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Meyer, Simon 108 471 Meyer, Simon
zunäcbst im Hinblicke auf seine Kunst,
Uterarisch thätig, so las er als wirkliches
Mitglied und als Präsident der gelehr-
ten Gesellschaft ^.toueo in Bergamo meh.
rere Abhandlungen, unter andern (in
der Sitzung vom 3. August 1820) über
„k'i-Hnoiiiiio Oasturio", (in jener vom
3. April 1833) über „Niokois ^Idsrto
äa Oarrara") (in jener vom 7. Mai
1840) „Onrä storioi intorno M'
oratorio m^Zioals ecl. ai lliistori olis
1o prsosästtsro". Selbstständig erschien
im Drucke sein Werk:
A ,3 <3 l? s? 2' nF 6 ?
". Eine ungleich größere Anzahl
von historischen Abhandlungen, Entwür»
fen, Planen u. s. w. fand sich aber in
seinem Nachlasse vor, darunter: ein
„?iano per una riloi-lnn, äsi Oouser-
vatorio <1i
por i nuovi
— ein
äi
a iLtru2ic>n6^; — ein 6.611a,
1a, 6 partioolar-
; — dann „I^a. vita äi Oie-
t i " ; — „I^a. vita äi Ianta (Üsoili«,
äus parti"; — ^Oenni dio^raüai
a I'raiiosLoo 0g.1sK2.ri 6to.
eto«. Mayr'S Verdienste um die Musik
fanden vielfache Würdigung, so haben
ihn das Institut von Frankreich und
jenes von Neapel jedes zum Ehrenmit«
gliede der Section für die schönen Künste
ernannt; das Konservatorium von Mai- land, die philharmonische Gesellschaft äl
Iauta. Osoilia zu Nom, die Apolloneische
Gesellschaft in Venedig, die philharmo«
nischen Gesellschaften von Turin, Genua.
Forli, 3odi, Cremona, das H.t6N6o von
Bergamo u. a. zum Mitgliede gewählt.
So hatte M. bis in sein hohes Alter
gewirkt und geschaffen, und ist stets als
Deutscher in fremdem Lande fur den un»
vergänglichen Ruhm seines edlen Volkes
thätig gewesen. Aber auch das fremde
Land hat ihm, dem Deutschen, Ehren und
Auszeichnungen der seltensten Art erwie-
sen. Im Jahre 1841 ließ die Unions
KloärammMoa, deren Präsident Mayr
war, von Cossa in Mailand eine Me«
daille auf ihn prägen, die ihm an seinem
Geburtstage sl4. Juni) d. I . in einem
feierlichen Concerte öffentlich überreicht
wurde. Bei dieser Gelegenheit faßte der
VicepräfidentdesAthenäums,D a po rta,
die wichtigsten Lebensmomentr Mayr's
in eine begeisterte Darstellung zusammen,
und fügte derselben eine große Menge
von Lobqedickten bei, die zu Mayr's
Ehren von Poeten und Kunstfreunden
verfaßt wurden. Sein großes. von
Diot t i 's Meisterhand gemaltes Bild-
niß schmückt, von der Kommune beige»
stellt, den Verfammlungssaal der Oon-
Fr6Fg.2ic)n6 äelia Marita zu Bergamo,
und der Graf Giacomo Elemente
Suard 0 ließ durch Mailands damaligen
ersten Bildhauer Marchesi. Mayr's
kolossale Büste in carrarischem Marmor
meißeln und sie im ^tsuso von Ber»
gamo, dem er sie zum Ehrengeschenke
machte, in der Mitte jener großen Män>
ner aufstellen, welche das Vaterland
durch ihre Werke und Talente verherr«
licht haben. Von Mayr 's erster Ehe
wurde oben gemeldet. Einige Jahre
nach dem Tode seiner ersten Gattin, im
Jahre 1804, vermalte sich M. zum zwei'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Volume 18
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Metastasio-Molitor
- Volume
- 18
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1868
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 522
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon