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Viale. Karl 239 Viale-Prel^ Michael
Agramer Kalender für 4849, S. 33 u. f.,
den Valent ine l l i ausdrücklich eine
trefflich zusammengefaßte Darstellung der
Geschichte und Geographie Dalmatiens
nennt, seine croatische Uebersetzung des
Aufsatzes von Fr. Carrara: »Dells
Äiitiokit^ äHiina.t6 in illivioo a. oarat-
teri latini", welche im zweiten Bande
des Archivs für südslavische Geschichte
u'') abgedruckt ist, und ^
Veieditsico^", d. i. Das mari»
time Gebiet des Vellebit, in dem „D.T-
ilioa M:-3iv3.", d. i. Illyrischer Morgen-
stern, 4843, Nr. 4, 2, 22 und 48.
Kn^ iK-a. äruza, d. i. Illyrisches Lesebuch für
das Obergymnasium (Wien 1860, k. k. Schul«
bücher«Verlag, gr. 8°.) S. 40l. — ^^6^-
^56äcd,ä2e '^ici kritkou, Lrovniivaoi nankou,
o tv2.recd, ». pri^o^'ünvin sloviiiöksm, d. i.
Südslavische Anthologie u. s. w. (Prag i863,
A. Storch. 8".) S. l?2 und 297.
Vezspremi, siehe: Weszpremi.
Viale, Karl (Maler, Ort und Jahr
seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß.
Nagl er in seinem Künstler. Lexikon
widmet ihm folgende Zeile: „Maler
Via le war um 1843 in Wien thätig.
Es finden sich Genrebilder von ihm".
Wir können diese kurze Notiz ergänzen.
Kar l Viale beschickte schon 1837 die
Iahresausstellung der k. k. Akademie der
bildenden Künste in Wien mit zwei
Oelbildern, und zwar mit einem „Porträt"
und dem „Nllpt eines Griechen", der ein
Studium nach der Natur war. Nach einer
nahezu siebenundzwanzigjährigen Pause
treffen wir auf seine Bilder wieder in den
Monatsausstellungen des österreichischen
Kunstvereines, und zwar im Jänner
1863, wo er einen „römischen Wffelmagen"
(400 fl.) und „römische Bettler" (309 fi>). und im September, wo er „MW in den
puntinischrn Ziimptm" (230 st.) ausstellte.
Er hatte im genannten Jahre sein Atelier
in Wien, Leopoldstadt 734. Den neueren
Künstler'Lexikons von Mül ler-Klun-
zinger, Seubert und H. Al. Mül ler
ist er eine unbekannte Größe; und unbe-
deutend war er doch nach den Preisen
seiner Bilder sicherlich nicht.
Verzeichniß der ausgestellten Gemälde in
der k. k. Akademie der bildenden Künste
(Wien. 8".) 4837, S. 2?. Nr. 3l2; S, W.
Nr. 333. — Kataloge der Monatsausstel-
lungen des österreichischen Kunstvereines
(Wien. 8".) 1863. Jänner. Nr. 36; Septem-
der. Nr. 49.
Viale - Prelk, Michael (Cardinal
und päpstlicher Nunt ius am k. k. öfter»
reichischen Hofe in den Jahren 4843 bis
1836, geb. zu Bastia in Corsica am
29. September 1798, nach Oettinger's
louitkur 6.6s 6Ät68" 4799, gest. zu
Bologna 13. Mai 1860). Obgleich
weder in Oesterreich geboren, noch ge-
storben, so hat doch dieser Kirchenfürst
einerseits durch seinen eilfjährigen Auf»
enthalt als päpstlicher Nuntius zu Wien
in der denkwürdigsten Periode der neueren
Geschichte Oesterreichs, andererseits aber
durch den Abschluß eines für dasselbe
nahezu verhängnisvollen Staatsactes,
dessen Aufhebung er nicht mehr erleben
sollte, Anspruch auf eine Stelle in diesem
Werke. Ein Sproß der alten genuesischen
Familie Via le, welche der Republik
Genua bereits mehrere Staatsmänner
und zwei Dogen gegeben hatte, fügte er
den Namen Prelä. nur aus Erkennt'
lichkeit für eine ihm fern verwandte
Familie dem seinigen bei. Von früher
Jugend zeigte er ungewöhnliche Gaben
des Geistes und des Herzens. Seinen
ersten Unterricht erhielt er von seinem
älteren Bruder Salvatore, einem in der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon