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Prinay Prünay
Lager brachte Im letztgenannten
Iabie wurde den Brüdern oon dem König,
«ndieac lN . dlli Vesitzthum Prsna in
Thuroczer <3onu!a!e übergeben und die eb»
«rwähnte Waffrnlbat findet sich gleichsam ali
Ursache der Tcheiit.mg m der Schenkung«
urkunte ausgezeichnet, Von da an erschein
dkr Name Prünar, bleibend rmtcr den un
^arischen Udelsgeschlechtern, Im Wappen
füdrll die Familie eine Ruine, über welche
der Buchstabe P, stand. Im sechzehnten Jahr
bundüi« trat die Familie zum evangelische!
Glauben über und blieb seitdem eine dc>
mächtigsten Stützen desselben in Ungarn Z>
gleicher Zeit erwirkte sie auch eine Aenderunc
im Wappen und erscheint in demselben statt
dcr Ruine in Silber ein auf einer golden«
Krone stehender, einwärts gewendeter natür»
licher Kranich, welcher in der erhobenen rech
trn Klaue einen blau bereiften goldenen
Reichsapfel ror sich hält, <784 wurden di
Brüder Ladislaus, k, k. geheimer Rath
uno llbergespan des Lsanider Comitates,
und Gabliel (I,), t, k. Rath und Obergespa,
drs Gömörer Üomitatcs, welch letzterer sich
um sein Vaterland große Verdienste rrwoi»
ben liiehe die Biographie T. l3^, in den
«ügarifchen Freiherrn, uüd Ma^natenstand
erhoben. Zur Unterscheidung ucm dem Zn'
der b!oß adeligen Herren von Prünay rer»
mehrten sie ihr Wappen um sechs golde,
Lilien, Tie nebenstehende Genealogie ist g,'n.
nach drn Angaben des gothaischen Taschen,
duches der fceihcrrlichen Häuser — seit die
Familie darin crschnüt — dann üacl, der
Nhnenlafcl bei Schänfeld entil'orfen und
weick>t in nicht unwesentlichen Stücken von
jener, welche Ivlln Nagn mittheilt, ab, D«
von Paul mit Helene Tra it ler gest!,'!etc,
nicht freihenlichc Zweig büed unberücksichtigt,
lGotha isches genea log isches Taschen,
buch nebst diplomatisch'statlstischem Jahrbuche
(Votha, Just, Perthes. 32».) ! i . Jahrgang
ter von>, Adels'Tchematismuz dei! österrei.
chischen Kaiserstaaie« (Wien <824, Schaum»
burq, kl «».) i. Iahrg, S. 2>8. — 5^,/
K«I 6« uLwi^Krsuäl tädl^ka!, d. i. Die
Familien Ungarn! mit Wappen und Stamm»
tafeln i,Pesth <«eo. Mori,, Räth, 8°.) Vd, IX,
S. 486—«?.)
. An>«it bemerkensmttthe Vlieder der Familie
Vlönliy von Tit-Prin« und ^n Zlathnilzn.
l. Albert Prünay, Fceih/n r>o> lg^ 3«.Mär;<8al), bekleidet derzeit dieWürde de3
Äronhüter« des Königreich«; Uua,arn. ferner
dl.^ emcz gehenncn Ncithl«. ist Vic^.Pcäfe« d«
Scplemuirnltciftl und d:rigirent>l's Mitglied der
kön. unganscheu Akademie del! Wissenschaften.
Vei dcm am l«.—N. Octobcr <860 zu Pesth
abgehaltenen Generalconue»t der cuc>>!gclisch<
lulherischen Kirche war P. einer der uier
DistrictiiaÜnspectoren, ^Porbi« (Johannes),
Die »uangelilch-Iutdmsche Kirche Ungarns in
ihi'«' geschichtlichen Entwissinüc,, N. 399 u.
4l)u.^ — 2, Ladislaus Fieihe,r Pr6nay
(gest, 28.''October l803), cin Sohn des
Gabriel Pränay aus dessen Ehe mit
Eua von Noth de Kiraly Falua, Cr
erhielt eine sorgfältige Erziehung und war
zuleht geheimer Rath und Obcrgespan des
Esaniider Comitates,- er wird ali ciü durch
Klugheit Uüd-Grfahnlngauögezkichüeter Staats«
man», gerühmt, der, sich lim sein Vaterland
Nngavn nud um die lutherischen Bewohner
desselben insbesondere große Verdienste «<
worden hat. Er war ein Freund und Kenner
der ungarischen Literatur, um deren Pflege
cr sich durch Ermuntenm,, und Unterstützung
dn' Gilehrim ueidi,'nt gemach! h.it, Vr stalte
auch eine Preisfrage ülxr die Cultur der
uugarisckim Sprache. Er wurde zugleich mit
sl'iim» ebenso verdienstvollen Bruder Gabriel
im Jahre !784 uon Kaistr Joseph I I , in den
»»iarisÄicn Freihcrrnstcmd nhodn», l^Vaur
(Samuel), Allgemeines' historisch,biographisch.
literarischeöHandivöit^rbuch aller »!erk>vürdigen
Personen, die in dem ersten Iahrzehcnd des
neunzehnten Jahrhunderts gestorben sind (Ulm
<8ll>, Stetlini, gr. 8°,) Bd. I I , S, 268, —
Der Biograph. Darstellung merkwürdiger
Maischen der drei letzten Jahrhunderte (Halle
!8U2 bis l8!)9, Waisenhaus« Buchhandlung,
gr, «",) Vd. VI I I , S, 480. — Annalen
der Literatur des österreichischen Kaiserlhums
(Wien, Doll, H»,) I I I . Jahrg. («60»), Vd.II,
Intelligenzblatt März, S, i2ü ^ Juni, S. 2«8,^
— 2, Paul P, Cin ungarischer Edelmann,
derselben Familie angehörend, u»d zwar
der älteste Sohn des Stifters des nicht
freiherrlichen Nebcnzweiges der Pränay,
Paul P, mit Helene Traj t ler. Von
ihm rührt ein Werk über die Cultur der
Rebe, betitelt: „ ^ «^öüü'Icnelc Vlllnt>lla5llr6!,
Cultur der Trauben, richtiger ihre Wege und
Anweisungen über vie sorgfältige Behandlung
der Weine (Pesth l?8ß). ^0«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Prokop-Raschdorf, Volume 24
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Prokop-Raschdorf
- Volume
- 24
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1872
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 450
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon