumun. memorialiZ Lt2t>^t^ viro douo
iä 02t I^< Maroni ^ic
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Károlyi-Kiwisch, Volume 11
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Károlyi-Kiwisch
- Volume
- 11
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1864
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 498
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon