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Niykö Nrdler
rarfatzes gedacht, den im Laufe der Zeit
die einzelnen Werke erhielten. Während
Ross in i das Eigenthumsrecht der
Partitur des „Barbier von Sevilla" um
1200 Francs verkaufte, erhielt Doni«
zetti für jene des „NliLir ä'^mors"
3000 Francs: Verdi aber gab schon
keines seiner Werke unter dem Preise
von 30.000 bis 40.000 Francs her.
Und obgleich das Honorar auf eine so
große Höhe gestiegen war, fand der
Verleger noch immer seinen Nutzen dabei,
und N. hinterlieĂź bei seinem im Alter
von 68 Jahren erfolgten Ableben ein sehr
bedeutendes Vermögen, ungerechnet das
große, im glänzendsten Betriebe stehende
Geschäft. Noch sei bemerkt, daß Ricordi
theils im Interesse seines eigenen Ver-
lags, theils zur Förderung der musikali»
schen Zustände Italiens im Jahre 1842
ein Musikblatt, betitelt: „6a226tta mn-
sioals äi Niiau.0") begründete, welches
sich bald zu einem geachteten Fachblatte
emporgeschwungen hatte.
ftH2SttaniN3iokl6Ä1 Hliiano (NNkno, 4".)
^imo XI (1853), No. 12: „ftiovanin N-
ooräi". — K6 Voisur (Pariser Unterhat-
tungsblatt,40.) 1853, i>. 657: „36aQ Niooräi",
xar Z5auäisi-. — Theater-Zeitung.
Herausg. von Ad. Bäuerle (Wien, gr. 4«.)
1853. Nr. 108, S. 435: „Aus der mufikali«
schen Welt". — Porträt. Unterschrift. Facsi.
mile des Namenszuges: Qiov. Rioaräi.
Bignoli
Riczkö, Ignaz von (Oberst in der
ungarischen Revolutionsarmee in den
Jahren 1848 und 1849, gefallen bei
Wargersdorf im Jahre 4849). Ent-
stammt einer ungarischen Adelsfamilie,
aus welcher mehrere Sprossen vor 1848
in der kaiserlichen Armee als Ofsiciere
dienten. Auch Ignaz war k. k. Officier
in einem Huszaren-Negiment und dann
Werbecommandant in GroĂźwardein ge- wesen. Als die ungarische Revolution aus-
brach und das Ministerium Batthyäny
alle Anstalten zur Landesvertheidigung
traf, wurdeR i cz k 6 Nationalgarde-Major
im Biharer Comitate und nahm als
solcher Theil an Bem's Feldzuge in
SiebenbĂĽrgen, wo er sich als tapferer
Huszar bei mehreren Gelegenheiten be-
wahrte. Bei Gyalu aber, wo er die von
General Urban daselbst aufgestellten
Vorposten angriff, wurde er geschlagen
und vollends zurĂĽckgeworfen. In den
letzten Tagen deS November 4848 verlieh
ihm der in Pesth zum Regierungscommis'
sär ernannte Hodossy während seines
Aufenthaltes in GroĂźwardein aus eigener
Machtvollkommenheit die Stelle eines
Obersten und Armeecommandanten, als
welcher er fich bei mehreren Anlässen
durch seine Tapferkeit hervorthat, bis er
bei Wargersdorf den Soldatentod auf
dem Schlachtfelde fand. Nach der in den
Quellen benannten Schrift von Czetz
war er „ein schöner Mann in den besten.
Jahren, der viel Eitelkeit, aber auch den
hohen Muth des echten Huszacen, befaĂź,
ein guter Patriot war, aber keine Idee
von Strategie hatte".
Czetz (Johann). Bem's Feldzua in Siebenbür«
gen in den Jahren 1848 und 1849 (Hamburg
4830. Hossmann u. Campe, l>o.) S. 72. 75,
77. 99 U. 334.
Ridl, siehe: Medel u. Riedl, S. 80.
Ridler, Johann Wilhelm lUni ver-
sitäts-Bibl iothekar. geb. zu Leit.
meritz in Böhmen 12. April 1772, gest.
zuWien 23. Jänner 1834). Sein.Vater
Jacob Hi lar ius N. hatte in der kai»
serlichen Armee gedient, die FeldzĂĽge
während der Regierung der Kaiserin
Maria Theresia mitgemacht, war
Ofsicier geworden und aus dem Militär»
stände in den Dienst eines k. k. Tabak«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Volume 26
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rhedey-Rosenauer
- Volume
- 26
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 436
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon