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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Volume 49
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Page - 33 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Volume 49

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uff) Johann Karl Mozart, Haydn, dann größere Ge sangstücke, wie Romberg's „Glocke", Ha y d n's „Vier Jahreszeiten" und „Schöpfung", oder classische und mo deme Opern, als: „Fidelio", „Don Juan", „Figaro's Hochzeit", „Der Frei> schütz", „Oberon", „Hugenotten", „Ro bert der Teufel" u. s. w. wurden fleißig einstudirt und zu eigenem Vergnügen ganz aufgeführt. Wenn berühmte Ton- künstler auf ihren Kunstreisen nach Iafsy und Constantinopel Czernowitz, wo Um- lauff von seinen 43 Dienstjahren ein gutes Viertheil zugebracht, berührten, so waren sie alle an ihn, den weit und breit bekannten Musikfreund empfohlen, und so sprachen im Laufe der Zeit Miska Hauser, Lipiüski, Leopold Mayer, Todesco, Franz Liszt und Andere bei ihm vor und trugen nicht wenig zur Förderung des im Hause eifrig gepflegten Kunstlebens bei. Ja, aus eine.n seinem Freunde Doraki von Hormuzaki ge- widmeten Liede, welches er selbst in Musik gesetzt, entnehmen wir, daß er auch in der Composition, sich versuchte. Und so wie die Musik war ihm die Dichtung sein ganzes Leben lang eine treue, schmerzstillende Genossin geblieben. Wohl ist nur der geringste Theil — Einiges in seiner Biographie — in die Oeffentlichkeit gelangt, für welche er auch seine aus dem Innersten der Seele geschöpften Herzensergüsse gar nicht be» stimmt hatte, aber in seinem Nachlasse befinden sich alle diese Klänge seiner Seele, welche Sicherheit in Behandlung der Form, große Gefühlsinnigkeit und meist tiefe Wehmuth verrathen. Außer den zahlreichen originalen Stimmungs- gedichten befinden sich im Nachlasse noch ganze Gesänge aus Tasso's „befreitem Jerusalem", aus Ariosto's „rasendem Roland" und viele Sonette ins Deutsche v. Wurzbach. biogr. Lerikon. XI.IX. IM5 3 NnüauA Victor übertragen, und dann ein längeres Frag/ ment aus einem unvollendet gebliebenen satyrischen Epos, betitelt: „Hans Dampf, oder die seltene Heirat", Gedicht in drei Gesängen, welches er bereits 1821 in Ottave Rime geschrieben. Umlau f f vermalte sich 1827 mit der Tochter des kaiserlichen Rathes, Stadtanwaltes und Dekans der juridischen Facultät inLemberg vr.Ignaz Frank. Nach sechzehnjähriger glücklichster, in seinen Gedichten oft ge' feierter Ehe wurde ihm die Gattin 1843 durch den Tod entrissen. Der Verfasser der in den Quellen genannten Schrift, die uns zu vorstehender Skizze reiches Ma- terial bot, Victor Ritter Umlauff von Frank well, ist ein Sohn des Ober- landesgerichts«Prasidenten. Auch Söhne von solcher Pietät durchwärmt sind in unserer selbstsüchtigen Zeit selten geworden. Umlaufs uon Frankwel l (Victor). Leben und Wirken eines österreichischen Iustizmannes. Ein biographisches Denkmal zur Erinnerung an den jud. k. k. Oberlandesgerichts-.Präsi' denten Johann Karl Ritter Umlauff von Frankwrll (Wien 1861. Man; und <5olnp-. VII I und ll>2 3.. ar. «".). — Wiener Zeitung, I8»il, Nr 7i», T. 12:;^: „Johann. Karl Ritter Umlauff von Frankwell". Porträt. Facsimile desNamenszuges. Äri5- hude r lith. 1856. Gedruckt bei Joseph 3touf5 in Wien (§ol.). Umlauff Ritter von Frauklvell, Victor (Schriftsteller, geb. zu Rzeszow in Galizien am 23. März 1836). Ein Sohn des k. k. Oberlandesgenchtä-Präp denten Johann Karl Ritter von Nm^ lauff sS. 26 u. f.^, kam er mit dem Vater, welcher im October 1837 zum Präsidenten des Stadt- und Landrechtes in der Bukowina befördert wurde, als kaum zweijähriges Kind dahin. Wahrend seiner Gymnasialzeit, welche er zu Czer» nowitz verbrachte, empfing er zugleich in dem herrlichen künstlerisch ausgeprägten r. 13. 5ct. 188:;.) 3
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Volume 49
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Ullik-Vassimon
Volume
49
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
348
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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