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Vethy 229 Pette Johann Georg
i", d. i. Einst und Jetzt,
d. i. Zeitschrift fĂĽr die katholische Geist'
lichkeit, ĂĽbertrug fĂĽr die von Joseph
.Vetterl in Prag begonnene, später von
Anna Spinka fortgesetzte: „gdirka.
poviäelv 2Hb3.vn^oIi", d. i. Sammlung
unterhaltender Erzählungen, den Roman
„Der Iohanniter" von Van der Velde
und aus dem Französischen den Roman
eines ungenannten Autors unter dem
Titel: „^.I^dsta. anedo ^'pove^onoi
sidlrsti", d. i. Elsbeth oder die Ver-
bannten in Sibirien »Mitschin 1839,
I. F. Kastränek, 12^.). In seinen spä-
teren Jahren enthielt er sich aller Schrift-
stellerei, da er auf die in der sechischen
Sprache eingefĂĽhrten Neuerungen, ins-
besondere, daß man das öechische mit
lateinischer Schrift zu schreiben be-
gonnen, nicht gut zu sprechen war, und
als die Natloa öoska I . S. Tomioek's
Werk: „Ool)3> Prvnilio öIoveo6il.3tvH^,
d. i. Der Zustand der ursprĂĽnglichen
Menschheit, herausgegeben, grollte er der-
selben, sagte sich von ihr los und rĂĽhrte
keines der von ihr in Druck gelegten
BĂĽcher mehr an.
</ull<M<2?l?! ^./oss^?/^. Historie literatur^ öo3k<5,
d. i. Geschichte der äechiscken Literatur (Prag
1849, F. ^iwnäö, schni. 4".). Zweite von
W. W. Tomek besorgte Auflage. S. 63tt.
Vetösy, siehe: Vetfts S. 227.
Vethy, Franz Tezelin (gelehrter
Cistercienser, geb. zu Pirnitz im
Iglauer Kreise Mährens 16. Mai 4732,
gest. daselbst 29. Juni 1811). Er trat
1753, 21 Jahre alt, in das Cistercienser-
stift Saar in Mähren, in welchem er
1734 das OrdensgelĂĽbde ablegte und
dann die theologischen Studien beendete.
1764 widmete er sich der Seelsorge als
Caplan in der Pfarre Lauzka, aber schon im folgenden Jahre ms Stift zurĂĽck'
berufen, fand er in demselben Verwen-
dung im Lehramte, und zwar trug er zu-
nächst h. Schrift und Moral vor, zugleich
die Bibliotheksgeschäfte besorgend. 1768
wirkte er im Seminar seines Ordens zu
Prag als Lehrer der Philosophie und
Mathematik, 1769 daselbst als solcher
der Philosophie und Ethik. 1779 kehrte
er ins Stift zurĂĽck, in welchem er mit
dem Amte des Novizenmeisters zugleich
den Unterricht aus der Theologie, der
h. Schrift und Moral verband. 1771
ging er wieder nach Prag in gleicher
Eigenschaft, blieb bis 1777 daselbst und
kam 1789 von Neuem als Novizenmeister
ins Stift zurĂĽck. 1781 ĂĽbernahm er die
Besorgung der Bibliothek und behielt
dies Amt bis zu der am 22. October
1784 erfolgten Aufhebung des Stiftes,
worauf er sich in seinen Geburtsort
Pirnitz zurĂĽckzog, in welchem er noch
27 Jahre privatisirte. Noch während
seiner Lehrthätigkeit hatte er das Werk
veröffentlicht: ^
6?
sias ei H.H.
( F 1773 und wieder
1786, 8".).
Annalen der Literatur und Kunst in dem
österreichischen Kaiserchume (Wien, A. Doll,
5°.) Jahrg. 18lj. Bd. IV, S. N3.
Vstsei, siehe: Vbcsey ^S. 43 u. f.
dieses Bandes^.
Vette, Johann Georg (Arzt und
Apotheker, geb. zu Hermannstadt
um 1690, gest. daselbst um 1739).
Sein Vater Georg (geb. 39. October
1643, gest. zu Hermannstadt am 11. Juni
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon