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Sapeca 212 Sapeca
ci szew ski zum Professor der Geometrie
an der Universität in Krakau ernannt,
welche Stelle er durch 17 Jahre, bis
4838. in welchem ihn im Alter von erst
47 Jahren der Tod ereilte, bekleidete.
I n seinem Fache auch schriftstellerisch
thätig, hat S. herausgegeben: „Kos-
", d. i. Abhandlung
ĂĽber die Theorie der Stereonomie u. s. w.
sKrakau 1818); — „
^", d. i. Darstellende Geo»
mrtrie im Hinblicke auf die Perspectiv«
Schattenlehre, Gnomonik. Baukunst u.
s. w. zum Gebrauche der militärischen
Applicationsschule. 2 Theile (1. Theil
Warschau 1822. mit 33 Taf.; 2. Theil
ebd. 1839. mit 12 Tas., 4".), der zweite
Theil erschien auS Sapalski 'S Nach«
lasse nach dessen Tode. Sapalsk i war
ein ausgezeichneter Soldat und fĂĽr feine
Tapferkeit mit dem Armeekreuze geschmĂĽckt
worden. Er war ferner Doctor der Phi»
losophie und Mitglied der Krakauer ge>
lehrten Akademie.
Franz Sapalski 'S Biographie befindet sich
in dem nach seinem Tode in Krakau (l839)
herausgegebenen zweiten Theile seiner „6so-
, ^kreslna." im 5. Hefte. — <^3ö?«au,>
ora^ ieli 28,3t6«o^n, d. i. Bibliographie deS
polnischen Schriftthums im Gebiete der Ma<
thematil und Physik u. s. w. (Krakau l873,
gr. 8«) S. 644 u. 545, Nr. 2Z52—2365, u.
S. 369, Nr. 2839. — Porträt. Lithogr. von
Felix L ipn ic t i (8". u. 4").
Sapeca, auch Sapetza, Joseph (Na.
turforscher. geb. zu Wschechowitz
bei Keltsch in Mähren 13. März 1829.
gest. zu Wien 12. Juni 1868). Der
Sohn eines Bräuers. Besuchte die Volkb» und Mittelschulen in Neutitschem. betrieb
aber auĂźerdem mit besonderem Eifer daS
Studium der Botanik und Mineralogie,
aus welchen Gegenständen er sich sür ein
Lehramt vorbereitete. Er erhielt auch ein
folcheS aus der Naturgeschichte zu Rako»
vac bei Karlftadt in der Militärgrenze.
Aber schon im Alter von 39 Jahren
raffte ihn der Tod dahin. S. hat sich
um die naturgeschichtliche Kenntniß Mäh.
renS und CroatienS verdient gemacht.
Sein verdienstlichstes Werk ist die „Flora
Van Vrntitschein. Gin Beitrag jnr Pflanzen-
(Vellgraphil der mährischen Karpathen" (Görlih
1864. 8o.). Ein Nachtrag dazu. wovon
aber auch ein Separatabdruck ausgegeben
wurde, erschien im 13. Bande der Ver>
Handlungen der naturforschenden Gesell»
schaft zu Görlih. Außerdem lieferte er
Beitrage zur Fauna in Neutitschein fĂĽr
den im 86. Bande, I. Abtheilung, der
Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie
der Wissenschaften abgedruckten Kalender
der Fauna von Oesterreich; fĂĽr den
6. Band (1836) und den 10. Band
(186l)) der Verhandlungen deS zoolo»
gisch'botanischen VereinS in Wien: „Bei»
träge zur Flora von Mähren und Schle»
sien"; fĂĽr den 4. Band (1863) der Ver-
Handlungen deS naturforschenden VereinS
in Brunn: „Geognostische und mineralo«
gifche Notizen aus der Umgebung von
Neutitschein"; endlich berichtete er fĂĽr
daS Jahrbuch der geologischen Reichs«
anstatt, in den Verhandlungen deS
IX. BandeS (S. 148) ĂĽber Eisenerze
von LokenhauS und ĂĽber fossile Pflanzen
aus Oedmburg. S. war Mitglied der
zoologisch.botanischen Gesellschaft in Wien
und Correspondent der k. k. geologischen
ReichSanftalt. Er starb zu Wien im k. k.
GarnisonSspitale in der Alservorstadt.
d'Elvert (Christian). Zur Eultur.Geschichte
Mährens und Oesterrcichisch.Schlesiens. 2.Thl.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Volume 28
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Saal-Sawiczewski
- Volume
- 28
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 414
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon