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«osentha! 33 Noftnthal
in Wien öffentlich versteigert. Es ist
darĂĽber ein gedruckter Katalog erschienen.
— Theodor Anton Taulow's von Ro»
senthal jĂĽngerer Sohn Ignaz (geb. im
Jahre 1844. gest. zu Brunn 23. März
4803). zuletzt Gubernialrath in seiner
Vaterstadt, war einer der bewährtesten
und tĂĽchtigsten Staatsbeamten, dem die
Provinz Mähren ihre musterhafte Orga«
nisation und zum groĂźen Theile ihren
Wohlstand verdankt. Die nach seinem
Tode erschienenen Nachrufe find ein»
mĂĽthig in seinem Lobe und in der WĂĽr-
digung seiner, in einer nahezu 40jährigen
Diensteslaufbahn um Mähren erworbe»
nen Verdienste.
(Hormayr's) Archiv fĂĽr Geschichte, Staii-
ftik. Literatur und Kunst (Wien, 4".) Jahrg.
i8t0. S. 4l8. in der „Geschichte des gehei
men Staats-, Hof' und Hausarchivs" ^mii
der irrigen Angabe, daĂź er in Prag geboren
sei^; — dasselbe. Jahrg. I8t5. S. 428, im
Texte dcs Aufsatzes: „Btiträge zum gelehrten
Oesterreich". — Vaterländische Blätter
für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, i°.)
Jahrg. i808. S. l?3. — Oesterreichische
National,Encyklopädie von Gräffer
und Czikann (Wien l836, Beck. 8«.) Bd. IV,
S. 416. Tie vorstehenden Quellen beziehen
sich auf Theodor Anton Taulow von Rosen»
thal, die nun folgenden auf seinen Sohn
Ignaz: BrĂĽnnerZei tung 1805. Nr.26.
— P a t r i o t i s
ch e 3 T a g e b l a t t l 803, Nr. 36.
— d'Elver t (Christ. Ritter v.). Notizenblatt
der histor. statist. Section der k. k. mähr. schles.
Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues,
der Natur» und Landeskunde (Brünn, Rohrer.
40.) 1872, Nr. 6, S. 47.
Theodor Anton Rosenthal stammt
seiner Familie nach aus slavischen Landen
und die Familie hieĂź ursprĂĽnglich Tau low
und ist zur Zeit der Kriege in Deutschland
nach Dänemark ausgewandert. Theodor
Anton's Vater Johann Christian Tau>
low, genannt Rosenthal, stand in Dien»
sten des gefĂĽrsteten Hochstiftes Hildesheim,
und zwar anfänglich als geheimer Staats«
und Kriegssecretär, zur Zeit des spanischen Erb»
folgekrieges aber als oberster Kriegscommissär
dei den nach Italien abgeschickten'Hilfstrup'
pen. Die Verwandten mĂĽtterlicher Seits,
u.Wurzbach. biogr,Lerikon XXVII. IGed v. Heising und Hert ing v. Pletten»
berg, dienten bei den Bischöfen von Puder«
dorn. ein Rotger v, Pletten berg. kais.
Hofkammerrath, wurde im Jahre 1668 in den
Freiherrnftand erhoben. Theodor Anton
R.'s Stiefbruder Johann Heinrich war
Oberlieutenant im Vernklau'schen Regimente;
der Sohn seiner Stiefschwester. Edmund
Heising. gab im italienischen Kriege bei
Piacenza, Rottofredo und bei der Eroberung
Genua's Proben ausgezeichneter Tapferkeit.
Alle diese Umstände, wie Rose nth al's eigene
Verdienste im Staatsdienste veranlaĂźten die
Bestätigung seines alten Stammes und die
Verleihung des Adels mit dem Prädicate
„Edler von", welche mit Diplom vom 2l. Jän-
ner l?49 stattfand. Ro senthal's — er
führte statt des Namens Taulow von No»
senthal nur den Namen feines Prädicates:
Ro senthal — zwei Söhne Joseph und
Ignaz, Beide in kaiserlichen Diensten, er-
hielten mit Handbillet der Kaiserin Mar ia
Theresia ääo. l l . September 1780 infolge
dessen mit Diplom ääo. 1. December d. I .
den Ritterstand und das böhmische Incolat.
— Wappen. Ein mit Gold eingefaßter rother
Schild, in welchem drei sechsblätterige silberne
grĂĽnbespitzte und golobesaumte Rosen, zwei
ĂĽber einer, sich besinden. Auf dem Schilde
ruhen zwei zueinander gekehrte goldgekrönte
Turnierhelme. Auf der Krone des rechten
Helms ist zweien, rechts silbern ĂĽber Roth,
links mit gewechselter Tinctur quergetheilten,
mit den Mundlöchern auswärts gekehrten
Büsselhörnern eine der im Felde beschriebenen
Rosen eingestellt. Aus der Krone des linken
Helms wallen drei Straußenfedern, die mitt«
lere roth die rechte golden, die linke silbern.
Die Helmdecken beider Helme sind roth,
jene des rechten mit Gold. jene des linken
mit Silber unterlegt. ^Adelstand und Be-
stätigung des alten Stammes und Prädica-
tes für Theodor Anton ääo. 2 t. Jänner
1749. — Ritterstand und böhmisches
Inco la t für Joseph und Ignaz ääo.
l. December 1780.)
Noch sind bemerkenswertd: l. David Rosen-
ihal (Maler. geb. zu Pesth im Jahre 5820,
endete sein Leben durch Selbstmord im Jahre
l831). Sohn eines israelitischen Kaufmanns
in Pesth. trat er im Mai 1836, damals
t6 Jahre alt, in die k. k. Akademie der bil-
denden KĂĽnste in Nien. Spater begab er
sich nach Paris, von wo er im Sommer 1851
nach Pesth zurĂĽckkehrte. Dort wurde er bald
!,. 16. Februar 1874.) 3
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Volume 27
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Volume
- 27
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 386
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon