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Vttenfels-Vschwind Ottenfels-Gschw.ind
Pforte, Freiherrn von Ot tenfe ls , zu
verdanken sei. Ueber Genealogie und
heutigen Familienstand vergleiche die
Quellen.
Oesterreichisch erZuschauer, Herausa, von
I. S. Ebersberg (Wien, gr. 80.) Jahrg.
1837. Bd. I I , S. 712. — Oesterreichische
National-Encyklopä die vonGräffer
und Czikann (Wien 1833. 8".) Bd. IV,
S. 13". — Meyer (I.), Das große Conver«
sations'Lerikon für die gebildeten Stände (Hild'
burghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8<>.) Zweite
Abtheilg. Vd. I, S. 1l06, und III. Suppl.
Band, S. 22l. — Conversations.Lexi«
kon der neuesten Zeit und Literatur. In
vier Bänden (Leipzig 1833 u. f.. F. A. Brock»
haus. gr. 80.) Bd. I I I , S. 371. — Gothai«
sches genealogisches Taschenbuch der
freiherrlichen Häuser (Gotha, Just. Per.
thes. 32°.) i . Jahrgang (1848). S. 268;
XVI. Jahrg. (1666), S. 670.
Zur Veuealogie der Familie Wttensels»
Wschwind. Die Ottenfels, genannt von
Gschwind, sind ein altes kärnthnisches
Adclsgeschlecht. Johann Sigmund Otto (geb.
1393) wurde laut Receptions-Urkunoe ääo.
30. Jänner l643 als standisches Mitglied
Kärnthens anerkannt und von Kaiser Fer»
dinand I I I . mit Diplom vom 20. Juli
<6ö3 mit dem Prädicatt' von Ottenfels in
den Neichsritterstand erl'oben. Sein Sohn
Wolf Jacob (geb, <641, gest, 1714) wurde
1696 in Krain und 1698 in Steiermark in
das ständische Consortium aufgenommen und
von Kaiser Joseph I. mit Diplom vom
2a. August 17lli in den erbländisch-österrei'
chischen Freiherrnstand erHoden. Bis dahin
hießen sie Otto Freiherrn von Ottenfels.
Wolf Jacob's Sohn Wolf Franz wurde
von IohannMar t i n Frciherrn Gschwind
von Pockstein, kais, General-Feldmarschall,
Inhaber des Infanterie-Nogiments Nr. 33 und
Hofkriegsrat!), dem Letzten seines Geschlechtes,
als nächster Ägnat laut Testament mit der
Verpflichtung, Namen und Wappen derer
von G schwind dem seinigen beizufügen,
zum Erben seiner Fioeicommißgüter Töschl»
dorf und Labeck in Kärnthen eingesetzt. Seit»
her nennen sich die Freiherren von Otten-
fels: Ottenfels-Gschwino. Die Ahnen«
reihe stellt sich folgendermaßen: Wincenz
Otto und Iusiina Zchneeweis von Arn old stein
j
Jacob O, und Barßara 5mger von 5leinM,-
Johann Sigmund Otto Rit ter vonOt« tenfels und Maria Anna Freiin Gschwinl»
von pocksiein j Wol f Jacob Freiherr von
Ottenfels und Eleonore Nitnacht auf wer»
tenall; Wol f Franz Freiherr von Otten«
fels-G schwind (gest. 13. Februar 1?Sl)
und Nana Franzisßa von Haideck,- Franz V .
Johann Freiherr Otten fels°G schwind
und 1) Aloista Freiin von Aulmer (geb. l73i,
gest. 1779). 2) Nana von Hiittner, verwitw.
Freiin von Votjenberg,- Franz Z3aver Freih.
von Ottenfels-Gschwind ss. d. S. l^ft^l
und Ioscpya Freiin von Schkmn, genannt von
Qnden.
Der heutige Familienstand der Otten-
fels-G schwind besteht aus den Nachkom,
men des letztgenannten Franz Xaver und
seiner Gattin Ioseplja Freiin von 5chlaun.
Von Franz Xaver's Geschwistern starb der
Bruder Joseph (geb. 22. Februar 1773) als
k. k. Kämmerer unvermält am l3. Juli 1823;
die Schwester Mar ia Anna (geb. 5. März
177j), Sternkreuz-Ordensdame. war seit 1796
mit Joseph Emanuel Grafen BalllMnu von
Ltemeth'Usl'ar zu Iormanäborf vermalt und ist
am 8. Juni 4823 gestorben. Franz Xaver
hat folgende Kinder.- Wilhelmine (geb.
12. März 1817), Sternkreuz-Ordensdame, uer<
malt ssrit 28, Mai 1846) mil Wilhelm Grafen
Altems,- — Mor iz Franz (geb. 3. Juni
1820), der jetzige Chef des Hauses. Oberst.
Erblano-Falkenmeister des Herzogthums Käm»
then, k, k Kämmerer, Botschaftsrath und Agent
für die geistlichen Angelegt.nheiten in Nom;
vermalt (seit 29. October l859) mit C6ttle
Gräfin d'Affr^, aus welcher Ehe eine Tochter
Natalie (geb. 7. August 1864) abstammt.
Wappen. Ouadrirter Schild mit Miti>,'l<
schild. Diescr letztere ist blau und golden ge»
spalten; im vorderen blauen Felde steht ein
geharnischter Mann mit offenem Visir und
goldener Krone, in der Rechten einen Scepter
haltend, die Linke in diü Hüfte stemmend
(ursprünglich Stammwapven derOtto); im
hinteren goldenen Felde ist der Oderleib eines
einwärts gewenoeten natürlichen Löwen mit
goldenem Halsring und davon herabhängen-
der Kette zu sehen. Hauptschild. 1und4:
in Roth zwei silberne schrägrechte Balken;
2 und 3: in Gold eine auf Felsen erbaute
Burg mit einem in der Mitte emporstehenden
und oben mit einer Spitzkrone bedeckten
Thurme. Auf dem Schilde ruhen vier offene
gekrönte Turnierhelme; aus der Krone des
ersten (rechten) wächst der geharnischte Mann
des Herzschildes; die Krone drs zweiten trägt
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
O'Donnel-Perényi, Volume 21
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- O'Donnel-Perényi
- Volume
- 21
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1870
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 542
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon