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Driowski 102 Drmay
erwarten durfte, ohne gehörige Anleitung
und ohne tüchtige Schule zuletzt verküm«
mert und endlich ganz zu Grunde geht.
Ro2N2.itoäei, d. i. Miscellen sLemberger
poln, Unterhaltungsblait. 4«) i833. Nr. 45.
d. i. Leiikon der polnischen Maler, wie auch der
fremden, die sich in Polen bleibend nieder»
gelassen, oder aber nur einige Zeit aufgehalten
haben (Warschau i850. Orgelbrand, Ler. 8°.)
Bd, I I , S. 74.
Oltowski, Lucas (Maler, lebte und
arbeitete in Krakau um die Mitte deS
18. Jahrhunderts. Geburts« und Sterbe-
ort und Jahr unbekannt). Er war ein
Schüler des geschickten Krakauer Malers
Thaddäus Konicz sBd. XI I , S. 413^j,
in dessen Geschmack und Geist, da er
eben keine anderen Vorbilder hatte und
kannte, er auch arbeitete. Seine Blüthe«
zeit in Krakau, rpo er die meisten Arbei-
ten ausführte — jedoch auch in Lemberg
und an anderen Orten Galiziens finden
sich Bilder seiner Hand — fällt in die
Sechziger-Iahre des vorigen Iahrhun«
derts. Schon im Jahre 1743 war er
Meister. spater Senior der Krakauer
Malerzunft, mitthatig bei der Reform
ihrer Statuten, in Folge deren sie der
Iagiellonischen Universität sich unter»
ordnete und diesen Act dem damaligen
Rector überreichte. Von Or!owski 's
Arbeiten sind bekannt mehrere Altarbilder
in der Marienkirche zu Krakau, in jener
der Missionare auf dem Kazimirz und
zwei Bilder vor der 3oretto>Capelle in
der Kapuzinerkirche; in der Pfarrkirche
zu Lanckron auf dem linken Seitenaltare
ein heiliger Sebastian. 1762 gemalt; in
der Sakristei der Lemberger Kathedrale
ein Portrat der Marianna von RuSz.
kowski; in eben dieser Sacristei besin»
den sich auch noch andere Bildnisse eben dieses Künstlers mit Angabe seines
Namens an den Bildrändern, aber die
gemalten Personen sind leider unbekannt.
O. malte historische, Altarbilder und
Porträte, er war seiner Zeit als Porträt»
maler sehr gesucht und wurde oft auf
die Edelhöfe des vornehmen Adels be-
rufen, daher sich auf denselben viele
Arbeiten seiner Hand noch versteckt und
verstellt befinden mögen. Seine Zeitge»
nossen rühmen ihn als einen trefflichen
Künstler, und in einem jetzt schon selte-
nen. in Rom im Jahre 1764 in Folio
erschienenen Buche: „saei-a rituuua . . .
LektiKoatioruL 6t oanoniLÄtioniZ Vsu.
Vinoeniti Xaüladkk äs liosis« heißt
es von ihm. S. 12: „primus,
ip56 68^ vir in 2,rta, Ziotoria.
Mus 6t O
in
". Die Zeit seines Todes ist unoe-
kannt. doch fallt derselbe nach dem Jahre
1762, da noch Bilder von ihm üorhan«
den stnd, die diese Jahreszahl tragen.
FaHtani'eckt ^e?io.^>, 8lovnik inaiai-zan pol»
Lkick i t. 6., d. i. LerikoN der polnischen
Maler u. s. w. Bd. I I , S. 84; Vd, III,
S. 342. — i3ll?e-ou,5^l ^1.^), IvawntIki-2
äoinon? N3. rok 1832, d, i. Hauskalender auf
das Jahr l832, Herausgeacben von
(Warschau), S. 26. — (^aiiota I^>vo^v5k»
l852, OoäatL^c, d. i. Lemderger Zeitung l852.
Beilage Nv. »2, S. 208 ^in Felician 1.0'
beski's Beschreibung der Geniälde in den
Kirchen Iembergs^.
Ormay, Norbert (Adjutant Kos-
fuih'S. geb. zu Dobrczan in Böhmen
im Jahre 1313. gest. zu Arad 23. August
1849). Sein eigentlicher Name ist Nor«
bert Freiherr von Auffenberg und
ist er ein Bruder des Joseph Freiherrn
von Auffenberg, dessen schon im
I. Bande dieses Lexikons. S. 89, gedacht
worden. Norbert diente gleich seinem
Bruder im Infanterie-Regimente Leimn»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
O'Donnel-Perényi, Volume 21
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- O'Donnel-Perényi
- Volume
- 21
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1870
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 542
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon