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Schubert) Franz Schubert) Franz
Artaria. Das Autograph der 1826 entstan.
denen Composition im Besitze eines russischen
Edelmannes, Namens Balsch.
0x. 71. Drang in die Ferne. Ged.
von C. Gottfr. Ritter o, Leitner („Vater,
du glaubst es nickt, wie's mir zu Herzen
spricht"). Für eine Singst mit Piano. 1823
componirt, 1827 bei Diadelli erschienen. Kam
zuerst al6 Musikdeilage der Schikh'schen. nach-
malS Witthauer'schrn „Wiener Zeitschrift"
rom 23. März 1823 heraus.
0p. 72. Auf dem Wasser zu singen.
Gedicht von Leopold Grafen o. Sto l lberg
<„Mitten im Schimmer der spiegelnden Wel«
len"). Für eine Singst, mit Piano. 1823
componirt, 1827 bei Diabelli erschienen. Ist
gleichfalls eine Musikbeilage der „Wiener Zeit»
schrifi", u. z. am 30. December 1823.
0p. 73. Die Rose. Gedicht von Friedr.
Schlegel („Es lockt die schöne Wärme").
Für eine Singst, mit Piano. 1822 compon.
1827 bei Diabelli erschienen,. Auch zuerst als
Muslkueilage der „Wiener Zeitschrift" vom
7. Mai 1522. Diesem Liede ist das am mei.
sten bekannte Motiv aus Wagner's „Lohen-
grin", das sogenannte „Schwanmotiv", ent«
lehnt.
0p. 74. Die Aovocaten. Komisches
Terzett für 2 Tcnore und Bah mit Piano
(„Mein Herr. ich komm' mich anzufragen").
Erschien 1827 bei A. Diabelli in Wien.
Das Terzett ist nach Kreiß! e (S. 514) nicht
von Schubert, sondern von H. Fischer
componitt und von Schubert nur überarbei-
tet. Thatsächlich erschien auch das Fischer'sche
Terzett.- „Die Advocaten". Tert von Baron
Engelhart . 18l3 bei Eder in Wien Der
Text der Schubert'schen Composition, wovon
einen Tbeil (4 Blätter) des Ori^inal-Manu»
scriptö N. Dumba besitzt, ist von Rüsten»
feld verfaßt
0i>. 75. V ierPolonaisen mit Trio's.
Für das Piano zu vier Handen. 1827 bei
Diabelli erschienen.
0p. 7ö. Ouvertüre zur Oper: „Fiera.
braä". Für Piano allein und zu vierHänden.
/>'-mo?/. 1823, und zwar ursprünglich für
Orchestrr componirt. Ist 1827 bei Diabelli
erschienen. Das Autograph der Ouvertüre
besitzt C.A. Spina
l^siche Näheres: IV. unter
den Orern^.
0p. 77. ValLEL 2ob!«3 ponr 1s?i2,uo-
t'oi-t6 56U1. Ist 1827 bei Todias Haslinger
erschienen. Das 0puL enthält 12 Num.
mern. 0p. 78. I'g.ntg.Lie, ^iiä3.nt6, Hls-
nuetto und ^UeFretto für Piano. A-cku?'.
Eine Sonate, nach deren erstem, I^aut2.Lift
überschriebenen Satze, I^nrasio betitelt. Der
Tondichter hatte dieses Werk dem Bancal-
Assessor Joseph v. Spaun gewidmet. Das
Original-Manuskript, im Besitze der Witwe
Hasl inger. hat die Ueberschrift: „IV. So>
nate für Pianoforte allein. Oct. 1826, Franz
Schubert". Den obigen Titel gab also dem
Werke der Verleger Tobias Haslinger, der
das Werk 1827 erscheinen ließ.
0p. 79. 1) Das Heimweh. Ged. voi
I . L. Pyrker („Ach. der Gebirassohn hänz?
mit kindlicher Lieb'") s^iehe Nachlaß. Lfg. 10.
— 2) Die Allmacht. Ged. von Ebendem'.'
(„Groß ist Irbova, der Herr"). Beide fT
eine Singst, mit Piano. Im August 1823 ,n
Gastein componirt und 2adi5laus Pyrk:r
gewidmet. Erschien 1827 bei Haslingrr. D>s
Autograph des ersten, in welchem jedoch )ie
letzten 60 Tacte von dein im Stiche ersöie,
nenen Liede abweichen, befindet sich in der
kön. Bibliothek in Berlin. — Das zw>ite,
„Die Allmacht", findet sich in zwei Beabei. ',
tungen. Als Männerqucntett. jedoch mnoll-
endet, im Autograph im Besitze des ViceHof»
capellmeisters Johann H,erbeck.
0p. 80. 1) Der Wanderer q:, en
Mond („Ich auf der Erde. am Himn^ l").
— 2) Das Züge nglöckl ein' (, ., - die
Nacht durch, klinge"). — 3) In - , '^ ien
(„Draußen in der weiten Nacht"). . ,^ Ge«
dichte von Johann Gabr. Seidl . H'!- ^ine
Singst, nut Piano.' Alle drei 1k-^' .^mpo<
nirt, Joseph Wi t te czek (dem '. >n iligen
Besitzer des größten Theiles sein ^ .-'.sikali«
schen Nachlasses) gewidmet und ,^" - -^ Tob.
Haslinger erschienen. Die Aut, ,'!li," cn von
Nr. 1 u. 2 in der kön. B ib l i a l :^ Berlin;
von Nr. 3 bei Dr. Schneir . r In Wien.
Die autographe Druckoorlage i-<:! >.'ei Lieder
besitzt I . Kafka in Wien.
0p. 8l. 1) Alinde. Oe,. l'.ü: Friedrich
Rochl itz („Die Sonne sinkt -> .' ti.fe Meer").
— 2) An die Laute. Vor. ^.ns. („Leiser,
leiser, kleine Laute"). — ' .>l r guten
Nacht. Von Dems. („Hor.., .^ , 3 schlägt
die Stunde"). Alle drei fü. .n^ ^>^'>. mit
Piano. 1827 bei Tob. Haslingrr , ^ ?n.
Vom Verleger dem Dichter Fr ^ . i". '-
gewidmet. Sind um 1816 componirt.
0p. 82. Var ia t ionen für das P l , ,
zu vier Händen. t?-e?u?'. Heber ein Thewll
(„Was einst vor Jahren") aus der Oper:
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Volume 32
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schrötter-Schwicker
- Volume
- 32
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1876
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon