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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Volume 44
Page - 63 -
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Page - 63 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Volume 44

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) Bernhard Christoph Teuffenbach^ Christoph dcrhin aus: „Die Vereinig ung Ungarns mir den österreichischen Ländern sei einzig nur zu deren kräftigstem Schuhe wider die Türken geschehen- Kaiser Ferdinand habe zur Vertheidigung bisher Alles aufgewendet und sei darin bis zur Opferung seiner Kleinodien gegangen. Unter den Commissären, welche zur endlichen Abfassung einer neuen Iandesgericlitsordnung gewühlt wurden, befand sich auch Bernhard. Durch ihn erhielt die Familie eine großartige Bereiche« rung ihres Besitzes. Erasmus Phuntan hatte nämlich eine Teuffenbach geheiratet. Nun setzte auf Grund älterer Erbverträge Christoph Phuntan den in Rede stehenden B e r n h a r d , als seinen nächsten Anver« wandten, im Jahre 1307 testamentarisch zum Erben ein, was Kaiser Mar imi l ian I. io10 auch bestätigte. Nach dem gegenwärtigen Stande der genealogischen Forschung über die Familie Teuffenbach gehört Bernhard den Teuffenbach-Mayrhofen an, und Schmutz sagt in seinem „Historisch < topo- graphischen Lerikon der Steiermark", Bd.I I I , S. 443, in dem Berichte über das aus« gestorbene Rittergeschlecht der Pfund an (sie) ganz richtig: „daß diese nach ihrem Absterben von den Teuffenback von Mayrhofen beerbt wurden". Wir bemerken dies ausdrück« lich, weil um einige Jahre später auch ein B e r n h a r d , ein Sohn J a c o b s vom Georg'schen Hanptstamme, lebte, der frei« lich auch noch den Taufnamen Christoph führte. Bernhard von Teuffenbach' Mayrhofen war mit Dorothea aus dem alten steirischen Geschlechte der 5tadl ver- malt, und sind Beide die Großeltern des be- rühmten Christoph. — 41. Bernhard Christoph (gest. 13. Sept. 1376). von dem zweiten (dem G eorg'schen) Hauptstamme, cin Sohn Jacobs und Cordulas Freiin von Win dischg ratz. Von ihm hat sich in der Armenseelen-Capelle der Pfarrkirche St. Mar- garethen zu Teuffenbach das Grabdenkmal erhalten, dessen Beschrejbung und Abbildung in den mehrerwähntm „Studien" von Haupt« mann von Beckh«Widmanstetter S. 72 und 73 zn finden ist. Ueber den beiden Wap- pen, welche den Haupttheil dieses Grabdenk- mals bilden, steht ein Reimspruch, den wir ob seiner gemüthlichen, für heiratslustige Witwer berechneten Fassung hier wiedergeben. Er lautet: „Es gesil mir wol! das ehlich Lebn I drvm that ich j mich darein! ergeben! weil mir Gott sein I Gnad nit versagt > Hab ihs zum aw I dernmal ge-! wagt". Bernhard Christoph hatte aus zwei Ehen, erstens mit Ursula Färber und zweitens mit Ursula prankh, sieben Söhne und fünf Töchter, von denen vier schon in früher Iuaend starben. ^Ver- gleiche die zweite Stammtafel.) Hinter dem Armenseelen-Altar obgenannter Kirche befindet sich in Resten auch ein Freöcobild. welches Bernhard Christoph mit dessen beiden Frauen und acht Kindern darstellt. — 12. Christian, siehe Tristram ^S. 8l. Nr. ssu). — 12. Christoph (gest. 433«), von dem zweiten (dem G e o r g'schen) Hauptstamme, ein Sohn Jacobs aus dessen Ehe mit Cor-- dula von Wind ischgr ätz. Auf demselben Denksteine, dessen wir bei seinem Bruder Andreas schon gedacht, befindet sich auch sein eigener Grabstein mit der Inschrift: „Der eäi nnä j vc'sr Herr > ÜliriLtoM-^voiis i'evssenVkeli > ist -^- xu -j- ?ant68 I tvr» 4- in b^o ! inont -j- do^r», > den - l - im, 1 -j- 5 -s- 36j iar -^ - äein slot > z^neäiF -j- Ze^ — knien". Man möchte vermuthen, daß Chr i s toph in Italien im Kampfe gefallen sei, wäbrend es aber auf den Inschriften seiner Brüder Andreas und Merten ausdrücklich lautet: „blieben", steht auf Christophs Grabsteine nur: „begraben". — 14. Christoph (gest. im October 1398). von der Linie Teuffenbach' Mayrhofen, ein Sohn An d re a s' aus dessen Ehe mit Susanna Freiin von Sei sseneck, studirte mit seinem Bruder Gabriel 1546 an der protestantischen Universität in Witren- berg, machte dann- Reisen und trat nach seiner Heimkehr in die Dienste der kaiserlichen Armee. Im Jahre i363 als Rittmeister in S chw endi's Heere von Ali Bei bei Zippa überfallen, schlug er denselben völlig zurück. Während des Krieges in Ungarn wurde er als Oberst zu den vereinigten kaiserlichen und kursächsi» schen Truppen vor Gotha beordert, wo Io» hann Friedrich, der Sohn des gleich- namigen Kurfürsten, welcher 134? wider Kaiser Karl V. dei Schlacht bei Mühlberg und hierauf die Kurwürde verlor und später die Sradt Gotha mit einigen Zändereien umher zu seinem Antheil erhielt, den Landfrieden dadurch gebrochen hatte, daß er den wegen Befehdung mehrerer Reichsstände und Ueber- rumpelung und Plünderung der Stadt Würz« bürg geächteten Ritter von Grumbach schützte. Gleich seinem Schützlinge der Reichs« acht verfallen, ward Johann Friedrich in Gotha belagert, und hier zeichnete sich unter den Feldherren, welche den Herzog mit
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Volume 44
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Terlago-Thürmer
Volume
44
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
360
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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