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Tadini Tadolini
Vl-aki'ischer Kenntnisse fĂĽhrte er dann
mancbe schwierigen Probleme auS, wslcbe
ZeugniĂź gaben fĂĽr sein tiefes Wissen und
die Richtigkeit seiner Argumente. Zur
Zeit der cisalpinischen Republik zum
Minister des Innern ernannt, wurde er
bald inne. daĂź er als Mann der exacten
lich in so bewegten Zeiten, wie es jene
waren, in denen er lebte, wenig Eignung
besitze. Als dann das Königreich Italien
sich constituirt hatte, sah er sich als
Inspecror der Wasserbauten schon an
geeigneterem Platze, um mit seinen
Kenntnissen an groĂźe Aufgaben heran-
zutreten, zu denen sich in einem Lande
wie Oberitalien, dessen Gewässer die
schwersten Probleme zu lösen geben, satt«
same Gelegenheit darbot. Jedoch schon
nach einiger Zeit legte er freiwillig auch
dieses Amt nieder. Wie es scheint, waren
es zumeist politiscbe Verhältnisse, in
deren Gang er sich nicht immer zu
finden vermochte, die ihn dazu bewogen,
sich vom öffentlichen Leben zurückzu«
ziehen. Er kehrte nun in seine Heimat
zurĂĽck und lebte fortan ausschlieĂźlich
seinen wissenschaftlichen Arbeiten. AlS
erste Frucht seiner MuĂźe erschien daS
Werk:
ni 18l3); in dieser Sä>rift
bestimmt Tad in i die Abweickung der
auS einer Höhe fallenden Körper, um
die Wahrheit der taglicken Bewegung
deS Erdballs und die Beobachtungen zu
bestätigen, welche Gugl ie lmin i („vo
äiurno teri-HO motu") auf dem Thurme
äo^ii ^sineM in Bologna und Herzen»
berg auf dem St. MichaelSlhurme in
Hamburg angestellt haben. Bald nach
Erscheinen genannten WelkeS veröffent-
lichte er noch folgende: 1815) und „Del inoviuiHnto s
ruisulH äeiis ao^us ooi-rsnti", abge«
druckt im zweiten Bande (1824) dcr
g.oo0it2 äs' ^.ntori ori.« trat-
äei moto äs1I'ae<iuO". Sein im
Nachlasse vorgefundenes Werk „vi v^rio
Q086 all'IdrHulica psrtiiiSQti" wurde
nach seinem Tode (Mailand 1830) her«
ausgegeben.
^. T^äini (Ler32.mo l835, 8«.). — N i>
b l io tsea i t » ^ » u a (lUilano, 80.) tom.
I.XI, V- t29. — O o m s n t H i - i äsl-
(Ni-ezcia, P6r Mo. Nottoni. Ic. o. t83l)
Seite 2l3 j^ von dem Eecretär drs Athe«
näums). — Poggendorff ( I . C.). Bio«
graphisch < literarisches Handwörterbuch zur
Geschichte der exaclen Wissenschaften (Leipzig
i8K3. I . Ambr. Varth. gr. 50) Bd. I I ,
Sp. <063.
Tadolini, Eugenia (kais. österreichi.
sche Kammersänger in, geb. 1313
zu For l i im Kirchenstaate). Sorgfältig
erzogen, setzte sie nach guter musikalischer
Vorbildung in ihrer Vaterstadt spater in
Bologna unter Leitung deS Gesang
lehrerS G iovann i Tado l in i . ihres
nachmaligen Gatten, ihre Studien mit
solchem Erfolge fort, daĂź Rossini sie
ausforderte, ihre sä'öne Sopranstimme
und ihr Talent der BĂĽhne zu widmen.
Kaum sechzehn Jahre alt, betrat sie
wahrend der CarnevalSsaison von l829
und 1830 zu Parma das Theater mit
auĂźerordentlichem Beifalle und ging von
da an die italienische Oper zu Paris, wo
ihr Gatte als Maestro angestellt wurde.
Daselbst behauptete sie sich durch drei
Jahre an der Seite einer Ma l i b ran
und Pasta, eines Rubin i und 3 a»
b la che ehrenvoll als Primadonna. Der
Aufenthalt in der Wellstadt hatte groĂźen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Tabacchi-Terkla, Volume 43
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Tabacchi-Terkla
- Volume
- 43
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1881
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 320
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon