Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Volume 29
Page - 254 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 254 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Volume 29

Image of the Page - 254 -

Image of the Page - 254 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Volume 29

Text of the Page - 254 -

Schiavoni Neueö allgemeines Künstler-Lerikon. Bd XV, 2 206—2l0 u. S. 2l2—2!6, und Ivän Kukuljeviä.Sakcinski 's L^ikon süd. slavischer Künstler (Novnik umiowikali ^ - F0Llnv6n^Ul) (Agram 1560, gr. 8«.), wo auf S. 4W—4l4 dieses Künstlergeschlecht aus« führlich geschildert und bei den wichtigeren Gliedern auch ein großer Quellenapparat bei. grfügt wird. — Alexander Patuzzi in sei. ner „Geschichte Oesterreichs" (Wien. Wene< dikt. schm. 4°) gedenkt Bd. I I , S. 342. noch eines Porträtmalerz Peter Schiavoni, der in den Zwanziger-Iadren in Wien malte. In welchem verwandtschaftlichen Verhältnisse er zu den folgenden Felix, Johann und Natal is steht, ist nicht bekannt, Echiavoni, Felix (Maler. geb. zu Trieft im I . 1803). Ein Sohn des be- rühmten Malers Natal is s^. d. S. 238) und ein würdiger Sproß der berühmten Malerfamilie Schiavoni (auch Schia- uone), welche mit Andreas s)'. über ihn spater im Texte S. 233^ anhebt. Den eisten Unterricht in der Kunst erhielt er von seinem eigenen Vater, alsdann begab er sich zur ferneren Ausbildung nach Mailand, Wien und Venedig, wo er an den dortigen Gallerten die Meister- werke der verschiedenen Malerschulen ftu- dirte. In Mailand gewann er mit einer Madonna, welche er in Raphael's Weise gemalt hatte, den Preis. Nun begab er sich nach Venedig, wo fein Vater bestandigen Aufenthalt genommen hatte, und ließ sich auch daselbst nieder, so daß die Malerfamilie Schiavoni den völlig erblaßten Glanz der alten Venetianerschule einigermaßen wieder auffrischte. Das Feld, auf welchem Felix in seiner Kunst thätig, ist ein ungemein ausgedehntes; außer kleineren Konver- sationsstücken, ausgeführt in der beste- chenden Weise seines Vaters, malt S. historischeund mythologische Bilder, Altar- blütter, allegorische Darstellungen und Bildnisse. Von dcr seduisantm. mehr die Sinne prickelnden Manier seines Vaters Schiavoni sich lossagend, schlug Felix eine ernstere Richtung ein und förderte mitunter aus- gezeichnete Werke zu Tage. Die Zahl seiner Gemälde ist sehr groß. aber die meisten derselben, da ste gewöhnlich auf feste Bestellung gearbeitet sind, kamen nicht in die Ausstellungen und sind daher nur wenig bekannt. Für den Kaiser Ni- kolaus malte er das berühmte Bild Tit ian's: „?'^l.5sttn5a") wofür er neben dem Preise noch die große goldene Me- daille für Kunst erhielt; und eine „Ma- dünnn mit mehreren Heiligen", nach Giovanni Bell ini ' , — für den jetzigen Kaiser Alexander I I . . da er noch Großfürst war: „Nen sterbenden Aavhael, umgeben nun Leinen Schülern und Freunden"; — für die Pfarrkirche zu Cavarsere bei Chioggia ein Altarbild : „l5in Vunder de5 jz. Antanius van Pndtm"; — für die Kirche äanta Klaria Na^iore zu 3abin in Istrien malte S. im Jahre 1833 mehrere Altar- bilder und sür die St. Antonikirche in Trieft emen ,H. simun"; — für daS neue kaiserliche Museum in St. Peters- bürg im kaiserlichen Auftrage mehrere Copien berühmter Bilder älterer Meister, für welche er kaiserlich honorirt wurde; — für die Gallerie des Fürsten Tosi in Venedig einen „Aaphllel mit der Furnarina"; — für die Lrora in Mailand einen aller» liebsten „Amor"; — für mehrere andere Städte: „<5lin5tns ant seinem TeitttliZgange" ; — „Ner schlafende <5tmZWZ"; — verschie- dene „Mannen" mit und ohne Jesus» kind; — „Earqnlltll «Tassa, Eleonoren uar- leZend" u. f. w. I n den Wiener Ausstel- lungen waren von dem Künstler zu ver- schiedenen Zeiten sowohl in den Jahres- Ausstellungen bei St. Anna. wie nach vieljähriger Pause in den Monats-Aus- stellungen des österreichischen Kunstver« einS mehrere Bilder von wechselndem Werthe, aber alle von seltener Technik
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Volume 29"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Volume 29
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Sax-Schimpf
Volume
29
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
374
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich