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stand schätzbar und als ein Werk des besten
Willens erscheine". Noch waren Arbeiten
dieses Künstlers in späteren Ausstellun»
gen zu sehen, und zwar im Jahre 1830:
„Ner Künstler und 5eine Schülerin", ein Bild,
angeregt durch Adalbert Sti f ter 's E
zählung ,Der Kondor" (Preis 300 fi.);
im Jahre 1852: ,Ner heilige Varthlllllmäv
in dec Glnrie". Sonst malte er auch Por<
träte. Spater hat er nicht mehr ausge>
stellt; gegenwärtig befindet sich M. als
Lehrer der Zeichenkunst au der Realschule
zu Troppau.
Frankl (3. A. Vi-.). Sonntagsblätter (Wien.
s°.) III. Jahrg. (l844). S. ll9. 286 ftahier
hat er den Taufnamen Karl. was offenbarem
Irrthum ist); IV. Jahrg. (1843), S. 502. —
Verzeichn iĂź der Kunstwerke, welche in der
k. k. Akademie der bildenden KĂĽnste zu St. Anna
ausgestellt sind. im Jahre 1845. S. l i , Nr. 83;
S, 23. Nr. 36!; 1850. S. l7. Nr. 269; 1832,
S. 2, Nr 9; S. t4. Nr. 3!.
MllNsfcld, auch MailĂĽsfeld, Johann
Ernst (Kupferstecher, geb. zu Prag
17.Juli 1738, gest. zu W ien 22.Februar
1796). Der Name Ma ns fe ld, der bald
mit einem n, bald mit zwei nn geschrieben
erscheint, gehört einer ziemlich ausgebrei.
teten Künstlerfamilie an. deren verwandt»
schaftlichen Zusammenhang zu bestimmen,
alle Quellen und sonstigen Behelfe fehlen.
Johann Ernst kam im Jahre 4754,
damals 16 Jahre alt. mit seinem Vater,
der wahrscheinlich auch Kupferstecher war,
nach Wien, wo er die Akademie der bil»
dendm KĂĽnste besuchte, sich dort sehr
fleiĂźig im Zeichnen ĂĽbte. und anfanglich
ohne besondere Anleitung aus eigenem
Antriebe sich auf die Kupferstecherkunst
verlegte, später -jedoch ein Schüler des
k. k. Hofknpferstechers und Directors der
Akademie Jacob Schmutz er wurde, der
eben damals von Paris nach Wien ge«
kommen war. M., wie es seine Leistungen
im Grabstichel bezeugen, hat im Kupfer« stechen eine nicht gewöhnliche Kunsthöhe
erreicht. Die Zahl seiner Blatter, nament-
lich seiner Bildnisse, ist groĂź. Eines seiner
schönsten Blätter ist „!)a M s cks Nim-
67-scis" (nicht wie es beiDlabacz und
in Müller«Klunzinger's «Künstler
aller Zeiten und Völker« heißt: T'ano-
rsäs) nach einem Gemälde von Fur in i ,
in der k. k. Gemäldegalerie; anzuführen
sind noch: „Ncr H. Zllhllnne2 aus dem Orden
im Grinitarier brlrrit die gekiagenen Ohristen
ĂĽll5 dem Zllche der Vardiren". Unterschrift:
^s. N. UHnnzlsIä. inv. st Lculp.; — „Zir
Senprengnng de2 Mener Pnlnermllgllzin2 an
der Nussdllrter Anir"; — „Hll2 Nild der Frau
des Unben5«, nach Rubens lFol.)', —
„Vildni55 lllln Van N^ck'Z Frau", nacd Van
Dyck (Fol.); — „Piu2 VI. ertheilt dem
in Men den Fegen" (Fol.); — „Die
ierlichKelten Ueapald '2 II. ;nm König
in Tngllrn n^ PreZslimg", 4 Blatter nach
SchĂĽtz (Fol.); es gibt davon auch
miniaturartig colorirte Blätter; — „Ner
Pokal, den mehrere Innungen Mens dem Rlliser
Fmnz II. verehrten" (gr. Fol.); — „M-
newll", — ,Iu2titill", — „Viitan", —
„Gine Nacchantin", alle vier Blätter nach
B e t) e r; — „Nie An5ichten des Htru-
drl2 und Wirbels in der Nonnu", nach A.
Wentzely. 2 Blätter (gr.Fol.); — „Me
Änsrnker p Men nnd indere Plllk23reum",
nach Brand Lsn., an diesen Blättern
stachen auĂźer ManSfeld noch Feigl,
Fr. Brand. Mark u. A. Aus der
groĂźen Reihe seiner Bildnisse, in welchem
Zweige er unstreitig das VorzĂĽglichste
geleistet, sind bemerkenswerth: .Freiherr
von Krezsel und Gnaltenberg, K. K. geh. Ullth"
^ . ___ ,Metll2tll5ill". nach Steiner;
— „Grat Hlldik". nach Weikert; —
(
/^") nach Graff;
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Volume 16
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Londonia-Marlow
- Volume
- 16
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon