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Scanagatta Scanagatta
den Weise, als durch das starre, dem
wahren Christenthums völlig fremde Ver»
halten gegen andere Religionsgenoffen
und Gläubige. Graf R i v a r o l schrieb
aus diesem Anlasse nach Rom: „I^s
Aranäi virtü äi ^lon.8. I^niFi 803.002
HV6VI.20 eonoiliato FĂś sxiriti 6.611'
una 0ll.i653. 00II' altra". Kurze Zeit
vor seinem Ableben erhielt S. den Titel
eines Erzbischofs von Stauropolis in
pHrtibUL inüääliuin. Auch sonst ver«
waltete er sein bischöfliches Hirtenamt
in ausgezeichneter Weise, errichtete Schu«
len, Seminarien, baute Kirchen, predigte
und gewann die GemĂĽther fĂĽr seinen
Glauben durch die Macht seiner gott«
begeisterten Beredsamkeit. Einer seiner
Nekrologe gedenkt verschiedener von ihm
verfaĂźter Schriften, welche ich jedoch in
den BĂĽcherkatalogen vergeblich suchte, so
eines „I'lattato äi ÜI030ÜH"; — einer
^lOoloAig, äoAMätioo - ni0r2,1e" ; —
einer „Ii.I,0Q0!.t,2. äi I^stters larüiliari";
ferner sind mehrere seiner Kanzelreden.
Homilien in illyrischer und italienischer
Sprache im Drucke erschienen.
in O2,ImH2ig. 6 L083wa kno ai Fiorni H08tri
(2^a 4864, Nattara). I'oinc) I I , x. 71. —
Hella DaIiuH2ia (Visnna 6 2a,i-a 1836, 8".)
p. 273. — Danckoio ^i'-o^amo^, 1^2. eaäuta
HsiiH RspuddUol». äi V6N62il>. eä i Liioi
liltiini oiQ^uaut' auni. stuäii stolioi (Vous-
21H 1855, I>isti-o ^aratovioii, 8".) ^.pxsuä..
x. 312. — <3lc22ytta äi Sara 1842,
Ifo. 28.
Scanllgllttll, Fcanziska (k. k. Lieu«
tenant, geb. zu Mai land i. August
4776, gest. ebenda im Jänner 1863).
Die Tochter wohlhabender und angesehe«
ner Eltern, erhielt sie eine sorgfältige
Erziehung und wurde, um ihren schwäch«
lichen Körper zu kräftigen, frühzeitig an Leibesübungen gewöhnt. So entwickelte
sich in ihr. im Gegensatze zu ihrem Bru«
der Giacomo, der einen ganz weibi»
schen Charakter besaĂź, ein entschiedener
männlicher Sinn. der noch durch Lecture
genährt wurde. Ihre Ausbildung erhielt
Franziska im Sophienkloster bei den
sogenannten Oamo äellil. viLitaLions,
einem Convente. der sich sogar der Be-
achtung des Kaisers I 0 sephII. erfreute,
als er ihn aus der Liste der aufzuheben«
den Klöster strich. Indessen sollte Bruder
Giacomo in der Wiener-Neustädter
Akademie fĂĽr den Soldaten stand aus-
gebildet werden. Kurz zuvor erkrankte
der Bruder und vertraute feiner Schwe«
ster seine unĂĽberwindliche Abneigung
gegen den Soldatenstand. Zu jener Zeit
dauerte eine Reise von Mailand nach
Wien mehrere Wochen, und zugleich mit
Giacomo, den der Vater in die Militär«
Akademie nach Wiener»Neuftadt geleiten
wollte, sollte Franziska mitreisen, um
in Wien bei den Salesianerinen zu ihrer
weiteren Ausbildung untergebracht zu
werden. Der größeren Sicherheit wegen
wurde in der damaligen, bereits ziemlich
bewegten Zeit beschlossen, daĂź Franziska
in männlicher Verkleidung mitgehen sollte.
Da Bruder Giacomo nicht als un«
mittelbarer Zögling, sondern als söge»
nannter Erternist die Akademie in Wie«
ner-Neustadt besuchen sollte, hatte Fran»
ziska's Vater bei einem ihm von frĂĽher
her befreundeten Oberarzte in Wiener«
Neustadt. Dr. Hal ler , angefragt, ob
sein Sohn Giacomo während feines
Besuches der Akademie bei ihm Kost und
Wohnung finden würde. Alle diese Um«
stände zusammengenommen, kamen dem
Vorhaben Franziska's, für ihren Bru«
derGiacomo in die Akademie zu tre.
ten. zu Hilfe. Als nun gar der Vater
durch Geschäfte gehindert ward. seine
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Volume 29
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sax-Schimpf
- Volume
- 29
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 374
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon