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Johann 186 s Johann
i l ' l / iglb. ani .)1. Juli l8,)4) stand in: öfter'
rcichischen Staalt-d'.enstc. zulchr alö Hcttc^ch
dei dcr k. k. Ttattdalterri für die Markgraf'
schaft Mähren in Brunn, in welcher Eigen-
'Vbaf: er auch in den Üludestand übernai. für
ir-ne wahrend dcr amtlichen Laufbahn er-
worbenen Verdienste am 2l>. Juli 1l>^^ mii
dem Ritterkreuze des Fran; Joseph'^rdcns
und am 2. August <868 mit jenem des Leo'
poldordenö ausgezeichnet, welchem stacuten-
snnäb mit Tiplom vom !0. Norrmbcr lnzt-
Ernannten Jahres d,e (5r!'cbu!ig in d?n ösier»
rciäiischen Nitternand foi.!:e. Hofraih ron
Wessclv ist s'ic lk44 niit yci:ric!lc ^il'ch^t'
'^erniäli, und üammen aus cic'Vr <>'!^ oicr
blinder: Victor. Hc n ri e tr«.', Wilhel-
l'.iinr, Kar!. sNlappen. ^oli <>l0td und
l>'»cld >',^ oicrt<.'!.' ^ä^ld. Iiu rden'N rechicn
i:nd ilu '.mMvn linden (rothen» Felde gc!>t
aiiö dein Fußrande ein silderncr Felsen und
a^ lK die'ein ein rieräü^er sildcrner Bauiu
derror, welcher in den ^denvinkeln ^on;wei
silbernen Sternen, degleiic: in. Im oberen
linken !ino in: unteren rechten goldenen)
Z-clde e.n cin^ärtägekebncr. sckwarzer rotd<
l'ezungit'r Löwe, in beiden Vorderprankcn ein
:l)ibeö Her; tra^nd. welches mii einem gol»
denen und einem säiwarzen Flügel beseyt ist.
Auf drm Tchilde ruhen zwei Tuniierhelme.
Aus der >N-onc des rechien erschwingen sich
drei Straußfedern, und nvar eine rothe mit
einem silbernen Tterne belegte zwischen zwei
silbernen; aus der Krone des linken Helms
wächst ein Löwe. ähnlich jenem im Tchilde,
dcrr^r. Helm decken. Die rechlösekigen sind
roth mit Tilber. die linksseitigen schwarz mii
Gold unterleg:. — Ein Ignaz Wessel<-,
oielleiän eben der in Nede Ttebende. ver-
öffentlichte in Hormaiir's „Arckiv für Ge«
schichte. 3:üüstik u. s, w/'. Iabr.1. ll>^8.
Nr. 49. eine Beschreibung der Fecr des
^. Juli l?^d> -,u ^llnü^. welcl^' anlaßlich der
Aufbcbung der v^euß '^ckcn Velaocrun^ sta::«
i'«irc. — i). Johann Veselv. Priester dcr
^udweiser Tiöeese und zur Zeit Hauvtledrer
!N dcr erzbischöfiichm Lehrerinnen'B,^dungü-
anstali ;u ^Imül> Er hat aus dem Teutschen
m neckischer Tprache bearbeite: das Buch:
^nleiiuna zum ä'rmlichen '.^ 'nstande. Für
«echische Mädchen (Prag 1867. Ttndlo. !2".>,
— lt). Johann Wcssclv lebte im ersten
Viertel drs laufenden Jahrhunderts als Wald-
bereiter auf der Fürst Liechtensteinischen. Herrschaft Groß-Meserilsch im Iglauer Kreise
Mäbrens-, im Jahre 1817 hat er sich durch
die Erfindung einer Tch i nd e lsch ne id«
m a s chine bekannr gemacht, deren Beschrei«
bung und Abbildung die „Oekonomischcn
Neuigkeiten", il^l?. Nr 24. 18l8. Beilage
Nr. 6, mit>-,eire!!t haben. ^d'C'lv ert (Chri^
stian Nittrr). Geschichte der k. k. mährisch'
schlcsischcn Gesellschaft zur Beförderung des
Äckerbaues, dcr Natur» und Landeskunde mit
Rücksicht auf die beglichen Culturverhält'
nisse Mährens und Oesterreichisch'Schlesienä
«Brunn ii>7i). Nobrer, gr. 8 .^) 3. 3N3,) --
<l> Johann Veselv, Zeitaenoö. gab die
Schrift: „Erinnerung an das Archiv zu
Wittin,^au" (Praz ld7l. Or6gr und Tattl,
l>".) heraus, von welcher ein zweiter Abdruck
in Budweiö erschien. Tas Witiin^auer Archiv
m!i seinen Rosenberg'« und Tchwar;en'
berg'scken Urkunden ist eines der reichsten
und wichtigsten dcr österreichischen Prwat-
archive. — j2. Johann Wesel)' (geb. zu
Nnhosi im bödmischen Kreise Rakownitz am
22. December 179^. Todesjahr unbekannt).
Im Alter uon eilf Jahren kam er auf die
Tennschule in Vrag und schon im folgenden
Jahre 1805 auf das Gymnasium in der Alt»
stadt daselbst. Nachdem er die philosophischen
und theologischen Ltudien in Prag beendet
haue. empfing er am lö. August 1817 die
Priesterweihe. Aber noch vor erlangtem Prie-
sterthume war ihm in demselben Jahre die
Erziehung der Söhne des Grafen Christoph
(5 avr ian i , welcher bei Erzherzog Kar l als
Adjutant gedient hatte und auf seiner Herr»
schafr Horna Ceretwa im Taborer greise
wohnte, überira^cn worden. Uni diesem Nufe
fol^n zu können, trat er aus der Prager
Diörese. welcher rr angehörte, in die Bud-
weiser über. Während er seinem Erzieheramte
oblag, half er auf der Herrschaft des Grafen
auch in der Teelsorge aus. Hierauf erhielt er
die Localie in Ttralow Hostie, wurde aber
zugleich als Erzieher zu den Söhnen des
Grafen Joseph von P ergcn, der mit Therese
geborenen Gräfin «Haoriani vermalt war.
berufen. Mit der Familie seiner Zöglinge ging
er nach Wien. Dort ertheil« er überdies dem
Fürsten Harl Paar und dem Fürsten Nudolph
Liechtenstein, welch Letzterer im Iabre
ls48 ror Mailand den Heldentod fand.
Unterricht im 6'echiscken und der Gräfin
Mathilde Pace in der Religion. 1828 trat
er schließlich in die Königgrätzer Diöcese
übcr und wurde Pfarrer zn Tout'c im
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon