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Siruck 104 Strucker
Kein Denkstein gibt seine Verdienste um
das Vaterland an. Sein Sohn R u«
p e rt, Besitzer von Stegenwalden. war
l8ö3 noch am Ieben.
Schall Hammer (Anton Ritter von), Krie.
gerische Ereignisse im Herzogthume Salzburg
in den Jahren 1800. 1803 und l809 (Salz
bürg 1853. Mayr, gr. 8°.). S. 103. 108
und 296. — Oester re ich ische i l l u -
strirte Z e i t u n g . Herausgegeben von
Rey Hangs, 1832. Nr. 38.
Porträte. Im Holzschnitt in der ober«
wähnten „Oesterreichischen illustrirten Zei,
tung" «832. Nr. 38. — Außerdem befanden
sich im Jahre 1850 (ob heute noch, ist mir
unbekannt) im Wirthshause zu Stegenwald
zwei Porträte Struber 's. Das eine m
Wasserfarben zeigt ihn in seiner kriegerischen
Tracht und hat die Umschrift: „Zum Anden»
ken an die Vertheidigung des PaĂź Luea mit
2 Compagnien gegen 11.000 Mann Fran>
zosen (?) unter Commando des General
Dyro i (Deroi) durch 13 Taze durch Jo-
seph S t r ĂĽ b er". Auf einer Papierrolle,
welche er in der Hand hält, steht: „Zum
Majoren ernannt im Jahre 1809 wähieno
dem Tressen im PaĂź Lueg nebst Verleihung
der großen (?) goldenen Medaille". — Das
zweite Porträt ist ein Brustbild mit Blei.
stift gezeichnet, es zeigt ihn in Ciuilkleidern
als Landwirth seine Pfeife rauchend; es soll
von der Meisterhand des königlich bayeri-
schen Generals Heidegger herrĂĽhren.
Struck, Paul (Tonkunst!er, geb.
in der zweiten Hälfte des 18. Jahr«
Hunderts). Er lebte in den 90er Jahren
deS vorigen Jahrhunderts, wie Ger«
ber berichtet: „als junger Tonkünstler
in Wien und war ein Schüler des wür»
digen H a y d n". I n deffen Manier
schrieb er mehrere TonstĂĽcke, von denen
folgende durch den Stich bekannt ge»
worden sind: „!/>oi6 Honatss F»c>N7-
(Aav. av. N'o?. 66 ö." 0p. 1 (Offen-
bach 1797); — «Ona^stto H)o?^ 2 ?'.
^.. 65 F.« 0p. 2 (ebenda 1797); —
„67-awH 2>i'o i?. <?/«ei. ^. si F." Op. 3
(ebenda 1798); — „3>oi5 Hona/ss p. . av. / . o« ^. si H." 0p. 4 (ebd.
1798); — „I/snttsi sö 2>2'o ^. O/av.
ä 4 nzains« (Wien. Kozeluch). Ger«
b e r fügt seinen spärlichen Notizen,
welche jedock die Grundlage aller nach.
folgenden bilden, die Bemerkung hinzu:
„S t r u ck gehört zu den guten Com-
ponisten".
Gerber (Ernst Ludwig). Neues historisch»
biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leip«
zig 4812. gr. 8°.) Bd. IV, Sp. 299. —
Gahn er (F. S. I>i>.). Universal-Lexikon
der Tonkunst. Neue Hand'Ausgabe in einem
Bande (Ttuttgart i849, Franz Köhler. Ler.
8«.) S. 808. — Schi l l ing (G. Oi-.). Das
musikalische Europa u. s. w. (Speyer <842,
F. C. Neidhard. gr. 8«.). S. 33l.
Strucker. Jacob (S a l z b u r g e r
L a n d e s v e r t h e i d i g e r , geb. zu
St. M ichae l im 3lmgau des Her-
zogthumS Salzburg im Jahre 1768,
gest. in W i e n 13. December 1824).
S t rucker diente noch zur Zeit der
Selbständigkeit Salzburgs unter deffen
Fürsterzbischöfen sechs Jahre im erz«
bischöflichen Militär. Hierauf wurde er
im October <79l Mauthschreiber in Lo-
'er. I n den Jahren 1800. 1808 und
1809 stand er in den Reihen der Lan«
desvertheidiger, wie weiter unten be«
richtet wird. Nach dem FriedensschlĂĽsse
erhielt er eine Anstellung bei der k. k.
Zoll«Legstatte zu Korneuburg in Nieder«
österreich. Als daS l809 von N a p o«
leon an Bayern abgetretene Salz-
burg im Jahre 1818 wieder an Oester«
reich zurĂĽckfiel, wurde auch er in seine
Heimat übersetzt, spater aber zum Ma»
gazineur des Haupt«Zollamtes in Wien
befördert, wo er im Alter von 56 Iah>
ren starb. I n den Kriegswirren, von
denen seit 1800 seine engere Heimat
heimgesucht wurde, eilte er stets zum
Schutze derselben herbei. So im Jahre
1800, wo die BeschĂĽtzung der Lofer-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Streeruwitz-Suszncki, Volume 40
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Streeruwitz-Suszncki
- Volume
- 40
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1880
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 394
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon