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Zechte^ Simon 260 Sechter, Siiuon
weisen) sei nock auf zwei theoretische
Werke aufmerksam gemacht, die, durchaus
von T echter's Hand. vol lständig und
vol lendet, sich in seinem Nachlasse vor»
fanden. Nr. l. „Abhandlung über die
musikalisck'llkustischen Tonverhält-
nisse" (50 Quartseiten): — Nr. 2. „Vom
Canon" (Vorrede und 42 §§. auf 88 Folio»
feiten). Hieses Werk schlieĂźt mit nachstehen,
den Zeilen: „Eine besondere Bewunderung
verdienen die Canons, die in den 30 Varia»
lionen in 6»c?u?- von Ioh. Sebastian Bach
vorkommen, wo ĂĽber die Grundharmonien
das Thema, nebst anderen Variationen auch
Canons in allen Intervallen zu finden sind,
was wahrlich keine Kleinigkeit ist. Diese Be-
wunderung war Ursache, daĂź ich in meinem
groĂźen Variationenwerke, welches ich einst
noch den Lesern vorzulegen hoffe, einige Ca-
nons dieser Art, zu einer Zeit. wo ich hin.
längliche Muße hatte, selbst zu verfassen
unternahm; wobei ich gestehe, daĂź ich den
ganzen Vorrath an Kenntnissen uno ange»
strengte Aufmerksamkeit nöthig hatte, um
diese Albeit zu meiner Zufriedenheit zu
Stande zu bringen. Cine Bemerkung zum
Troste für Studirende möge hier noch Platz
finden, nämlich, daß einestheils die
Menschen den KĂĽnstler verlachen,
der sich um Kenntnisse bemĂĽht, die
ihnen unnöthig erscheinen, und
anderntheils wieder so viel Kennt«
nisse und Fertigkeiten von ihm for»
dern, oie er, mit allem FleiĂźe, sein
ganzes Leben hindurch nicht erwer»
den kann."
(Quellen ^ur Biographie Simon .Fechter's.
Handschriftliche biographische No»
lizcn aus dem Archive des Wiener Musik«
Konservatoriums. — Zeitschrift für kaiho«
lischt Kirchenmusik. Herausgegeben uon Io»
hannes Ev. Habert (Gmunden, 8°.) 1868,
Nr. 1 u. d. f.: „Simon Sechter". sEine um-
fassende biographische, vornehmlich jedoch
musikalisch!: Studie.^ — Jahres« Bericht
des Wiener Conservawriums der Musik
(Wien. Walliöhausser. 8») VI I I . Jahrg..
Neue Folgt,». Schuljahr l86?/68. S. 1 u. f.:
„Timon Lechier". Von C, F. P(ohl?). —
Markus (Jordan Ecijetan) , Markt Fried,
berg, dessen Hingebung und seine berĂĽhmten
Männer (Linz 18?u. s<>.). S. 31 — 34. —
Fremden^ B la t t (Wien. 4«.). Von Gustav
Heine. 18<;?. Nr. 230. — Köchel (Ludw.
Nitt, u.), Tie kais. Hllfmusikcavelle, 2 . 97. 100. l13. — Linzer Zeitung 1863,
Nr. 219 u. 220, im Feuilleton: „Berühmte
Friedberger. Biographische Denkmäler". Von
Jordan Cajetan Markus. — Meyer ( I . ) .
Das große Conversations« Zerikon für
die gebildeten Stände (Hildburghausen,
Bibliogr. Institut, gr. 8°.). Zweite Ab'
theilung. Bd. V I I I , S. 674. — Mit '
tHeilungen des Vereins fĂĽr Geschichte
der, Deutschen in Böhmen (Plag, gr. 8v.)
IX. Jahrg. (1870). S. 26 u. f. — Neues
Fremden.Blatt (Wien. 4°) 1867. Nr. 231:
^Simon Sechter. k. k. Hoforganist". —
Oesterreichische National»Encyklopä-
di e von Gräffer und Czikann (Mien
1837. 8°.) Bd. IV, S. 633. — Neue freie
Presse (Wien. Fol.) 1867. Nr. 1088:
„Simon Sechter". — Presse (Wiener polit.
Blatt) 1867, im Local.Anzeiger zu Nr. 232:
„Simon Sechter". Von E. Schelle. —
Schil l ing, Das musikalische Europa. S.31l.
— Neues Nniversal 'Lexikon der Ton»
kunst. Angefangen von Dr. Schladedach,
fortges. uon Ed. Bernsdorf (Dresden 1837.
Rob. Schäfer, gr. 8°.) Bd I I I , S. 846. —
Wanderer (Wiener polit. Blatt) 1867,
Nr. 230. im Feuilleton. Von Dr. August
Schmidt. — Wiener al lgemeine
Musik-Zeitung. Herausgegeben von Dr.
August Schmidt (40.) 1843. Nr. 133 u. 134.
S. 619.- „Einiges über mich selbst". Von
Simon Sechter. — W iene r Z eitu n g
1867, Nr. 219, S. 782.- Simon Sechtcr". —
parträt. Unterschrift:Facsimile des Namens»
zuges Simon Sechter. Krieh ĂĽber (lith.)
1540. Gedr. bei Ioh. Höfelich. Dem ver«
ehrten Meister seine SchĂĽler (Fol.).
Ans Simon Sechter'Z Tagebuch. E twas
ĂĽber mein Stud ium. Die Comvonisten,
welche ich am meisten studirte, sind.- Mo-
zart. Joseph und Michael Hayon, Beet-
hoven. Gluck. Händel, Sebastian und
Emanuel Bach, Ki rn berg er. Albrechts-
berger, Hum m el, C lementi ; weil Zeit
undGelegenheit mir diese besonders vorfĂĽhrten.
Noch waren mir während meines Studiums
interessant: Graun, Mrhu l , Cherubini ,
Pergolese. Spohr. Ons low. Abbs
Stadler . Dussek. Cramer. Eybler,
Weigel u. A. LehrbĂĽcher, die ich studirtr,
sind: Marpurg 's Abhandlung uon der
Fuge. dessen Harmonielehre und dessen Tem»
peratur; Kirnberg er's Kunst des reinen
Satzes, dessen wahre Grundsätze der Harmo»
nie; Emanuel Bach's Lehre vom Äcrompagne»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schwarzenberg-Seidl
- Volume
- 33
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 380
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon