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el die „löitenetb ölet^xok«, d. i. Ge-
schichtliche Lebensbilder. Mit besonderer
Vorliebe gab er sich aber nun dem Stu«
dium zunächst der römischen Klassiker
hin, welche er in guten ungarischen Ueber»
sehungen in die Lileratur seines Vater«
landeS einzubĂĽrgern unternahm, und
begann mit der Uebersetzung einiger Ge«
schichtSbĂĽcher deS Liv ius. deren zwei
unter dem Titel: »I'itu.s I^vius ^ata-
vwus 2 ^ön^ve", im Iännerhefte des
Jahrganges 1853 deS „IH Na^ar Nu-
26uin" erschienen; nun folgten in zwei
selbstftandigen Banden?ine Auswahl der
Reden des Cicero, welche er mit An«
merkungen und Erläuterungen versah;
dann die Uebersehung deS gallischen Krie«
ges und des BĂĽrgerkrieges von Julius
Cäsar, welcben beiden Werken er die
Lebensgesckichte des großen RömerS vor»
anschickte. Außerdem veröffentlichte er in
den „OZaiaäi lapok", d. i. Familien«
blätter, die „I'örtönslmoi ViLskauA-
Mt«, d. i. Geschichtliche Echo's, dann
„O8atar2j22.it") d. i. Schlachtenbilder,
und biographische und historische Aufsähe,
sämmtlich im Hinblicke auf die Jugend
dargestellt.
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung
von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Fe»
renczy und Joseph Daniel ik (Pesth l3Z6,
Gustav Emich, 8«.) I. Theil. S. 402; — dess.
selben zweiter, den ersten ergänzender Theil,
von Danie l ik , S. 4l4. — PoNrät. Facsi.
mile des Namenszuges.- Lärväi-^- Vsla..
BarabaS <856 (lith.). N^omta
zteia 63 I^öseli Necbdvu (Fol.).
, Franz (RechtSgelehr-
ter. geb. zu Debreczin i7. October
1808), em Sohn Paul Sä.rvary's
ss. d. Folg.^. Seine Studien machte er
in Debreczin und ergriff nach deren Voll.
endung die juridische Laufbahn. Im Jahre 1830 wurde er Schreiber des
Biharer ComitateS und wohnte als sol»
cher dem ungarischen Landtage bei. I m
folgenden Jahre erhielt er daS Advoca-
ten'Diplom und ĂĽbte sein Amt durch drei
Jahre bei der Dehrecziner DistrictStafel
aus. Als im Jahre 1834 zu Losoncz
eine juridische Facultät errichtet worden,
gab er die Advocatur auf und folgte
einem Rufe als Professor der Rechte an
derselben. Im Jahre 1838 legte er aber
sein Lehramt nieder und begab sich nun
nach Pesth, wo er wieder die Advocatur
aufnahm und auf dem Landtage als
Repräsentant der Abwesenden fungirte.
Ueber diesen Landtag führte er gemein«
schaftlich mit seinem jĂĽngeren Bruder
Anton ein Tagebuch, welches er spater,
der Bibliothek der Debrecziner Lehr»
anstatt zum Geschenke machte. Im Jahre
1840 zum Protokollisten an dem Debre-
cziner Wechselgerichte ernannt, wurde er
im folgenden Jahre WechselgerichtS-Ad.
vocat. im Jahre 1847 Notar deS Wech.
selgerichtes in Debreczin, 1849 Secretär
einer Obergespanschaft, 4850 Präsident
deS Debrecziner StuhlgerichteS, 1884
Rath deS GroĂźwardeiner LandeSstuhles
und 1856 Rath deS GroĂźwardeiner
Oberstuhlgerichtes. Schon als Professor
der Rechte in Losoncz schrieb er einen
AuSzug auS dem Strafgesetze und eine
Abhandlung ĂĽber die Rechte der ungari-
schen Protestanten, später die Werke:
") d. i. Er»
läuternde und systematische Darstellung
der Nrbarialgesehe aus 5em Jahre l836
(1837); — „ 1?<Motö>v6n?, a^s^sie
Kal-ciaLna «ian", d. i. Die Grundsätze
des Wechselgesetzes nach Sardagna(^84l)
und „FNckss«)' A/oböaFz/ Hs2l kö'n^vA
iö>v6n^l is^ln^ösn" ^ d. i. Handbuch
in Gesetzessachen, betreffend den Grund»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Volume 28
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Saal-Sawiczewski
- Volume
- 28
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 414
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon