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Neruda 188 Neruda
fllmilir" u. m. a. Viele Bilder Nerly's
befinden sick in öffentlichen und Privat«
gallerien in Deutschland und Italien, es
sind meist Scenen aus dem italienischen
Volksleben, Architecturen mit lieblichen
Staffagen, Landschaften mit idealen oder
nationalen Staffagen u. s. w. Auch sind
von ihm einige radirte Blätter, Thier«
studicn nach der Natur, bekannt. Diese
Blatter — im Ganzen sechs — von denen
drei schon auf der Kunstausstellung 1828
in Berlin zu sehen waren, tragen ent>
weder seinen ganzen Namen oder ein
aus den verschlungenen Initialen seines
Namens gebildetes Monogramm. Im
Jahre 4832 hat König Wi lhelm von
Württemberg den Künstler mit seinem
Kron-Orden ausgezeichnet. N.'s gleich-
namiger Sohn hat sich auch zum Kunst«
ler herangebildet und ist ein würdiger
Schüler seines Vaters.
Deutsches Kunstblatt, Jahrgang <850,
S. 236; 1852, T. 436; 1853. S. l70; 1836.
S. 333,- 1837. S, l44; 1838, S. 29 u. 247.
— Nolte (Vincent). Fünfzig Jahre in beiden
Hemisphärrn (Hamburg 1833, Perthcs-Bl'sser
und Mauke, t>o.), im Abschnitt: „Erinnerung
aus meinem Aufenthalte in Venedig l840",
— Nagt er (G. K. Or.). Neues allgemeines
Künstler<Lerikon (München 1839. E. A. Fleisch«
mann. 8°.) Bd. X, S. 186. — Die Künstler
aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof.
Fr. Mül le r , fortgesetzt von Dr. Karl Klun«
zinger (Stuttgart 1837, Ebner u. Seubert,
gr. 8«.) Bd. I I I , S. i?0. — (3a2 2etta
u l / i - i a i e cli Vsns^i». 1861, No. 207, im
^.V^eiläicO. — Verschiedene Kunstkataloge
und handschriftliche Notizen.
Norudü, Johann (öechischer Schrift^
steller, geb. zu Prag 40. Juli 1834).
I n seiner Vaterstadt besuchte er die
unteren Schulen, in welchen zu jener Zeit
nur in deutscher Sprache gelehrt wurde;
dann das Gymnasium auf der Kleinseite,
wo er von 1846 die Vorlesungen Ko u-
bek's M . X I I I , S. 54^ hörie. trat
aber auf das Gymnasium in der Prager > Altstadt über, sobald dasselbe für ein
öechisches erklärt worden war. Nach
abgelegter Maturitäts'Prüfung begann
er das Studium der Rechte und setzte es
auch zwei Jahre fort. als er mit einem
Male bei der Kriegsbuchhaltung in den
Staatsdienst trat. Ein Jahr etwa blieb
er in diesem Amte, dann gab er seine
Stelle auf und widmete sich philosophi-
schen Studien, zugleich trug er das
Böhmische und das Deutsche an der
deutschen Ober^Realschule in Prag durch
zwei Jahre vor. U.m diese Zeit betrat er
auch das schriftstellerische Gebiet, redi»
girte anfänglich in Gemeinschaft mit V i»
limek die Zeitschrift „Odra.^ öivota."
(d. i. Bilder des Lebens), welche im
Jahre 1839 zu erscheinen begann und
später, als Augusta in Leitomischl den
Verlag übernahm, allein. Aber bald
legte er die Redaction nieder und trat
im Jahre 1860 bei der politischen Zeit-
schrift „6il3«, d. i. die Zeit. als Mit«
redacteur ein, die Leitung des Feuilletons
übernehmend, gab aber auch diese auf,
sobald der „ö-QZ" sein Programm an»
derte und trat zur Zeitschrift „Hias«,
d. i. die Stimme, über, ebenso dort die
Redaction deS Feuilletons besorgend.
Als Schriftsteller trat N. zuerst im belle-
triftischen Wochenblatte „I^umir" im I .
1834, und zwar unter dem Pseudonym
Ianko Hovora auf. Selbststandig gab
er dann heraus: ^//^ö^ov)^ ^6?i")
d. i. FriedhofSblüthcn (Prag 1838. Karl
Bellmann. 16".); im Jahre 1838 be-
gründete er in Gemeinschaft mit B a rä,k ,
Fr iö und Hälek den Almanach „ ^^ " i
in welchem viele Arbeiten seiner Feder
vorkommen; nun folgten: „Fswz'eH
s /^a<5«. I"ss6?o/i?-M v ^'s^n^n/") d. i.
Der Bräutigam aus Hunger. Lustspiel in
inem Acte, nach einer französischen
Anekdote, im 30. Hefte der bei Pospi«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Volume 20
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Nabielak-Odelga
- Volume
- 20
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1869
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon