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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51
Page - 116 -
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Page - 116 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Volume 51

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) Wenzel (Kriegsmaml)' 4 1 ß Pocadlo Der Sproß einer alten im Rakonitzer Kreise Böhmens angesessenen und reich begüterten Familie — wir haben es hier wohl mit einem Ahn der heutigen Grafen Wilczek zu thun — bildete er sich ebenso in den Nissew schaften. wie in dem zu jener Zeit als be> sonders edel und vornehm geltenden Waffen- Handwerke aus. und schon l4<'<3 befand er sich unter den im Solde des Kaisers Fried« rich I I I . stehenden Anführern dcr Truppen im Kampfe gegen dessen Oheim AlbrechtVI. den Verschwender. Später. l465, sehen wir Wenzel Vlöek im Solde Zdcneks uon Sternberg IM . XXXVII I , S. 283. Nr. 44^. im folgenden Iahrr aber in Diensten des böhmischen Königs Georg uon Podie« brad. Im Kriege der Böhmen und Angarn t468—1470 that sich Pleek in seinen Nnter« nehmungen bei jeder Gelegenheit durch Um- sicht und Tapferkeit hervor, besondeis bei dcr Belagerung von Trebitsch und bei jener des Klosters Hiadisch wurde sein Name ruhmvoll genannt. Beim Landesaufgedot im Jahre 1470 erhielt er die Stelle des Hetmans in einem Gebiete drs Rakonitzer Kreises und für seine bis dahin geleisteten Dienste die Burg Helfen« bürg. nach welcher er sich nun Vl^ek auf Helfen bürg schrieb. Von 1480 bis !487 stand er in den Diensten Kaiser Fried- richs I I I . in den Erzherzogthümern und in Steiermark, später in Ungarn, und stellte ihm eine Truppe von 3000 Mann Fußvolk zur Verfügung! Bezüglich der Bezahlung seiner Söldner hatte er immer Schwierigkeiten, da des Kaisers lassen in jenen bedrängnißvollen Tagen, in denen Krieg und Fehden einander die Hand boten, ineist lrer waren. Indeß fanden zwischen ihm und dem Kaiser doch immer wieder Vereinbarungen statt, und Vlcek wurde 4489 durch neue Besitzthümer entschädigt, denn 4490 schreibt er sich nicht mehr, wie bisher, Vl6ek auf Helfen bürg, sondern Vlöek auf Opoüno. In der nun folgenden Zeit geschieht seiner noch I3i0 Er« wähnung, worauf der Schluß begründet ist, daß er erst nach diesem Jahre das Zeitliche segnete, wie denn d'.es auch aus der latei» nischen Inschrift des Grabdenkmals ersichtlich, welches ihm sein Freund und Nachbar Bo» huslav Hasenstcin von Lobkowitz setzen ließ. Diese Inschrift rühmt ihn als einen der hervorragendsten Kriegsführer seiner Zeit und bemerkt, daß es keinen Krieg, keinen Kampf in jenen Tagen gegeben, an denen er nicht mitgefochten, sei es an der Elbe (Böhmen) oder an der Donau (Oesterreich und Ungarn) an der Weichsel oder am Dnieper (Polen und Rußland). Leider sind über seine Kämpfe in den beiden letzteren Ländern keine Nach< richten auf uns gekommen. Die Böhmen räumen Wenzel Vlöek auf dem Gebiete der Kriegskunst auch einen Ehrenplatz in ihrer Literatur ein, welchen er sich durch seine für jene Tage nicht unbedeutende Schrift: z>t>5i i vc,25'", d. i. Unterricht in der Auf» stellung des Fußvolkes, der Reiterei und des Geschützes, sowie durch seine Briefe erschrieb, in denen sich ein heller denkender Geist und eine militärische Thatkraft von nicht gewöhn, licher Bedeutung kundgibt. Sein vorerwähntes Werk über die Kriegskunst ist im „(^asaM öLLksko Hlu56u:n", Jahrgang 4828, mit« getheilt. ^2501)12 668kslio KIuLLuin, Jahr« gang 4828. — Chmel (I.). Regesten Kaiser Friedrichs IV. — I»3.iuätk^ ai-olleo- IoFick6, d. i. Archäologische Denkwürdig- keiten (Prag. 4".) Bd. V. — Die Heimat (Wiener illustr. Blatt. 4".) I I I . Jahrg. (4878). S 00: „Ein Ahnenbild".) — 2. Ew K. Vli-ek hat sich durch eine Violinschule bekannt gemacht, welche er in deutscher und üechischer Ausgabe erscheinen ließ. Erstere unter drm Titel: „Erörterte und erläuterte Geheimnisse der Violine zum Bchufe dcr lernenden als geübteren Violinspieler und Liebhaber dieses Instruments" (Prag 4833, fürstb. Druckerei gr. Qu.<4"., 24 S.); letztere: m'bo« (Prag 4833. W. Heß, 4°.). Voöadlo, Johann löechischer Sch r i ft< steller, geb. in Prag am i j . Februar 4814). Schon auf dem Gymnasium, welches er 4827 auf der Kleinseite in Prag bezog, zeigte er eine besondere Vor« liebe für Erlernung fremder Sprachen, deren er sich in der Folge nicht minder gewandt als des oechischen Idioms be< diente. Nachdem er zu Prag Philosophie und Jurisprudenz studirt hatte, trat er 1838 in die Familie des Grafen Joseph Wald stein als Erzieher ein. Bald aber gab er diese Stelle auf, um sich unge» stört zur Richteramtsprüfung vorzu»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Volume 51
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Villata-Vrbna
Volume
51
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1885
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
350
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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