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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Volume 42
Page - 180 -
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Page - 180 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Szedler-Taasse, Volume 42

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ilägyi) Paul 480 i) Samuel III. der 15jährige Mat th iaS wurde zum Kö- nige ausgerufen, und da dieser noch zu jung war. Michael auf die Dauer von fünf Jahren zum Statthalter von Ungarn gewählt. Gegenüber dem jungen nach der Herrschaft lechzenden Könige war seine Regentschaft keine rosige. Feinde, welche ihn um sein hohes Amt beneideten, wußten ihn bei Mat« th ias, dem er sich durch seinen Widerstand in manchen Dingen unbequem machte, zu verdächtigen, und so kam es endlich, daß der argwöhnische König- seinen treuen Statthalter verhaften und nach Vilägosvär ins Gefäng« niß bringen lieh. Aus diesem entkam aber Michael durch eine List des ihm getreuen Kochs. In Freiheit, entsendete er an Mal« thias einige Vertraute mit einem Schreiben, in welchem er seine Unschuld darlegte. Dies blieb nicht ohne Wirkung; der König nahm ihn wieder in vollen Gnaden auf, ernannte ihn zum Präfecten Niederungarns, bald darauf zum Oberbefehlshaber der ganzen Armee, endlich zum Gouverneur der ver< einigten Königreiche Croatien, Slavonien und Dalmatien. In dieser Stellung erkämpfte Michael wiederholt Siege über die Türken. Als er in Gemeinschaft mit Niclas Ujlaky den Tücken, die ihm an Zahl weit über» legen waren, gegenüberstand, wurde er, nach« dem er mit den Seinen lange mit 35wen< muth gekämpft, umzingelt und nach Nieder» metzelung des kleinen Haufens seiner Ge» treuen gefangen genommen. Man schleppte ihn nach Constantinopel, wo er auf Befehl des Sultans Mohamed enthauptet ward. Seine Ehe mit NargaretyeVathoru., einerToch» ter des Reichsbarons Stephan Bathory, blieb kinderlos, wie auch ihre zweite nach dem Tode ihres Gatten mit Paul Bänf fy geschlossene Ehe. s^?s?skl ^os.^, Hun^äiak koi-a ^s^alOlsiäson, d. i. Das Zeitalter der Hunyaden in Ungarn (Pesth 1850 u. f., Gust. Emich. 80) Bo. I I I , S. 96. 163. 188, 492 und 194. — Maj lä th (Johann Graf), Geschichte des österreichischen Kaiser» staates (Hamburg 1844. Friedrich Perthes, gr. 80.) Bd. I, S. 484, 483 und 486. — parträt. Unterschrift: „82112371 ZUbäl?. Tyro ler gest. in Pesth (Pesth, bei Frey, 1853. 8°.).) — 10. Pau l (gest. zu Pesth im hohen Alter am 20. Juni 1874). Im Jahre 1866 beging er am Pesther Nationaltheater, an welchem er als Schauspieler, Opernsänger und Regisseur angestellt war. das Jubiläum seiner 50jährigen Bühnenthätigteit. Als er vor seinem Uebertritte in den Ruhestand zum letzten Male im Schauspiele „^ärienub ks- couvreui" die Rolle des Michonnet spielte, wirkte seine Tochter L i la vermalte Bu. lyowszky sBd. I I , S. 202). damals her. zoglich sächsische Hofschauspielerin, in der Rolle der Adrienne mit. Er hat mehrere Opernterte ins Ungarische übersetzt, ein Bänd« chen „Le32s!5'k«k y5 Krkäk", d. i. Geschich. ten und Schmierereien (Pestd 18... Hart» leben), und unter dem Titel „Des Groß. vaters Erzählungen" eine Geschichte des ungarischen Nationaltheaters veröffentlicht. Ein kurzer Nekrolog in der „Allgemeinen Zeitung" ^s?4. Nr. 173. S. 2720) bezeich, net Paul Sz i lägy i als den Gründer des ungariscken Nationalschauspiels. Soll wohl beißen Mitbegründer. lSchramm«Mac< donalo (Hugo Dr.), Die Urne. Jahrbuch für allgemeine Nekrologie (Leipzig 187s. C. G. Theile, 8°) 11. Jahrg. (1874), S. 132 (nach diesem gest. am 19. Juni 1874).) — 11. Samuel I I . (geb. zu Enyed l695, Todesjahr unbekannt). Nachdem er unter der Aufsicht seines Gaters Peter, welcher Professor zu Enyed war, den Gymnasial, unterricht genossen hatte, begab er sich zu seiner wissenschaftlichen Ausbildung auf die Hochschule zu Frankfurt an der Oder. Nach Oesterreich zurückgelehrt, diente er einige Jahre bei der ungarischen Hofkanzlei in Wien. Im Druck ist folgendes Wert von ihm erschienen : „XKro32t?su sousoa 22 22: I^noiuL H.sv.68.3 8yu.ec». rQU.nka.i.o6I Ki826> äsFSttstott 65 XXXVII I rs22okrs 05212- todt k6rs52t?6Qi virä^ok", d< i. Der christ« licke Seneca oder aus Seneca's Schriften gesammelte christliche Blumen (Wien 1740, 120.. 160 S.). Dasselbe ist aber eigentlich nur eine neue Ausgabe des im Jahre 1634 von dem Franciscanermönche Samuel K^r i l^Bd. XI , S. 183 in den Quellen) heraus» gegebenen ^sreZZt^sn Fönsc»,". — 12. Sa- muel I I I . Er lebte im 18. Jahrhunderte. Ein Sohn des berühmten Debrecziner Super» intendenten Samue l I. ^s. d. S. 170) aus dessen Ehe mit Susanne Szeremley. gehört er der Familie Sz i lägy i von Pis» kärkoe an. Er trat in öffentliche Dienste und war zuletzt Notar zu Debreczin und Gerichtstafelbeisitzer des Biharer Comitates. Im Druck erschien von ihm eine ungarische Uebersetzung des öfter aufgelegten Werkes vou Job. Wiegand: „Handbuch für die österreichische Landjugend zum Unterrichte
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Szedler-Taasse, Volume 42
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Szedler-Taasse
Volume
42
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1880
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
356
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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