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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Volume 12
Page - 142 -
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Page - 142 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Klácel-Korzistka, Volume 12

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Aneer 142 Kneer 8".), welches er jedoch unter dem von seinem Geburtsorte entnommenen Pseu- donym Lidl inski herausgab, in die Oeffentlichkeit. Im Jahre 4848 einer der Choragen der BewegungSpartei, begann cr in Prag die Herausgabe des radi» calen in öechischer Sprache erscheinenden Prager Abendblattes, auf welchem er sich anfänglich mit dem Pseudonym Libl inski , später mit dem Zusätze seines eigentlichen Namens Knedlhans unterzeichnete. Er war auch eines der thätigsten Mitglieder im Comit6 der Präger slovanskä. Il^a., deren Umtriebe er in feinem Abendblatte auf daS Energischeste vertrat, im Nebri- gen zählte der deutschnamige Knedl- Hans zu den brünstigsten Aposteln des Slaventhums im Allgemeinen und der öechischen Nationalität im Besonderen. Sein schrankenloses Auftreten hatte, so- bald die Militärbehörde und der Belage, rungszustcmd die Ordnung in Prag wie- der hergestellt, seine Vinreihung in'S Mi- itar zu Folge. Sein Prager Abendblatt übergab er mit dem Vorbehalt der Her» ausgäbe in spaterer Zeit in die Hände des Prager Schriftstellers Prokop Cho- cholau«ek. Er selbst begab sich mit dem Regimente. in das er eingereiht worden, nach Tirol, wo er eS zum Unterofficier brachte. Im Jahre 1831 wäre er aber, wie daS in den Quellen bezeichnete Werk berichtet, nach Prag gebracht, daselbst vor das Kriegsgericht gestellt und zu schwerem Kerker verurtheilt worden. Sein Verbrechen selbst wird nicht näher ange- geben. Nuc^kiaVsäiH» po^LLeokna, d.i. All» gemeine Encyklopädie (Warschau, Orgelbrand, gr. 8«.) Bd. XIV, S. 906. Kneel, Vincenz <Tonsetzer aus dem Orden der barmherzigen Brüder, geb. zu Klosterneuburg in Oesterreich u. d. Enns im Jahre 1738, gest. zu Sa chsen.T eschen in Schlesien 8. Mai 1808). Zeigte in seiner Jugend Talent für Musik und erhielt, während er die Schulen besuchte. Unterricht im Gesänge, und zwar vorerst in der Singschule des Klostermuburger Chorherrnstiftes, spater in Wien, wo ihn der Hofcapellmeister Reutter unter die Sängerknaben bei St. Stephan aufnahm. Während er die Philosophie an der Wiener Hochschule hörte, wurde er krank, und da seine Krankheit sich in die Länge zog. kam er in'S Spital zu den barmherzigen Brüdern. Dort genaS er unter der Pflege der frommen Mönche, zugleich aber wurde in ihm das Verlangen lebendig, diesem Orden, dessen Wohlthat er eben empfun. den, anzugehören. Er wurde aufgenom- men, machte den ApothekercurS durch und kam sodann nach Prag. wo er mehrere Jahre zubrachte. Von dort wurde er nach Neustadt in Preußisch»Schlesien ge» schickt, um daselbst eine Klosterapotheke einzurichten. Von Neustadt 'sendete ihn der Orden nach Gratz, wo unter seiner Leitung Kloster und Krankenhaus gebaut wurden, dann wurde er Prior und ver> sah diese Würde in mehreren Klöstern seines Ordens, als zu Gratz, Laibach, Prag, Linz, Papa und Waitzen, zuletzt zu Sachsen-Teschen. wo er im Alter von 70 Jahren starb. Der Musik und dem Gesänge blieb er auch als barmherziger Bruder treu. K. war ein trefflicher Baß« sänger und zudem ein tüchtiger Ton« setzer. Er hat mehrere Gesänge für Kir« chenchöre componirt, die er dann auch zu singen pflegte, und sein Orden bewahrt noch seine Tondichtungen in Handschrift. Auch meldet Dlabacz in seinem Kunst- ! ler-Lerikon, daß er ihm für dasselbe die Nachrichten über alle Mönche deS OrdenS
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Klácel-Korzistka, Volume 12
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Klácel-Korzistka
Volume
12
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1864
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
528
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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