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Tesar 22 Teschenderg
s«a5", d. i. Kurz gefaßte Anleitung, wie
man das A-B-C in Bildern vortheilhaft
benutzen kann (Prag 1863, 16".); -
8^oFl7", d. i. Deutsche Sprachlehre, ver-
faßt nach der ersten deutschen Sprach«
lehre Mag 4863, 8".). Dann begann er
im Jahre 1863 die Herausgabe der
periodischen Schrift: „XoNOnsk^. Ü^o-
pi8 odrä^icov^ i>ro m,1ä.<i62") d. i. Co-
menius. Bilderzeitschrist für die Jugend
(Prag), welche jeden Monat zweimal,
ein Bogen in 3ex.-8 .^, erschien, aber es
nicht über den ersten Jahrgang hinaus
brachte, wie ein Gleiches auch mit der
von ihm herausgegebenen Zeitschrift:
„Aalii'il.cig' VuäeösicH 0dra>2kov^ ao.no-
pis pro niiHcl.62", d. i. Budeser Garten.
Illustrirte Zeitung für die Jugend, der
Fall war, von welcher 4869 auch ein
Jahrgang (der einzige) in Prag heraus-
kam. Die eigentliche schriftstellerische
Thätigkeit Tesar's concentrirt sich in
der Journalistik, denn er ist Mitarbeiter
der vorzüglichsten öechischen pädagogischen
und politischen Zeitschriften: ^skol^",
d. i. Die Schule, ^SlcolH a. 2ivc>t", d. i.
Schule und Leben, ^^roäni Lkola.",
d. i. Die Volksschule, .,3l)ornik uöi-
tslsk^", d. i. Der pädagogische Samm»
ler, „?08ü1 2 ^rH^l)"", d. i. Der Bote
aus Prag, ^Ula«") d. i. Die Stimme,
u. s. w., und seine Aufsätze würden ge-
sammelt quantitativ Folianten bilden.
Im Jahre l837 gab er die Anregung
zur Bildung eines Unterstützungsvereines
für Lehrer-Witwen und Waisen, der auch ^
1867 ins Leben trat, und vereinigte sich^
mit einigen Collegen zur Herausgabe des !
„Xalenää? uöiteiskv", d. i. Lehrer-,
Kalender, des ersten in öechischer Sprache.!
l860 gab er den Anstoß zur Gründung
der ersten
städtischen
höheren Mädchen- schule in Prag und arbeitete zu diesem
Zwecke auch den Plan aus. Wit seiner
Gattin Anna, geborenen Sveftka rief
er dann eine Privatmädchenschule ins
Leben. 1866 wurde er in den Gemeinde-
rath der Stadt Prag gewählt, in welchem
er sich viele Verdienste um das öechische
Schulwesen Prags und der Umgebung
erwarb. Die Aufsätze: ^ s stHrödo äsn-
nika uöiteie 2kii8ii6.", d. i. Aus dem
alten Tagebuche des Lehrers Zkusil,
welche seinerzeit in den periodischen
Blattern ^Ikola a 2ivot", d. i. Schule
und Leben, und im^ Zdorniic uoitki^T-",
d. i. Der pädagogische Sammler, enthal-
ten waren, sind eigentlich nur Schilde-
rungen seines eigenen Lebens vom zwölf-
ten bis ^um dreißigsten Jahre.
ratur? öo8k08lavun8k<!. » k ilov<^,«i, d. i.
Geschichte der öechoslcwischen Tprache und
Literatur. Neuere Zeit (Wien itit>«. gr. 8°.)
S. 298.
Gin ^drrlieutmant Heinrich T e s a 5 im
2:l. Infanterio-Neilimente Freiherr von Ajroldi
erhielt für Au^eichnung im bosnischen Feld-
zuge 1878 die ah. Belobung. Vielleicht ein
deö Ibissen.
Tescheillerg, Ernst Freiherr von
sStaatsniann, geb. zu Oede n bürg
in Ungarn am 2l.Mai l836j. Der Sproß
einer in Ungarn ansässigen Familie,
welche um die Mitte des vorigen Jahr-
hunderts in den Adelstand erhoben wurde,
kam Ernst von Teschenberg l847
auf die Theresianische Ritterakademie in
ien, an welcher er bis zur Vollendung
seiner juristischen Studien im Jahre 1839
verblieb. Hierauf bezog er die Universität
Berlin, wo er sich ein Jahr lang mit
großem Gifer rechtshistoriscken Studien
hingab. Heimgekehrt, wurde er im April
186l als Ministerial-Conceptsadjunct im
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Terlago-Thürmer, Volume 44
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Terlago-Thürmer
- Volume
- 44
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1882
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 360
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon