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Tunner, Peter
fortgesetzt wurde. Auch in den „Jahr-
bĂĽchern der k. k. geologischen
Reichs-Anstalt" ist Tunner durch
mehrere Mittheilungen vertreten, diese
sind: „DachschiefervonTurrach" ^Vd. IX,
L. 228^, — „Eisenstein-Lagerstätten der
alpinen Grauwacke" M . V, S. 383, An-
merkung^. — «Erzlagerstätte zu Paak"
Md. VIN, S. 439^>; — „Kieslager an
der Zinkwand" M . IV, S. 463^, —
„Neuberger Puddlingstahl und Tyres"
l^ Bd. 111, 3., S. AN)- — „Bericht übn
den montanistisch-metallurgischen Theil
der Pariser Ausstellung" ^Bd. VN,
S. 198 und 364^j; — „Pfianzenschiefer
und Anthracit der Stang-Alpe" ^Bd. IX
S. 214). Ungemein schatzbare Mitthei
lungen aus seiner Feder enthalten noch
d'.e verschiedenen Ausstellungsberichte, so
der von Di-. Iouak herausgegebene
„Bericht über die allgemeine Agricultur
m?d Industrie' Ausstellung zu Paris
l833" im ersten Bande, S. 8 u. f.:
„Neber Markscheiderische Karten, Pläne
und Modelle", S. 98—133: „Ueber
Roh- und Stabeisen und Stahl", S. 153
bis 176: „Ueber gemeine Metalle außer
Eisen, und edle Metalle", und der da-
selbst mitgetheilte Bericht ĂĽber Bergbau-
betrieb, SchĂĽrfarbeiten, Bohrverfahren,
Hauerarbeitm, Abbau, Waffer- und Wet-
terführung (S. 13—68)vonFr.Schmitt
ist nach Materialien von Rittinger und
Tunner gearbeitet; dann schrieb Letzterer
in Dr. I . Arenste in's „Oesterreichischem
Bericht ĂĽber die internationaleAusstellung
in London 1862" den Abschnitt (S. 17
bis 67) über Rohmaterialien des Hütten»
Wesens. So hervorragende Leistungen
brachten Tunner auch mannigfache Aus»
zeichnungen und Ehren. Seine Majestät
der Kaiser verlieh ihm 1861 den Orden
der eisernen Krone dritter Classe und
1874 das Comthurkreuz des Franz Tunyogi
Joseph-Ordens, ebenso schmĂĽckten ihn
Sachsen, Schweden, WĂĽrttemberg, RuĂź-
land, PreuĂźen, Bayern, und zwar letztere
drei zu wiederholten Malen, mit ihren
Decorationen; auf allen Industrie- und
Weltausstellungen, von jener zu Wien
1843 angefangen, dann 1831 und 1362
in London, 1834 in MĂĽnchen, 1833 und
1867 in Paris, 1873 in Wien, war er
eines der einflußreichsten und thätigsten
Mitglieder der Jury, und ein nicht geringer
Theil der Anerkennung, welche die öster>
reichische Industrie bei diesen Gelegen-
heiten errang, ist seinem entschiedenen
Eintreten fĂĽr dieselbe zu verdanken. Viele
Vereine und gelehrten Gesellschaften des
In» und Auslandes sendeten ihm ihre
Diplome zu, und die Stadt Leoben in
Steiermark wählte ihn zu ihrem Ehren-
bĂĽrger.
(5'lner (Willi. Franz Dr.). Beiträge zur Ge»
schichte dor Gewerbe und Erfindungen iDefter»
reichs von der Mitte des achtzehnten Jahr-
hunderts bis zur Gegenwart (Nien 1873. 8".).
Erste Reihe: „Rohproducte und Industrie",
<3. 14 und 368.
Tunyogi, Joseph (Geschichts-
forscher, Ort und Jahr seiner Geburt
unbekannt, gest. zu Klausen bĂĽrg in
SiebenbĂĽrgen im Jahre 1332). Gin
SproĂź der ungarischen (Szolnoker) Fa-
milie der Tunyogi von Csapö — eine
zweite Familie Tunyogi ad e^äem
erlosch bereits zu Beginn des siebzehnten
Jahrhunderts — bekleidete er die Stelle
ines Professors der Rechte am refor-
mirten Colleginm zu Klausenburg und
wurde 1832 zum Mitgliede der königlich
ungarischen Akademie der Wissenschaften
in Pesch erwählt. In Stunden der Muße
in die Geschichte seines Vaterlandes sich
vertiefend, veröffentlichte er von Zeit zu
Zeit die Ergebnisse seiner Forschungen.
So brachten die zu Klausenburg erschie-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Volume
- 48
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon