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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16
Page - 317 -
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Page - 317 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Volume 16

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Majthonyi 31? Majthönyi 10. Buches ausgenommen. — 9. Gregor, ein Sohn Michaels, lebte im 15. Iahr< Hunderte. Erbe der Tugenden und der Tapfer« keit seines Vaters, bewährte er sich in den traurigen Tagen des NegierungSanfanges de, Königs S ig ismund. Ladis laus von Neapel war nach dem kinderlosen Abster« den der Königin Mar ia von einem mäch« tigen Anhange auf den Thron berufen wor- den; aber auch der kaum der Haft entlassew Sigismund zählte vielvermögende Freunde, die sich seiner Sache annahmen, darunter den gewaltigen St ibor , Wojwoden von Sieben» bürgen, um den sich die übrigen Freunde und Anhänger S ig is mund's schaarten. Zu diesen zählte auch Gregor von Ma j ths , der so viel Leute als er konnte, unter seinem Banner sammelte und dann mit denselben in Stibor's Lager zog. An dem Siege bei Sebes (1403?), in Folge dessen IadislauS zuerst nach Dalmatien und dann in sein Erb< königreich Neapel sich zurückzuziehen gezwun» gen war, hatte Gregor rühmlichen Antheil. AlS die Ruhe im Reiche hergestellt war und Sigismund diejenigen belohnte, welche für Vertheidung seiner Rechte am thätigsten ge- wesen, fehlte unter ihnen auch Gregor nicht, dem der König das Schloß Kesselö'kö (Geyer- stein) in der Neutraer Gespanschaft schenkte. Die Familie führt seither von diesem Schlosse den Namen der Herren von Kessel ökö, früher schrieb sie sich de Zug et Za uar. — K». Johann, ein Sohn Georg's und Bru» der des Thuroczer Abte5 Zoraro, ist ein tapferer Kriegsheld seiner Zeit, dessen Namen in den vielen Kämpfen Hunyady'ö, des „ungarischen Cid", mit Ehren genannt wird. In früher Jugend schon als Ieibknappe immer um die Person Hunyady's, focht er oft ruhmvoll an seiner Seite und gewann die Liebe und daü Vertrauen seines Gcbie» ters. Die Schlacht von Varna war geschla« gen und eben schickte sich Hunyady an, den über die Ungläubigen gewonnenen Vortheil zu verfolgen, als ihn Ullrich's Grafen van Ci l l i Empörung, der Hunyaoy's Gewalt nicht anerkennen wollte, zwang, den Kampf gegen die Türken aufzugeben. Um aber das Land uor den Einfällen der Barbaren zu schützen, stccktc cr starke Besatzungen in die Grenzfestungen und stellte jene unter den Äefchl erprobter Hauptleute. Johann von Maj thu wurde bei dieser Gelegenheit Feld» hauptmann der Festung Peterwardein, die er mit Muth und Erfolg gegen die Angriffe der Türken vertheidigte und so der Schutzherr des umliegenden flachen Landes wurde. — tt. Joseph M. Baron, war im Jahre 4848 Mitglied des ungarischen Oberhauses und entging den Verfolgungen denen er sich durch seine politische Haltung ausgesetzt hatte, da« durch, daß er in die Komorner Capitulation eingeschlossen wurde. Er flüchtete sich zunächst nach Hamburg, ging 1830 nach Amerika, wo er anfänglich als Farmer lebte. Im Jahre 1860 war er, der unten angegebenen Quelle zufolge, Milchhändler in Davenport. lKertbeny (K. M.), Die Ungarn im Aus. lande. I. Namensliste ungrischer Emigration seit 1849. 2000 Nummern, mit biografischem Signalement (Brüssel und Leipzig 1864. Kieh ling u. Comp.. 50.) S. 37, Nr. 1040.) — 12. Ladistaus, ist ein Sohn des Bar t ho» lomaus aus dessen Ehe mitMargaretha Pethö. Auch Ladislaus ergriff das Waf« fenhandwerk. wie sein Vater und wie es in jenen Tagen der Parteizwiste und Türken« kämpfe in den ungarischen Adelsfamilien her« gebrachte Sitte war. Er zog zuerst mit dem Heere, welches Johann Pethö oon G erse, der Bruder von Ladislaus Mutter und Franz Nyäri dem Kaiser Karl V. in seinem Feldzuge gegen den schmalkaloischen Bund zuführten. Dort fochten die Ungarn in der Schlacht bei Mühlberg und trugen nicht wenig zu deren Entscheidung bei. Dann kämpfte Ladis laus unter Marcus Hor« väth'Stansitz, einem berühmten Helden seiner Zeit. Unter ihm hielt Ladislaus die denkwürdige Belagerung von Szigeth (1536) aus, bei welcher Al i Pascha vor Ofen nicht weniger denn 2000 der Seinen verlor. Der Krieg mit den Türken ruhte zwar. da Solimann's Nachfolger, Sultan Sel im, mit Maximi l ian, der sein Augenmerk auf Siebenbürgen gerichtet, Frieden geschlossen hatte. Jedoch die beutelustigen Paschen und Ritter fochten auf eigene Faust gar manche Fehde unter sich aus, und da half kein Friedens» schluß, kein Gegenbefehl. Kanischa war von jeher ein Zankapfel der Streitenden. Die Tücken, machten zu einer Zeit einen Ueberfall, da ihn Niemand vermuthet. Georg THuri befehligte die Veste. Wie unvermuthet auch der Ueber» fall geschah. Thuri schlug den Angriff tapfer ab und ihm zur Seite focht mit Braoour Ladislaus Maj thunyi . Nachdem die Türken geworfen worden, eilte Thur i den Fliehenden nach. gerieth aber in einen Hinter» halt und erlag der Uebermacht. Ladislauä
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Volume 16
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Londonia-Marlow
Volume
16
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1867
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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