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llarchesi 420 Marchiorctio
ihm in der Behandlung kolossaler Formen
eine Leere vor, aus welcher, sie sogar auf
den Mangel einer tieferen und feineren
Kunstauffaffung schlieĂźen wollen. Mar-
chesiwarzuletztk.k.Hofstatuarius.Oester.
reich hatte ihn mit der groĂźen goldenen
Medaille an der Kette geschmĂĽckt und
mit Allerh. EntschlieĂźung vom 16. Juni
1846 wurde ihm der Orden der eisernen
Krone 3. Classe verliehen, welcher Ver«
leihung mit Diplom vom 12. April 1830
die Erhebung in den erbländischen Ritter-
stand folgte. Frankreich zeichnete ihn aus
mit dem Orden der Ehrenlegion'. Parma,
Sardinien, Portugal und RuĂźland mit
ihren Decorationen. Nebstdem war M.
Mitglied von
siebzehn Kunstakademien.
Ritterstands'Diplom vom 12. April 1830.
— Wiener Zeitung 1838. Nr. 43: Nekro-
log. — Frankfurter Conversations«
blatt (4°.) Jahrg. 185b. Nr. 32. S. 206. —
Fran kl (3. A.), Sonntagsblätter (Wien.
8«) I. Jahrg. (1842), S. 518: „Napoleon
und Marchesi"; S .774 u. 1176: „DaS Kaiser
Kranzens-Monument" ; — dieselben, V.' Jahrg.
(184N). Beilage: Kunstblatt Nr. 23: Biogra»
phische Skizze". — Der Adler, herausg,
von GroĂź hoffing er (Wien. 4".) Jahrg.
1838. S. 1123: „Des italischen Bildhauers
Pompeo Märchen Atelier zu Mailc-nd" sonach
David Bertolorti 's und Defendente Tac«
chi's Schilderung von Friedrich Ritter von
Stahl). — Allgemeine Theater.Zei.
tung, herausg. von Ad. Bäuerle (Wien,
gr. 4".) 32. Jahrg. (1838). Nr. 33. S. 170:
„Das Atelier Marchesi's in Mailand". —
Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines
Künstler«3erikon (München 1839. Fleischmann,
80) Bd. VII I , S. 303. — Austria. Oester«
reichischer Unwersal'Kalcnder (Wien, gr. 8<>.)
XX. Iahrg <183<y, S. HL. in der „Wiener
Chronik" von Carl Szl^vik. — Wiener
Zeitschrift fĂĽr Mode u. s. w.. herausg. von
Witthauer (8°.) Jahrgang <839, S. 677:
„Cavaliere Pompeo Marchesi". Tkizze von
L. A. Fran kl. — Talzourger Zeitung
1846. Nr. 120: „Pompeo Marchesi". —
Die Künstler aller Zeiten und Völker. Be.
gönnen von Prof. Fr. Mül ler, fortges. von
Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 183«, Ebner u. Seubert. ar. 8".) Bd. I I I , 2. 23. —
Ergänzungsblätter zu jedem Corwersa-
tions'Lerikon. Von Fr. Steg er (Leipzig und
und Meißen, Ler. s") Bd. I I , S. 446 —
Pesther Tag eblatt (4°.) 1839. Nr. 33. —
Nonvyl ih VioFre>.Vbi6 3vĂĽsi-alS . .
xuoliäs xHi» ^121. ^Iriniu v ido r lrsreg
5vU8 la, äii-sction äs Ä. Is Dr. Hasls?
(Paris 1830 st 3., 8") I'oms XXXII I , p. 488-
l^ nach dieser gest. 6. Februar 1858). — Der
Humorist (Wiener Journal. 4«.), herausg.
von M.G.Saphi r , H l . Jahrgang (1839),
Nr, 131: „Der Ritter Pompeo Marchesi. Eine
Künstler-Silhouette von M. G. Saphir". —
Der Wanderer (Wiener Journal, 4<>.),
XXV. Jahrgang (1838). Nr. 244: „Pompeo
Marchesi". — Kunst» B la t t (Stuttgart,
Cotta, 4o.) Jahrg. 1839. Nr. 3: ĂĽber seine
Gruppe: „Die gute Mutter und andere seiner
Werke". — Meyer (I.), Das große Conver-
sations'Lerikon für die gebildeten Stände (Hild»
burghausen, Bibliograph. Institut, ar. 8<>.>
Bd. XX, S. 670. — Wappen. Von Silber,
schwarzer und Goldfarbe halb in die Länge
und quergetheilter Schild. Im oberen rechten
silbernen Felde eine auf dem FuĂźrande dessel-
ben auS rothen Quadersteinen erbaute Halle
mit einer Stufe und einem Hoden Thore, dann
zwei Warten, deren Jede mit zwei eingespitzten
Zinnen versehen ist. Im Innern der Halle
lodern Flammen auf, aus welchen der N^uch
zwischen den beiden Warten emporsteigt. Im
oberen linken schwarzen Felde auf dem Fuß»
rande desselben ein weißer unbehauener vier«
eckiger Steinblock, auf demselben liegr eine
weiße Bü/.e, das Gesicht aufwärts uno den
Scheitel gegen die rechte Seite gekehrt. An
den Steinblock ist ein WinkelmaĂź, ein MeiĂźel
und ein Schlegel, die beiden letzteren in Form
eines Andreaskreuzes gelegt, gelehnt. I n der
unteren goldenen Echildeshälfte erscheint eine
schwarze, auf dem FuĂźrande mit den hinteren
Läufen schreitende sich aufbäumende Gemse.
Auf dem Schilde ruhen zwei zueinanderge«
kehrte gekrönte Turnierhelme. Aus den Kro.
nen der Helme erschwingen sich aus jedem
derselben drei wallende StrauĂźenfedern, und
zwar aus der des rechten eine rothe zwischen
silbernen, aus der des linken eine schwarze
zwischen goldenen. Die Helmdecken sind
rechts roth mit Silber, links schwarz mit Gold
belegt.
Marchioretto, Peter (Landschafts-
maler, geb. zu Iamon im Gebiete
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Londonia-Marlow, Volume 16
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Londonia-Marlow
- Volume
- 16
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon