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Pecsey, Joseph ) Thomas
^ ^ , d. i. Von dem
wohlthätigen Einfluß der Philosophie
zur BeglĂĽckung des Staates und der
Einzelnen. B^esei, welcher sich von
der Hegel'schen Lehre, die eben zur Zeit
seiner Studien alle GemĂĽther gefangen
nahm, gleichfalls hatte fesseln lassen, war
ein eifriger Apostel des Hegelianismus
in seinem Vaterlande. Im Jahre 4839
wurde er von der ungarischen Akademie
der Wissenschaften zum correspondirenden
Mitgliede erwählt.
?KNo20vkiai räl^ainunkäk (Pesth)
Bd. I, 1835. 2. 129 und 189. — 5Ia3/2l
1863, 3.279.— ?e5ti Xaxi6, d. i. Pesther
Journal. VI. Jahrg. (1835). Nr. ?8. — ?rc>-
re5ran5X<?i>65Xai>räi- (Pesth) Bd. II I ,
1857. S. 36: „Nekrolog". — Zlkxvar
(Pefth) 1835. 2. 618: „Tml^s-ets". Von
T o l d y. — ?dich/ ^s^6?ia^. Ii-odalini
ds32<?äei. HI30 kötet. (^^äZ^- <^3 emielc-
1)632^6^, d. i. Iiterarische, Vortrage. Erster
Theil. Nekrologe und Gedächtnißreden (Pesth
1872. Moriz Räth. gr. ,12°.) S. 420 u. f.:
><3-^ä32de5esl1 Vecsei ^o28sk k^istt.". —
Derselbe. ^ ma^yar nem^sti iroäalom
tört^nets 2 Is^i^Fidb iäöktäi » Zeienicoi'ig
röviä eIoa.6at.dHii, d. i. Geschichte der unga»
rischen National.Literatur von den ältesten
Zeiten bis auf die Gegenwart (Pesth 1864
bis 1863. Gustav Emich, gr. 8".) S. 300
und 303.
l. E^n Johann von V«csey, über dessen
Familie uns atle Angaben fehlen, diente zur
Zeit der Bmeiun^skriege als Oberstlieutenant
bei Benjowsky'Infanterie Nr. 31, heute GroĂź.
herzog Mecklenburg«2trelitz. I n den Gefechts«
relaiicnen der Feldzü^e 1812 und 1814. ins»
besondere in dem Verichte ĂĽber das Gefecht
bei Pontenura am 14. April 1814. wird er
zugleich mit seinem Obersten Senitzer wie»
derholt wegen tapferen Verhaltens belobt.
l 'Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblättcr
aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch«
ungarischen Armee (Wien und Teschen 188U,
Prochaska. gr. 5«.) Bd. I, S. 2N3. Jahr
1813 uno 1814.) - 2. Joseph V<-csey.
nformiricu. Prediger in der zwe'ten Hälfte de5 achtzehnten und zu Beginn des laufenden
Jahrhunderts in Ungarn, gab sechs Bände
Predigten unter dem Titel: «^ khreL^öuT-
ei-kölcLi tuäamän? i-6uä6ßl xröäikat^iok'
d»n foßlaiva", d. i. Die christliche moralische
Wissenschaft in Predigten zusammengefaĂźt
(Naab 1796—1803), heraus. Diese Predigten
sind Nebersetzungen aus dem Deutschen, duch
ist uns der Autor des deutschen Predigt«
Werkes nicht bekannt. — 3 Ein Schriftsteller
Stephan Vscsei veröffentlichte in latei«
nisäicr Sprache: „.4.naI?ti<:H O. «lolianni«
^.^oLtoli et llvan^slistas 8. ^voc2,I>'z>5oo3
?ar3,pkr2,>ii6" (^rane^uslHo 1690, t3)'äsla^l',
5".). — 4. Ein anderer Schriftsteller Ste-
phan. Vucsei schrieb: ^lax^ai- <3so^«>
pkia", d. i. Ungarische Geographie (Fünf«
kirchen 1?41), von welchem Werke Joseph
Zanathi eine zweite und verbessert? Auflage
(Groß'Käroly 1737. b".. 435 S.) besorgte.
— 3. Thomas VE<?sey (geb. zu Szikszo
in Ungarn 23. Februar 1839). Seine Stu»
dien, die er zu C'peries begonnen, beendete
er in Pesth. Während der Jahre 1861 bis
186^ ledte er als Erzieher im Hause des
Freiherrn Joseph Eötoös, und erlangte er
in dieser Zeit auch die juridische, DoktorwĂĽrde.
Im letztgenannten Jahre erhielt er eine Pro«
fessur zu Eperies, welche er dann zugleich
mit der 1869 erlangten Nectorstelle an dem
dortigen Collegium bis 1874 versah. In dein»
selben erfolgte seine "Ernennung zum Pro»
fessor dcs römischen NcchteZ an der Unioer»
sität in Budapest!), in welcher Eigenschaft er
noch zur Stunde w'.rkt. Ueberdicö ist er Prü«
fungscommissär der zweiten Abtheilung für
die zweiten FundamentalprĂĽsungen und interner
Prüfungscommissär der rechtswisscnschafclichen
Abtheilung bei der königlich ungarischen Staats'
Prüfungskommission und seit 1870 Reichstags»
abgeordneter fĂĽr ocn NagU'Szent'Mikluscr
Bezirk des Torontaler (5omitateĂĽ. In seinem
Fache auch schriftstellerisch thätig, hat er
Mehreres aus dem römischen Rechte oerüffent»
licht, darunter: ^lt.6ni!li HuFtan", d. i. Rü«
mische Nechtöl'ehre (Pesth 1863, K. Oster»
lamn.). — 6. Von einem V<?cöey wird —
ohne nähere Angabe seines Taufnamens und
der Familie, welcher er angehört — Folgendes
erzählt. Es war in den ersten Tagen des
März 1871. als in Prsth vor einem Land»
hause ein alier Mann in Lumpen Morgens
um Almosen bettelte. Ein Herr, der eben
vorĂĽber ging, griff in die Tasche, als er aber
dem Bettler mit einem Male genauer ins
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon