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Martini 26 Martini
(geb. zu Innsbruck 23. April 5844); Gmilie
(geb. 2. Juni 1848); Franz Joseph (geb.
zu Linz 30. Jänner <83l) und Iouise sgeb.
7. April 1856). — Wappen. 3chraglink5 ge»
thcilter Tchild. Vorn in 2ilber fĂĽnf aufftie-
gende natĂĽrliche Bienen in zwei der Theilung
gleichlaufenden Reihen, und zwar in der obe<
ren Reihe zwei, in der unteren drei; in der
hinteren rochen Hälfte bricht aus dein unteren
linken 2chiloe6rande der Kopf und Hals
eines silbernen Jagdhundes mit beringtem
goldenen-Halsbande hervor. Auf dem Schilde
ruht die Freiherr nkronc, auf welcher sich zwei
zueinandergekehrte gekrönte Turnirrhelme erhe«
ben. Aus den Kronen beider Helme wachsen
drei wallende TtrauĂźmfedern. eine silberne
zwischen zwei rothen. Die H el m decken find
roth mit Tilder belegt. Die Schild Halter
sind zwei rochcezungte silberne Greife, welche
auf cincr broncefarbenen ArabeĂźkenoerzierun.';
stehen, um letztere ist ein rothes Band mit
der Devise in silberner Lapidarschrift: ^In
roboi-6 sr ticls", geschlungen. ^Ritter»
stands-Diplom vom 23. November 1838.
— Zreiherrn stands -Dip lom vom3.De<
cember l865. — Gothaisches genea«
logisches Taschenbuch der freihcrr-
lichen Häuser (Goiha. Iustus Perthes, :j!ä",)
XVI l . Jahrgang (l667). S, 38Z/j
Martini, Anton Stephan Ritter von
(k. k. F e l d z e u g m e i st
e r, geb. zu
Kesd i 'Väs^rhely in Siebenbürgen
im Jahre l792. gest. 28. December
186l). Ein Sohn des ehemaligen
Festungscommandanten in Temesvar,
General-Majors Ioseph vonMart ini .
Trat frühzeitig bei dem Infanterie«Regi«
mente Baron Duka Nr. 39 als Cadet
in die k. k. Armee und wurde bei der
darauf erfolgten Mobilisirung des Heeres
im Jahre 1803 zum Fähnrich befördert.
Zuerst zeichnete er sich im Feldzuge des
Jahres 1809 bei Scherm und Neumarkt
in solcher Weise auS. daĂź die Bravour
und Tapferkeit, welche er in diesem Ge>
fechte bewies, die Aufmerksamkeit der
Vorgesetzten auf ihn richtete. Neuer-
dings bewahrte er seinen Muth bei Aspern
und Wagram und wurde bald darauf zum Oberlieutenant im Regimente be-
fördert. Den darauffolgenden Frieden zur
ferneren Ausbildung- seiner militärischen
Kenntnisse benutzend, wurde er bei dem.
Wiederausbruche des Krieges im Jahre
1812 dem Generalstabe zugetheilt. I n
dieser Verwendung nahm er mit dem
Auiiliarcorps des Fürsten Schwarzen»
berg an dem Feldzuge des Jahres 1812
Theil. Am 10. August erhielt die Divi»
sion des Feldmarschall.Lieutenants Fra n-
k.enberg Befehl, das von den Russen
besetzte Dammdesili6e Koziebrod zu for-
ciren. Da trat Obsrlieutenant M. an die
Spitze einer Iägerabtheilung. stellte im
heftigsten Kartätschenhagel die zerstörten
Dammbrücken her und ermöglichte auf
diese Weise die Eroberung des Passes.
I n Folge dieser Waffenthat wurde er
definitiv im Generalstabe eingetheilt.
Neue Beweise seiner Unificht gab nun
M. bei Freiberg, welches nach mehreren,
vergeblichen Versuchen der Unseren, es-
vom Feinde zu saubern, nach dem von
M. entworfenen Plane genommen wurde,
wobei der feindliche Brigade«General
B r u n o t , mehrere StabSofficiere,
20 Oberofficiere und 400 berittene
Huszaren in die Hände der Unseren ge«
riethen. Noch zeichnete sich M. in den
folgenden Feldzügen bei mehreren An«
läfsen durch seine Tapferkeit aus, so z. B.
bei öen Gefechten, welche statthatten, als
das Corps Augerean bei seinem Zuge
aus Franken gegen Leipzig von der
Division Feldmarschall.Lieutencmt FĂĽrst
Liechtenstein in seinen Bewegungen
aufgehalten werden sollte; dann bei dem
Uebergange des Corps des Generals der
Cavallerie FĂĽrsten Hohenzol lern bei
Kehl. wo M.'s tapferes und einsichts-
volles Benehmen mit dem Ritterkreuze
des Leopold-Ordens ausgezeichnet wurde.
Nach Wiederherstellung des Friedens»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Maroevic-Meszlenn, Volume 17
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Maroevic-Meszlenn
- Volume
- 17
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1867
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon