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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Volume 31
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Page - 25 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Volume 31

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Schneider Schneider Schlacht von Kapolna am 26. und 27. Februar 1849 mehrere Gefechte. I n dieser Affaire erhielt die Brigade Wyß den Befehl, Kapolna unter jeder Vedin gung zu nehmen, und Oberstlieutenant Baron Schneider wurde mit der AuS. führung dieses Auftrages betraut. Mit selten« Entschlossenheit und die ver schiedenen Dispositionen klug berech nend, löste er die schwierige Aufgabe mit solch rühmlichem Erfolge, daß er 28 Ofsiciere und 800 Mann gefangen nahm, eine Fahne und namhafte Muni» tion erbeutete. Die ah. Zufriedenheit und später daS Militär-Verdienstkreuz waren der Lohn für Schneider's mu- thiges Benehmen an diesem Tage. Im Sommerfeldzuge 1849 erhielt Schnei» der die durch den Tod des tapferen Generals Wyß erledigte Brigade. Am 28. Juni hatte Oberst Schneider den Auftrag, sich in Csanak mit der Brigade des Generals Benedek zu vereinigen, den Uebergang des Reservecorps über die Raab zu sichern und die Feinde bei Raab selbst in der Flanke anzugreifen. Nach einem achtstündigen Marsche stieß Schneider in dem Momente auf den Feind (bei Csanak), als ihm die Meldung zukam, daß an diesem Tage weder die Brigade Benedek, noch das Reserve» corps wegen großer Terrain Hindernisse die Raab passiren würden, und eS fiel daS für mehr als ein Corps berechnete Flankenmanöver der Brigade Schnei» der allein zur Lösung anheim, welche dadurch in eine kritiscbe Lage versetzt wurde. Oberst Schneider aber bewühite auch hier seine Entschlossenheit und seinen richtigen Scharfblick so glanzend, daß er nicht nur eine Rettung, sondern einen Sieg herbeiführte. Die Insurgenten stan. den in einer festen Stellung bei Csanak mit mehreren Infanterie » Bataillons, 10 Schwadronen HuSzaren und 18 Ge> schützen. Sobald Schneider den Kano» nendonner von Raab vernommen hatte, schritt er sofort ohne Zögern zum Angrisse. Voll persönlicher Bcavour, stellte er sich an die Tste der in seiner Brigade eingetheil. ten Schwadronen von Kaiser>Uhlanen, die er zu entschlossenem Angriffe aufmunterte, attakirte er den Feind, der mit seiner Cauallerie und den Geschützen hinter Csanak flüchtete und eine Haubitze im Stiche ließ. Die Infanterie vollendete den Sturm und bemächtigte sich ohne Widerstand deS Ortes, worauf Schnei» der, um den Frontalangriff deS eisten ArmeecorpS unter Feldmaischall'Lleute- nant Graf Schlikzu unterstützen, gegen Raab vorrückte, den Feind in der linken Flanke faßte und ihn zum Rückzüge nach Komorn bestimmte. Se. Majestät der Kaiser belohnte den Oberst Baron Schneider für diese schöne That mit dem Orden der eisernen Krone 2. Classe. Auch die beiden Schlachten von Komorn am 2. und 11. Juli hatte Baron Schnei- der bei dem Corps des Feldmarschall» Lieutenants Grafen Sch lik mit gewöhn» ter Auszeichnung mitgekämpft, ebenso das glückliche spätere Gefecht bei Drey» spitz, und überall Umsicht. Kaltblütigkeit und rastlose Thätigkeit bewährt. Für seine ersprießlichen Dienstesleistungen im Eom» merfeldzuge erhielt er auch den kais. ruf» sischen St. Annm>Orden 2. Classe mit der Krone. Am 16. August 1832 schied S., zum General-Major befördert, auS den Reihen deS Regiments, das er zu neuem Ruhme geführt. Er erhielt seine Nntheilung als Brigadier zum 8. Armee» corps, aber zu Bologna ereilte ihn der Tod im Alter von erst 37 Jahren. Baron Schneider war Herr und Land mann von Tirol und Ehrenbürger der könig» lichen Fieistadt Kaschau. Ueber feine Fa»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Volume 31
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schnabel-Schrötter
Volume
31
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1876
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
402
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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