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Stalio Stalmach
tien gebĂĽrtig, lebte im 18. Jahrhundert).
Entstammt einer alten und vornehmen
Lefineser Familie, deren Mitglieder auck
zu dem Patriciat von Pola gehörten. S.
trat in jungen Jahren in den Francis»
caner^Orden und brachte in demselben
ĂĽber 16 Jahre zu Capodistria zu. wo
er an dem dortigen Collegium lchöne
Wissenschaften, in der Folge aber Kir«
chenrecht und andere theologische Di-
sciplinen vortrug. Mit Pasquale von
Vare se, seinem Ordensgeneral in Rom,
stand cr in stetem brieflicken Verkehre,
und dieser entsendete ihn auch als Visi-
tator der Klöster in der Provinz Brescia.
Als sich in den Schriften und Dogmen
der Franciscaner in den Klöstern Spa-
niens Streitigkeiten und widersprechende
Ansichten offenbarten, wurde S. zu dem
in Valencia einberufenen Geueralcapitel
seines Ordens abgeschickt, um diese Wi-
dersprĂĽche und den Zwiespalt beizulegen.
Auch die Bischöfe Dalmatiens und Istri-
ens beriefen ihn. oder wendeten sicb in
verwickelten Fallen ihrer Diöcesen an ihn,
seinen Rath erbittend. so hoch in Ehren
wurde er seiner Einsicht, Kenntnisse und
seines unantastbaren Charakters wegen
von Allen gehalten. Der gelehrte Erz-
bischof von Spalato Johann Lucas G a-
ragn in M . V, S. 83, im Texte)
hielt groĂźe StĂĽcke auf ihn und nannte
ihn. oxim5uui virmn, Hui I l t ts^r^ä et
iSipudlicae iiHotsnuL va.16.6
Von seinen Sckriften ist nur
eine auf den Comilie» seiner Provinz
gehaltene Rede unter dem Titel: „(^a-
1763) Ooolii) im Druck erschienen.
, ĂĽno ai (^3.1-^ 1864,
x. 163. — I I ,
eil N'iiä
6 ^HPH 1836, I.scllnsi- e Vg.tt2i-a, 8".) p. 286.
. e6 i «uoi
nui. 8tuäii
1838, Nar p. 3!2.
Stalmach. Paul (Redacteur, Ge-
burtsort und Jahr unbekannt), Zeit-
genoß. Allem Anscheine nach in der söge«
nannten Wafferpolakei, wie das an Ga«
lizien angrenzende schlestsche Gebiet ge«
nannt wird. geboren. S.'s Name taucht
erst im Bewegungsjahre 1848 auf, von
welcher Zeit an er in Teschen folgeweise
vei-schiedene polnische Journale heraus«
gab. welche aber nur die Vorläufer der
heutigen „6>vik2<11v2. Oi6L2)'N3kg^, d. i.
Das Sternläin von Teschen, sind. Zu»
erst erschien im Jahre 1848 der „7>-
Aoäni^ 0i6Z^i'lLi<i", d. i. Das 2e«
schener Wochenblatt, welches aber schon
mit dem 31. März 1849 zu erscheinen
aufhörte. Nun gab S t a l m a ch den
„ I^oän ik" vom l. September 1349
wieder heraus, setzte ihn mehrere Mo>
nate fort und verband noch mit
ihm das Beiblatt „VrseFlaö poli-
t^oxn^cii vviaä0iii08oi"z d. i. Umschau
politischer Naä^richten, welches vom
21. August 1830 bis zum 28. Juni
183l erschien. Darauf nahmen die vor»
benannten Blatter den gemeinschaftlichen
Titel „6>via2äkH", d. i. Das Stern-
lein, an und erschienen unter diesem
bis 10. April 1832. welchem sich seit
26. Juni 183l der „UieLiHQAnilc Nio-
82^ii3^i", d. i. Das Teschener Monats«
Blatt, bis zum 29. April 1832 zu-
gesellte. Vom April 1832 hatte die
„6l-vvig>2äkg." zu erscheinen aufgehört,
bis sie im Monat März 1833 von Neuem
auftauchte und seit dieser Zeit ununter<
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stadion-Stegmayer, Volume 37
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stadion-Stegmayer
- Volume
- 37
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1878
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 362
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon