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Sc»r»nte Scaria
welche man S. gestellt, sehr vortheilhaft
waren, nahm S. diesen Antrag an. Meh
reie Musik-Gesellschaften Italiens und
darunter auch die Akademie der H.Cäcilia
in Rom, haben S. unter ihre Mitglieder
aufgenommen. Als S., um dem Rufe
nack Fiume zu folgen, sich anschickte,
Triest zu verlassen, wurden ihm von
Seite der Bewohner die ehrenvollsten
Beweise der Theilnahme gegeben und
ihm unter anderem ein reich verzierter,
filberciselirter Tactirstock aus Ebenholz
von seinen Freunden und Verehrern zum
Andenken überreicht.
I I Diavolotto (Triest, 40.) 1862. Nr. 193
u. 194, im
Scarante, Marco (Schulmann,
geb. zu Zara in Dalmatien 7. Mai
1823. gest. zu Venedig 42. Jänner
1838). Widmete sich nach zurückgelegten
Studien, welche er in seiner Vaterstadt
mit besonderem Eifer betrieben hatte,
dem geistlichen Stande, beendete im
Seminar Zmajevich die Theologie, er»
langte am 24. August 1848 die Priester-
weihe, nachdem er bereits im Laufe ge«
nannten Jahres zum Präfecten im da»
maligen k. k. StudieN'Convicte zu Zara
bestellt worden war. Bald darauf wurde
er Präfect des Gymnasiums und schon
im November 1848 Professor am Com-
munal'Gymnafium zu Capodistria, von
wo er im April 1831 als supplirender
Professor an das k. k. Gymnasium in
Zara zurückkehrte. I m October d. I .
begab er sich nach Wien, wo er aus der
Geographie und Geschichte die vorge«
geschriebene Lehramtsprüfung ablegte,
und, nachdem er für das Unter« und
Obergymnasium approbirt worden, am
17. Juli 1832 die Professur in Zara
erhielt. Seiner schwächlichen Gesundheit
halber erbat er sich auf ärztlichen Rath
die Versetzung nach Venedig, wo er im Jahre 1834 am k. k. Gymnasium von
S. Procolo und 1836 an jenem von S.
Catalina sein Lehramt ausübte. Aber
sein Leiden nahm immer mehr zu, bis es
ihn im schönsten Alter von 38 Jahren
dahinraffte. I n seinem Fache war S.
auch schriftstellerisch thätig und es find
von ihm erschienen: „Ona^e' söon'«^
die er nach den besten deutschen und
französischen Quellen bearbeitet; — „S«-
und „HoT-ia
) welchen er zwar daS
bekannte Handbuch von G. Pütz zu
Grunde legte, sie aber mit seinen eigenen
Glossen und Erläuterungen bereicherte;,
im Jahre 1832 veröffentlichte er sein
Mehrere kleinere Arbeiten und eine histo»
rische Abhandlung, welche als Programm»
aufsah zu erscheinen bestimmt war, hat
er in Handschrift hinterlassen. Seine
Leiche wurde bei S. Michele in Murano
beigesetzt, wo wenige Jahre früher schon
sein berühmter College Franz Carrara
>M. I I I , S. 291) zur ewigen Ruhe
gebettet wurde.
OsLbivators äHlmato 1838, No. 18, im
H.xi>6QÜioe: ^ooioloZia" von Prof. Matteo
Ivcevich.
Scarill, Emil (Sänger, geb. zu
Gr atz um das Jahr 1836). Sein Vater
ist ein geachteter und sehr gesuchter Aizt
in Gratz. Der Sohn beendete die Gym>
nasialclassen und philosophischen Studien
in seiner Vaterstadt und begab sich im I.,
1836 nach Wien, um daselbst die Rechte
zu hören. Zugleich mit seinem Berufs«
studium betrieb er steißig den Gesang,
dem er schon im Elternhause in seinen
Mußestunden mit Eifer oblag, ihn nun
aber unter des bekannten Gesanglehrers
Gent i luomo Anleitung systematisch
betrieb. Nachdem er im Jahre 1860 seine
juridischen Studien beendet, erwählte er,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Volume 29
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sax-Schimpf
- Volume
- 29
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 374
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon