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Skrbenskn. Johann
und gerechte Würdigung fanden, Bei Auf«
lösung de5 nur für Kriegsdauer errichteten
Ordensspitales im November 1866 wurde
Skrbensky durch die Allerhöchste Anecken«
nung und Dank Sr. Majestät des Kaisers
im Armeebefehle öffentlich ausgezeichnet. —
2. Kar l Freiherr lNehe den besonderen Ar»
tikel S. 83). — 3. Kar l Franz Freiherr
(geb. 13. October 1683. gest. 18. October
1768). Sohn des Kar l Dietrich Freiherrn
Skrbensky und derHeleneRosteck von
G old m ann Sdorf, wurde kais. geheimer
Rath, Kämmerer und Landeshauptmann uon
Troppau. Aus seiner Ehe mit seiner Base
helcne Freiin von ökrbcnsklj stammten drei
Söhne: Kar l Traugo tt. Kar lLeopo ld
und Otto Kar l , welche, sämmtlich ver-
malt, drei Linien stifteten, von denen je.
doch nur die des dritten Sohnes Otto K a rl
zur Stunde noch fortblüht. — 4. Kar l Leo-
pold Freiherr (gefallen auf dem Felde der Ehre
am 18. Juni l73?). k. k. Oberstlieutenant
im KĂĽrassier ? Regimente Portugal (jetzt
9. Dragoner'Regimem); Sohn des Kar l
Franz Freiherrn uon Skrbensky und der
Helene geborenen Freiin von Skrbe n sky,
kämpfte 1737 mit Auszeichnung in derSchlacht
uon Kollin und fiel bei einer Attaque auf
die preuĂźische Infanterie an der Spitze seiner
Abtheilung, von mehreren Schüssen durch«
bohrt. Er war vermalt mit Varia Theresia
Gräfin Vreuner und hinterließ vier Töchter,
die sich in der Folge alle verehelichten. Siehe
Stammtafel. — 5. Kar l Traugoti(I-) Frei«
Herr (gest. 1773). Sohn des Kar l Franz
Freiherrn von Skrbensky und derHelene
Freiin Skrbensky, war k. k. Kämmerer,
geh. Rath und Landes'Aeltrster zu Troppau.
Er stiftete aus seiner Ehe mit Naria Gabriele
Freiin von pappen auf Gdrsch die sogenannte
Gotschdorf'sche, 1829 mit seinem gleichnami«
gen Enkel Kar l Traugot t (III.) erloschenen
Linie. Sein gleichnamiger Sohn Kar l
Traugot t (II.), gest. 1783. war k. k. Käm-
merer und Oberstlandeskammerer des Trop»
pauer LandrechteS. — 6. Johann lebte im
im 17. Jahrhundert; er war ein Sohn des
Ia ros laus Skrbensky uon Hrzistie
aufSchönh o fund derAnna M orkowöky
von Z astrzil. war um 1630 Oberster Land-
richter des FĂĽrLenthums Teschen und erwarb
im Jahre 1638 in Anbetracht der eigenen
Verdienste und seines alten Herkommens den
erbländisch-böhmischen Fr eih errn stand für
sein Geschlecht. Er war mit Judith Gräfin U?röna von Freudenlhal vermalt, und sein
Sohn Kar l Dietrich pflanzte den Stamm
fort. — 7. Phi l ipp Freiherr (geb. 21. October
1739, gest. Zu Naken im Pinzgau 18. Juli
1876). Sohn des Johann Freiherrn von
Skrbensky und der Ludovika Gräfin
von Harsch, trat frĂĽb in den kais. Staats'
dienst und wurde 4836 wirklicher Präsident
der oberösterreichischen Landesregierung zu
Linz, wo er am 13. Juli g. I . dieses Ami
feierlich antrat und bis Ende 1848 bekleidete,
worauf er in Ruhestand trat und seinen
Aufenthalt in Wien nahm. Er war zugleich
geheimer Rath und k. k. Kämmerer und er»
langte fĂĽr sich und seine Descendenz 1837
die Aufnahme in die oberösterreichische Land-
mannschaft im Herrenstand. UeberdieĂź war
Freiherr S. Ritter des Ordens der eisernen
Krone 1. Cl. und Ehrenbürger der Städte
Linz. Steyr und Ischl. Er war zweimal
vermalt: 1. (sei: 1822) mit Gabriele Gräsin
Aiiuigl (gest. 1831). 2. (seit 7. Jänner 1833)
mit Franziska Gräsin Eroödu (geb. 24. Juni
1812). Palast» und Sternkreuzoroensdame,
aus deren Ehe nebst drei Töchtern ein Sohn
entstammt, welche aus der Stammtafel er-
sichtlich sind. — 8. Dieser letztere, wie sein
Vater. Phi l ipp (geb. 13. März 1838) ist
k. k. Kämmerer und Malteser-Ritter, wurde
1873 uon dem mährischen Großgrundbesitze
in das Abgeordnetenhaus des österreichischen
Reichsratheö gewählt, in welchem er sich dem
Club des Centrums angeschlossen hat.
I I I . Wappen. Ein silberner Schild, von einem
schwarzen Balken pfahlweise durchzogen; er
wird in der rechten und linken Oderecke von
einer goldenen Krone begleitet, aus der ein
ovalrunder, goloeingefaĂźtcr und an der AuĂźen-
seite mit elf versilberten Aolerfeoern verzier-
ter Spiegel emporsieht. Auf dem Schilde
drei offene, gekrönte Helme. Die Krone des
mittleren trägt den Spiegel, jenc des rechten
wie des linken einen wachsenden, goldenen
und gekrönten Greif. Die Helmdecken sind
durchgängig blau, rechts mit Silber, links
mit Gold unterlegt.
Skrejsovök!) , Johann (Lechifcher
Journal ist , geb. zu Libisan im
Chrudimer Kreise Böhmens 6. Jänner
4831). Sein Vater, ein unbemittelter
Landmann, aber einöeche alten Schlages,
sorgte fĂĽr die tĂĽchtige Erziehung seiner
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sinacher-Sonnenthal
- Volume
- 35
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 388
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon