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Nagy 86 Nagn
glied trat er mit einem Vortrage über
vergleichende Sprachwissenschaft an. N.
ist ein
fleißiges Mitglied seiner Classe; als
daS Akademiemitglied Joseph Kasfay
>M. XI, S. 2H starb, hielt N. in der
feierlichen Sitzung der Akademie am
24. November 1843 seine Gedächtniß»
rede.
koris röviä, sloHääsdan, d. i. Geschichte der
ungarischen Nationalliteratur von den ältesten
Zeiten bis auf die Gegenwart (Pesth 1864—
1868, Gustav Emich. gr. 8°.) S. 358 u. 359.
— I7i'»bbk<>ii ismerstslc tära, d. i. Neues
ungarisches Conversations'Lexikon (Pesth 1850.
Gust. Heckenast. Lex. 8<>.) Bd. V, S. 451. —
^s^«s/, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm«
lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob
Ferenczy und Ios. Daniel ik (Pesth 1856.
Gust. Emich. 8<».) S. 332.
Y, Johann (Humanist, geb. zu
Meste'rhäz im Oedenburger Comitate
27. December 1738, gest. zu Oeden-
bürg 40. Mai 1803). Die Schulen be»
juchte er zu Nemeskör, später zu Oeoen»
bürg, im Jahre 1763 begab er sich nach
Preßburg, wo er das Studium der
Rechte beendete. Indem er sich dem Lehr-
amte zuwendete, erhielt er ein solches im
Jahre 1767 am evangelischen Gynma»
fium zu Oedenburg, an welchem er im
Jahre 1783 zum Professor eines höheren
Jahrganges, der sogenannten Syntax,
vorrückte. Nagy war ein tüchtiger Leh-
rer, der
sich der Liebe und Achtung seiner
Schüler im hohen Grade erfreute. Als
Schriftsteller war er nur einmal thätig,
als er das Werk: „Ho^Fs«^« v6s<°>?o
o^aitis a ^Hlns ?«Ho?nan2/e5öo?", d. i.
Der aus der Lehre Jesu zur Glückselig,
keit führende Unterricht (Oedenburg 1798,
8".) herausgab, ein Buch, das viele
Jahre nach seinem Tode als Schulbuch benützt wurde. Als Nagy starb, hinter-
ließ er seine Bibliothek dem Gymnasium,
sein Vermögen aber dem Fonde des
Alumneums und jenem, aus welchem die
Gehalte der Professoren beftritten wurden.
5r<5k.
Icotst, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sannn<
lung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den
ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, 8«.)
S. 220.
Nllgy, Johann (ungarischer S ch
ri ft-
steller, geb. zu Großwardein in
Ungarn im Jahre 1732, gest. zuSzany
im Jahre 1803). Er trat in früher Iu-
gend in den Orden der Gesellschaft Jesu,
setzte in demselben seine Studien fort, er«
langte die philosophische und theologische
Doctorwürde und trat nach Auflösung
des Ordens zum SacularcleruS über,
wurde zuerst Caplan in Raab und dann
Pfarrer zu Szanyi, als welcher er im
Alter von 71 Jahren starb. Die von ihm
im Drucke erschienenen Schriften sind:
„^H'as HlHssa", d. i. Die sanfte Muse
(Raab 1790, 8".); —
u. s. w., d. i. Leichen«
rede, in welcher daS Lob des Papstes
Pius VI. verkündet wird (ebd. 1800),
es ist dieß eine Ueberfetzung der von dem
Trzbischofe Cäsar Brancadoro in
Venedig aus diesem Anlasse gehaltenen
Rede; —
300 manz'?»az'") d. i. Der Hof'Cato oder
die 300 von Franz Faludi übersehten
Maximen des Balthasar Grazian, in
Verse gebracht (ebd. 1730); — „<
^ d. i. Joseph, der Vice«
könig von Egypten, ein Lustspiel (ebd.
1790); — „Ms^' Fasclas^", d. i. Die
Bienenwirthschast (ebd. 1780); — ^^3
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Volume 20
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Nabielak-Odelga
- Volume
- 20
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1869
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon