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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14
Page - 68 -
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Page - 68 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Volume 14

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68 digsten, ungeachtet seiner Jugend, ein Bis- thum an. König Sigismund I I I . nahm ihn, obgleich er noch nicht das gesetzmäßige Alter erreicht hatte, in die Zahl seiner Sena' toren auf, ernannte ihn dann zum Castellan von Halicz und bald darauf zum Wojwoden von Podolien. Seiner ruhmvollen Laufbahn setzte der Tod — StaniSlaus zählte erst 32 Jahre — ein vorschnelles Ende. Stanis» laus liegt in der Lemberger Kathedrale be< graben. — 8. Stanislaus (gest. 1637), einer der tapfersten Kriegshelden des 17. Iahrhun« derts. I n jungen Jahren das Wassenhand» werk ergreifend, focht er gegen die Tartaren, schlug sie bei Kapuscieni, Smankowce, Bcd- narow; mit Koniecpolski vereint siegte er bei Martinow über Kantemir; bewältigte den Aufstand der Kosaken, die er nachein- ander bei Kanneniec, Ostropole, Zbaraw und Krasno zurückschlug, wie er überhaupt einer der thätigsten und einsichtsvollsten Verthei» diger seines oft und hart bedrängten Vater» landes war. Was seine Würden betrifft, die er bekleidete, so war er im Jahre 1646 Castellan von Halicz, 1650 von Kamieniec, im Jahre 1651 Wojwooe von Braclaw und zuletzt Wojwode von Reuffen, als welcher er starb. — 9. Walcev (Walther) lsiehe: I. Zur Genealogie des Grafengeschlechtes L., S. 66). — 10. Zbigniew (gest. 1423), ein Sohn Zbigniew's, der dem Kaiser Kar l IV. auf seinem Zuge zur Krönung nach Rom mit fünfhundert Reitern das Geleite gab und dafür mit Wappen und der Grafenwürde ausgezeichnet wurde. Zbigniew der Sahn spielt als Kriegsheld in seinem Vaterlande eine hervorragende Rolle, Seine bedeutendste That ist die Bezwingung des Johann Kropidlo, der sich nach dem Tode Bodzenta's, Erz» bischofs von Gnesen, der zur Erzdiöcese ge< hörigen Güter bemächtigt hatte. König Ladis» laus Iag ie l lo sandte Zbigniew gegen den Räuber ab und Kropidlo wurde von Zbigniew besiegt, gefangen genommen, und die Gnesener Erzdiöcese gelangte wieder in den Besitz der ihr gehörigen Güter, lll. Wappen. Gevierteter Schild mit Herzschild. Herzschild: I n Blau ein goldener aekrön« ter rechtsschreitender Löwe, aus dessen Rachen eine Feuerflamme hervorbricht und der in der rechten Vorderpranke ein blankes Schwert hält. Hauptschild. 1 u. 4.- in Roth ein links, sehender silberner gekrönter Adler mit aus» geschlagener rother Zunge, ausgespannten Flügeln, von sich gestreckten Fängen und ausgebreitetem Schweife; 2 u. 3: in Blau ein gekrönter einwärtsgekehrter Löwenkopf mit anfangendem Halse von natürlicher Farbe. Aus dem Rachen bricht eine fünfspaltige Flammenzunge hervor. Den Schild bedeckt die Grafenkrone, auf der sich zwei zueinander« gekehrte gekrönte Turnierhelme erheben. Auf der Krone des rechten steht der Adler von 1 und 4. aus der Krone des linken wächst der Löwe des Mittelschildes mit geschwun» genem Schwerte. Die Helmdecken sind zu beiden Seiten blau mit Gold belegt. ^Die Wappenbeschreibung inKneschke's „Grafen» Häusern" ist unrichtig.) Die Devise ist: 6ars a a.ui ins touoko. Lä.nczl), Samuel, siehe: Narkoczy de Szala Md. I, S. 160. im Texte). Landau, Ezechiel (Oberrabbiner, geb. zuBrody in der Bukowina im Jahre 4713, gest. zu Prag im Jahre 1793). Nachdem er sich für den Stand der Rabbiner frühzeitig ausgebildet, lebte er von 1743 bis 1753 zu Iampol in Podolien und erweckte schon damals durch seine Gelehrsamkeit bald die Auf. merksamkeit seiner selbst in fremden Landen lebenden Glaubensgenossen in hohem Grade. I n Folge dieses glan« zenden Rufes erwählte ihn die Prager Israelitengemeinde zu ihrem Rabbiner. Nahezu vierzig Jahre leitete er die geist» lichen Angelegenheiten der Juden in Böhmen, deren letzter Oberrabbiner er war. Die Ehrfurcht und Bewun- derung, die man für ihn hegte, vermeinte man am besten dadurch zu bethätigen, daß man keinen zweiten nach ihm als dieses höchsten von ihm bekleideten Amtes würdig anerkennen wollte. Da er ein sehr scharfsinniger Talmudist war und dieß bei mehreren streitigen Fällen durch e Aussprüche bethätigt hatte, so wur- den seine Entscheidungen im jüdischen Rttualgesetze nicht nur in den Gemeinden anerkannt die seiner Leitung zunächst unterstanden, sondern auch fremde Juden»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Volume 14
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Laicharding-Lenzi
Volume
14
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1865
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
550
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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