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S. 444); — „Petrefacte der Ofener
Gegend" (Bd. VI I I , S. 310. 347, 319);
— „Ueber den ungarischen geologischen
Verein" (Bd. I , S. 379; Bd. IV,
S. 432 u. 433). K. wurde im Jahre
1838 von der ungarischen Akademie
zum correspondirenden Mitgliede erwählt.
Um die zweckentsprechende Anwendung
und systematische Aufstellung der verschie»
denen Sammlungen im Pesther ungari»
schen National-Museum hat K. zugleich
mit seinem Collegen Fr ivaldĂźky das
wesentlichste Verdienst sich erworben;
auch befinden sich in demselben die
?IolÄ EXLiocata, VinäobonsusiL und
seine Sammlung seltener Gewächse der
österreichischen Monarchie, vornehmlich
Ungarns und Siebenbürgens'. beson»
ders reichhaltig aber gestaltete sick durch
sein? Verwendung die daselbst befindliche
Sammlung von Knochenresten vorwelt-
licher Riesenthiere.
H, d. i. Die Gegenwart. Politische
und Real-Encyklopädie (Pesth l838.Heckenaft,
gr. 8".) S. 186. — Da?ll's?i5 ^6-66/^, ^Ia-
eläöt kioFs22it<5 ^ötet, d. i. Ungarische Schrift»
steller. Sammlung von Lebensbeschreibungen.
Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth
1858. Gyurian. 8".) S. l60. — Pest er
Lloyd (in Pesth erscheinendes polit. Blatt,
FolH l856. Nr. l82: im Feuilleton.Aufsatz:
Das ungarische National-Museum, von Adolf
Dur. — Kanitz (August), Geschichte der
Botanik in Ungarn. Gedruckt in 7l) Exem-
plaren (Hannover 1864, !20.) S. i2ss. —
Verhandlungen des Zoologisch'botanischeu
Vereins in Wien (Wien. 8".) Bd. V (1853).
S. 64 der „Abhandlungen" in Neilreich's
„Geschichte der Botanik in Nieoer«Oesterreich".
Koväcs, Ludwig (ungarischer Land«
tags « A b g e o r d n e t e r , geb. zu
Homok 23. Februar 4812). Die unte
ren Schulen besuchte er in Nagy'Banya;
1827 ging er nach PreĂźburg, wo er
Philosophie und Rechte hörte. Um jene Zeit begann mitSzächsnyi's Auftreten
eine neue Periode in den Verhältnissen
Ungarns. Aller Augen waren auf den
großen Patrioten", wie man Szö.
ch6ny i allgemein nannte, gerichtet, und
dieser Umschwung der Dinge, der sich
namentlich in der Förderung praktischer
Zwecke, in der Mahnung zu besserer
Pflege des Bodens, Erweiterung der
KenntniĂź des Landes und seiner Schatze
aussprach, blieb für Koväcs auf die
Wahl feines kĂĽnftigen Lebensberufes
nicht ohne EinfluĂź. Er begab sich nach
Schemnitz und wurde Zögling der do!>
tigen Bergakademie. Ein zu jener Zeit
von K. gefaĂźter Plan der Bearbeitung
eines ungarischen Wörterbuches der Berg»
werksvrache, fĂĽr dessen AusfĂĽhrung sich
eine ganze Gesellschaft gebildet hatte,
wurde von K. später fallen gelassen. Als
K. Schemnitz verlieĂź, ging er zuerst nach
Preßburg, von dort aber nach Sieben«
bĂĽrgen, wo eben damals der Landtag
eröffnet wurde. I n Siebenbürgen be.
freundete er sich mit Sigmund Baron
Kemäny lBd. Xl , S. 434^. Nun bc-
gab er sich ^nach Nagy-Banya und dort
erreichte ihn der Antrag des Kammer»
grafenGabrielSchweiczer, den ganzen
Bergwerksdiftrict zu bereisen, welchen
K. jedoch ablehnte, weil er es mit seinen
politischen Ansichten fĂĽr unvereinbar hielt,
irgend ein Regierungsamt zu bekleiden.
Ebenso schlug er einen zweiten, nicht minder
vortheilhaften Antrag aus, als Director
der Gomörer Eisenwerke in die Dienste deS
Herzogs von Sachsen«Coburg zu treten,
welche Angelegenheit Karl PulSzky zu
vermitteln suchte. Einer Berufung in die
Wiener Hofkammer durch den Grafen
Breun er leistete er auch nicht Folge.
Da aber die Ausübung deS Bergbau«
geschaftes dem Privaten nicht gestattet
ist, so muĂźte K. auf jede Praxis nach
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Volume 13
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Kosarek-Lagkner
- Volume
- 13
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1865
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 546
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon