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Stöber, Franz
z. B. mit Bildern von D a n h a u s e r
zehn. von S t e i n f e l d neun, von
R a n f t l sieben, von G a u e r m a n n
sechs, von F e n d i fĂĽnf Dosen, an-
dere wieder waren mit Bildern von
Amer l ing . Eybl . FĂĽger u. s. w.
geschmĂĽckt. Den ersten Grund zu die
ser schönen Sammlung hatte S t ö
ber durch Ankauf der 3 a t o u r'schen
Sammlung gelegt. Nach seinem Tode
erschien ein „Katalog der fremden und
eigenen Kupferstiche aus dem Nach»
lafse weiland Franz S t ö b e r'S, k. k.
Professors u. s. w.", welche am 13. De.
cember 4862 versteigert wurden.
Uebersicht de« Arbeiten Franz Stöber's
(Stiche, Nadirungen, geschabte Blät-
ter u. s. w.). I. Sanptblätter. 1) „Die
Rückkehr von der Arbeit". Gemälde
von I . Waldmül ler . Wiener Kunstoer»
einsblatt fĂĽr die vierte Verlosung (1833).
FleiĂźiger geschmackvoller Stich (Fol.). Davon
gibt eK auch Exemplare vor der Schrift.
— 2) „Zriny's Ausfa l l aus Szigeth".
Gemälde von P .K rafft. Wiener Kunst»
vereinsblatt fĂĽr die fĂĽnfte Verlosung (1836).
Durch die zu groĂźe Verkleinerung der Fi<
auren hat die Wirkung des sonst schönen
und mit groĂźer Sorgfalt ausgefĂĽhrten
Stiches nicht unbeträchtlich gelitten (Qu.<
Fol.). — 3) „Der. Prasser". Gemälde
von Ios. Dan ha user. Wiener Kunstoer.
einsblatt fĂĽr die siebente Verlosung (1838).
Eines der herrlichsten Blätter Stöber's. er
hat darin alle Manieren (Radiren, Schneiden,
kalte Nadel, Punctiren, Roulette. Mordant
und Schabgrund) angewendet und damit eine
Totalwirkung ohne Gleichen erzielt (Qu.<Fol.).
Es sind von diesem Blatte auch Aehdrucke
vorhanden. Aber diese wie die gewöhnlichen
Drucke sind schon selten. Das Blatt bildet mit
der „Klostersuppe" noch immer einen belieb»
ten Schmuck der Wohnungen älterer Wiener
Häuser, die noch im Vormärz mit Geschmack
ihre traulichen Räume ausschmückten, wäh.
rend man im vortrachlichen Neu«Wien die
Wände der Salons mit nach der Elle be«
stellten Gemälden (!) behängte. — 4) „Die
Klo ster suppe". Gemälde von I . Da n.
Häuser. Wiener Kunstvereinsblatt für die 79 Stöber, Franz
achte Verlosung (1839). SeitenstĂĽck zum
„Prasser". Auch davon finden sich Aetzdrucke.
Mit gleicher Vollendung gestochen wie das
vorige. Es eristiren auch zwei Blätter „Stu»
dienköpfe" aus der „Klostersuppe". Aetzdrucke
(4°.). selten. — 3) „Die Testaments-
Eröffnung". Gemälde von I . Danhau»
ser. Wiener Kunstvereinsblatt für die zwölfte
Verlosung (!843). Auch mit Nnwendung
verschiedener Manieren ausgeführt. Ein un»
gemein beliebtes, gleichfalls nicht mehr käu»
siges Blatt. — 6) „Die heilige Katha.
rina von Siena". Nach dem Gemälde
von W. A. Ried er (und nicht, wie ihn
Nagler nennt, Wi ld er). Wiener Kunstver«
einsblatt fĂĽr die fĂĽnfzehnte Perlosung (1846).
Es gibt davon auch AbdrĂĽcke uor aller Schrift.
Das Original dieses Blattes befindet sich in
der kaiserlichen Belvedere»Galerie in Wien".
— 7) „I)olos ta.? Qisuts". Eduard En»
der pwx. Aus dem „Wiener Künstler'Album
1837" (Fol.). — 8) „1.3. KlaäonQH äsl
O-i-HQäuvk". Maria mit dem Kinde. Ra>
ph ael xinx. (gr. Fol.). Auch AbdrĂĽcke vor
der Schrift.— 9)„Salomons Urtheil".
I . FĂĽhr ich ?inx. (Roy.Qu.'Fol.). Auch
Abdrücke vor der Schrift. — 10) ^Der
Tod des Herzogs von Reichstadt".
Nach I . End er in Punctirmanier ausge,
führt(Qu.«Fol.). — 11) „Romanlectüre".
I . Danhauser inux. (gr. Fol.). Auch
AbdrĂĽcke vor der Schrift. Heot sich in seinen
verschiedenen Abstufungen des Dunkels nicht
immer wirkungsvoll genua ab. Diese Platte
wurde im Jahre 1852 vom österreichischen
Kunstvereine angekauft. — 12) „Der Braut '
werber". Danhauser vwx. (gr. Fol.).
Abdrücke vor der Schrift. — 13) „Ahnung
de r B estimmung". Nach W aIdmĂĽ ller.
14) „Austria". Allegorie. Nach Kupel.
w iese r. Davon Drucke auf chinesischem
Papier. Es gibt auch Studien au5 dem
Blatte „Austria", die selten sind. — 15) „D a s
Reh am Wasser". Gauermann xinx.
(Fol,). Auch Abdrücke vor der Schrift. —
16) „Wie Waldbach lein wieder zum
Tannen bäum zurückkam". Ios. Füh»
rich iuv. et äsi. — I I . Porträte, a) Von
Personen des allerhöchsten Kaiserhauses.
17) Kaiser Franz I. Zwei Stunden nach
dem Tode am 2. März 1833 gemalt von
I, Ender (Qu. «Fol.). — 18) Kaiser
Franz I., nach seinem Tode Nachmittags
4 Uhr gezeichnet von Ender (Qu..Fol.).
— 19) Franz Joseph I. Kaiser uon Oeste»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Stifft-Streel, Volume 39
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Stifft-Streel
- Volume
- 39
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1879
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 400
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon