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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
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Page - 3 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33

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Schwayenberg Schwär) enberg dem Freunde ihres gerichteten »Gemals, zu Eberhard, 'Herzoa der Franken, der ein Bruder eben des Conrad gewesen sein soll. welcher Erkingern hatte richten lassen. Nei Eberhard fanden die Witwe und ihr Sohn Schutz. und daselbst baute sich später Conrad i>n Staigerwalde an der.Grenze des Ardennenwaldes ein Schloß — sein neues Heim — und daher der Ursprung des Namens der Grafen Seinsheim. So zählen die Seinsheim zu den ältesten der fränkischen Adelsgeschlechter, von denen sei. ner Zeit das Sprichwort ging.- „Die Ein« heimer seien die hoffärtigsten, die Grün« bacher die mächtigsten, dieSeckendorfer die zahlreichsten und die Seins Heime die ältesten". Und das sind sie. die ältesten Tur« nierbücher nennen ihre Namen schon auf dem Turnier zu Magdeburg 938, dann auf den späteren in den Jahren 995, 1042, loso, 1165 erscheinen sie als Turniervögte. I n allen großen Angelegenheiten des deutschen Vater« landes begegnet man ihrem Namen. Sie kämpfen gegen die Ungarn auf dem Lech» felde unter dem Banner Leopold des Babenberger's, unter Heinrich I I I . , mit dem Kreuze der Kreuzfahrer geschmückt, ziehen sie mit Gottfr ied von Boui l lon, Conrad I I I . , mit Friedrich Barba» rossa in's heilige Land, sie sind eifrige Ghibellinen; sie streiten gegen die glaubens' begeisterten, todesmuthigen Waldenser, gegen die heidnischen Preußen, mit Rudolph von Habsburg gegen Przemysl Ottokar. Sie besitzen Reichthümer, Fürsten (die Lurem. burger) sind ihre Schuldner, und sie breiten sich immer stärker und mächtiger aus, einmal zählte man nicht weniger denn 17 Zweige, die zu Anfang des 13. Jahrhunderts auf 3 Zweige gesunken waren. Das Schloß Ste- phansberg , das spater die Schwarz en- de rg er besaßen, war 1243 Eigenthum des Apol l onius d. Aelt. von Seins heim. Da theiltrn sich die Seins heim unter zwei Brüdern, Hildebrand (Würzburgi' scher Statthalter, gest. 1386) und Fried« rich. in die ältere oder Stephansberg'sche und jüngere oder Seinsheim'sche Linie. Von Hi ld ebr and's SohneMichael (gest. 1399) stammt Grkinger, in der Reihe der Seins- heim der VI . dieses Namens, und dieser Erkinger ist durch Erwerbung der Herr» schaft Schwarzenberg in Franken der erste Reichsfreiherr von Schwarzenberg. Mit diesen durch den Historiographen des Hauses aus Quellen geschöpften Angaben fallen natürlich alle anderen Versuche, den Ursprung des Hauses aus Böhmen, von den Herren Boskowiö von Czernahora, welcher Name verdeutscht Schwarz enberg lautet, abzuleiten, in Nichts zusammen. Also mit Hi ldebrand, dem Großvater Erkinger's, erstem Reichsfreiherrn von Schwarzenberg, beginnt unsere Stamm« tafel. welche genau die schon erloschenen und noch beute in zwei Majoraten blühende fürst, liche Linie nachweist. Erkinger's Söhne Michael, Hermann, Johannes und Sigismund bildeten jeder eine neue Linie; jene Hermann's und Johann's erloschen bereits in ihren Kindern; Michael aber und Sigismund wurden die Stifter der zwei Hauptlinien, Ersterer der Stephans- berg'schen, Letzterer der fränkisch<hohen« landsb erg'schen. Diese letztere theilte sich mit Sigismund's Enkeln in zwei Zweige, deren einen Christoph, den anderen Fried- rich gründete. Jener Friedrich's erlosch mit seinem Sohne Johann, dessen Erbe nun an den Christoph'schen Zweig, und zwar an Christoph's Sohn Otto Hein» rich überging. Christoph's Söbne Se- bastian, Otto Heinrich und Wilhelm bildeten drei Nebenzwcige. deren ersterer zu Anfang des 17. Jahrhunderts mit Johann Gerwig (1608) erlosch, jener Otto Hein- rich's mit seinem Sohne Wolfgang (l618) endete, während jener Wilhelm'S in Georg Ludwig seinen Ausgang (1646) fand, wel- cher in Folge dessen mit seinen Vettern von der niederländischen Linie, mit Adam und Johann Adolph, eine Erbeinigung schloß, worüber die Lebensskizze Georg Ludwig's sS. 2l , Nr. 26) zu vergleichen ist. So waren alle, die Hauptlinie und die Neben» linien des fränkisch-hohenlandsberg'schen AfteS des Hauses Schwarzenberg im Jahre 1646 erloschen, während der Stephaneberg- Ast in zwei Hauptlinien, der niederlän» dischen und Lüttich'schen, fortblühte. Diese letztere, von Edmund (I.) gestiftete erhielt sich durch drei Generationen uno starb mit dem Abte von Burgund Johann Kar l im Jahre 1667, nach Anderen mit dessen Bruder Georg Ludwig erst im Jahre 1674 aus. Hingegen strahlte die zweite, von Ed» mu nd's (I.) Bruder Wilhelm (I.) gestiftete niederländische Linie in um so hellerem Glänze. Stifter, Sohn und Enkel sielen im Kampfe für Kaiser und Reich, Letzterer gegen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schwarzenberg-Seidl
Volume
33
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1877
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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