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geognostiscken Karten des ganzen Kar-
pathenzuges von Preßburg bis in die
Walachei auch die geognostische Dar«
stellung von Galizien, viele Durchschnitte
und Ansichten enthalt, die Aufmerksamkeit
der mineralogisch'geognostischen Section
der im September 4832 in Wien zum
ersten Male versammelten Naturforscher
und Aerzte.
Adelstand s<Diplom vom !7. Octoder 1818.
— OesterreichischeNational'Encyklo«
pädie von Gräffer und Czikann (Wien
1835, 8".) Bd. I I I , S. 422. — Wap-
pen. Geoierteter Schild. 1 und 4: in Gold
ein einköpfiger schwarzer Adler, rechtsgekehrt,
mit ausgespannten Flügeln, offenem Schna»
bel. roth ausgeschlagener Zunge und von sich
gestreckten Fängen, auf dessen Brust in Form
eines Andreaskreuzes bergmännische Schlegel
und Eisen gelegt sind; 2 und 3: in Blau ein
schroffer Felsen von natürlicher Farbe. Auf
dem Schilde ruht ein gekrönter rechtsgekehrter
Helm. aus der Krone desselben wachsen zwei
Straußenfedern, davon die rechte golden, die
linke silbern ist und aus deren Mitte eine
natürliche Gartenlilie sich erhebt. Die H elm-
decken sind rechts schwarz, links blau, bei«
derseits mit Gold belegt.
Limmer, Franz (Componift. geb.
zu Wien um 1808. gest. zu Temes«
vär 19. Jänner 1837). Seine musika-
lische Ausbildung erhielt er in Wien
unter Seyfried, und wurde ein vor-
trefflicher Violin- und Clavierspieler und
ein beliebter Componist. Zuletzt war er
Theater»Capellmeister und Chorregent zu
Temesvär, und eines Tages, als er eben
zur Probe eilte, rührte ihn auf der
Straße der Schlag und er blieb todt.
Er war erst 49 Jahre alt. L. wird von
berufenen Musikkritikern als umsichtiger
Dirigent und talentvoller Componist
gerühmt. Er hat Mehreres für die Kirche,
darunter zwei Meffen, dann einige Sym»
phonien, .viel Kammermusik, namentlich
für das Violoncell. das er selbst meister-
haft behandelte, geschrieben. Mehrere seiner Kompositionen, darunter Gradua«
lien, Offertorien, Lieder und Kammer,
musik. sind im Stiche erschienen. Seine
Quartetten für vier Violoncello, nament-
lich sein Streichquartett Ox. 10: „^'s^
-^A?-", machten seiner Zeit
Aufsehen. Sein Biograph in einer
Musik-Zeitung macht im Hinblick auf die
unter Musikern herrschende Unbildung
die Bemerkung: „3. besaß mehr Bildung,
als man sie in der Regel bei Musikern
anzutreffen pflegt".
Ze llner's Blätter für Musik, Theater u.. s. w.
(Wien. 4".) Jahrg. 183?, Nr. 8. S. 31. —
Musikalischer Anzeiger (Wien, bei Has«
linger, 8°.) Jahrgang 1830 und 183t. —
Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der
Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande
(Stuttgart 1849. Frz. Köhler, Ler. 8°.) S. 544.
— Schilling (G. Dr.). Das musikalische
Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr.8» )
S. 2li.
Limpllch, Jacob, Joseph und Mari«
milian, Brüder (Kupferstecher, aus
Böhmen gebürtig). Alle drei lebten im
18. Jahrhunderte. Sie waren, wie D la>
bacz und vor ihm de Luca in seinem
„gelehrten Oesterreich" berichtet, aus
Prag, arbeiteten aber später in Rom, wo
sie sich mehrere Jahre aufgehalten haben.
Von Joseph ist eine Folge von Abbil»
düngen silberner Gefäße, nach den Zeich»
nungen von G. Giardini radirt, bekannt.
Von Maximi l ian, der für die Vati.
canische Buchdruckerei stach, kennt man
außer einem sehr schönen Titelblatts zu
dem Werke: „kioturao Oominiai 2am.-
g.ydi oripto-
etc oto." (K01112.0
1763) nachfolgende Blätter: „Na5 heilige
", nach S. Conca (Fol.); —
, der ükn seiner Kirche küL Herz der
, na
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Volume 15
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Leon-Lomeni
- Volume
- 15
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1866
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 499
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon