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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Page - 155 -
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Page - 155 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Volume 58

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Mratislam, Christoph 188 Mratislaw) Franz dcs Königreichs, dann fünf Jahre Rath der böhmischen Kammer und von 1626 ab Präsi« dent derselben. Zuletzt königlicher Statthalter und Landrichter. Am 17. Februar 1620 er- langte er den Freiherren«, am 17. Juni 1661 den Grafenstand. Er hat den Besitzstand der Familie ansehnlich vermehrt. Dreimal ver« malt, hinterließ er nur aus seiner zweiten Ehe mit ^'udmilla Gräfin tazansliu Kinder, und zwar fünf Töchter. Das Geschlecht pflanzten seines Vaters Brüder Adam und Wenzel fort, und zwar dauernd Letzterer, welcher der Stifter der sogenannten türkischen Linie ist. — 3. Ein Nenes (Venedict) soll zu Anfang des 13. Jahrhunderts gelebt haben und ein Bruder Johanns gewesen sein. der unter Kaiser Sieg mund als Ge< neral in Ungarn siegreich kämpfte. Er stritt in den Hussitenwirren und fand in denselben 1420 seinen Tod auf dem Wyssehrad. Da es sich nicht ermitteln läßt, wie er mit dem Stamme zusammenhängt, ist er auch auf der Stammtafel nicht angegeben. —- 4. Ehri- stoph (geb. 1384. gest. 4. September 1645), ein Sohn Georgs, dcs Stifters der Pro> tiuin'schen Linie, aus dessen Ehe mit Euphemia von Hozlauer, wurde er <614 Hauptmann der Prager Neustadt, 1615 Rath des Hof« und Kammergerichtes, 1616 k. Ober»Steuereinnehmer von Böhmen, 1623 Üandesunterkäinmerer und 1624 oberster Landschreider. Nebstbei war er ein großer Kenner dee Musik und Beförderer dieser Kunst, was er auch durch seine letztwillige Anord' nung bestätigte, indem er für die ehemalige Augustinrrkirche zu St. Wenzel in der Prager Neustadt, wo er 1U43 beigesetzt wurde, eine Musikstiftung errichtete. Aus seiner Ehe mit seiner Base vnonira, einer Tochter seines Vate.sbruoers Stephan hinterließ er keine Kinder. — 3. Christoph (geb. zu Protivin in Böhmen 1611, gest. zu Neisse in Schlesien am 23. iDctober 1664), von der Protioin'« schen Linie. Ein Sohn Johanns aus dessen zweiter Ehe mit Eliska von Du« ben und ein Bruder Adams, trat er, als er 18 Jahre zählte, zu Rom 1629 in den Orden der Gesellschaft Jesu, welche eben, etwa ein Jahrhundert alt. im Zenith ihrer weltumfassenden Thätigkeit stand. Aus Rom in seine Heimat zurückgekehrt, widmete er sich dem Lehramte, trug sechs Jahre Philo< sophie, dann Moraltheologie vor, auch wirkte er im Predigtamte und hielt öfter Kanzel» reden in lateinischer und italienischer Sprqche. Vornehmlich war es der Wariencultus, dun er mit großem Eifer oblag und auch du.ch eine besondere Schrift Ausdruck gab: „sli- inuli coslssteä aä Hman6am et, ««lüiläam oc>M rerrasgus rssinam i>Ig,i'i2.ni" (Prag 1633. 4".). Im Alter von 33 Jahren starb er zu Neisse m Schlesien. sH«iü/«uH s./W- /i««^. Voti«miH äoeia... lläiätt I>. Oau- äiäus a O. I^ei-esia. I'i-actatutz I (pr^as 1777, ^ 0. «IradH, 8".) z». 249.) — 6. Drzlaus, welcher im 13. Jahrhunderte lebte und mit Leo v. Ro^mitl i l . dem Schwa« ger des Königs Georg P 0 diebrad. das heilige Land besuchte. D^e von Drzlaus und dessen Reisegefährten gemeinschaftlich in üechischer Sprache uerfaßce Beschreibung dieser Reise hat Stanislaus Pawlowöky. 1379—1398 Bischof von OllNÜtz. 1377 in lateinischer Uebersetzung herausgegeben. Die beiden Pilger besuchten auf ihrer Reise Deutschland. England. Gallien. Spanien und Italien. Diese bei Milchth aler in Olmütz gedruckte Schrift gehört heute zu den biblio« graphischen Seltenheiten. Auch Drzlaus, dessen Eltern nicht genannt sind, erscheint nicht auf unserer I. Stammtafel. sHlic/tts^ sF>.^. ^,uz5U8tini OlamuoeuLis episoo^ormn alo- ilM06NLiu,m 8erisä, Main, rüllensuit, oonii- liUHvir src.. (0IomuaU 1831, i> .^) S. 213, Anmerkung 37.) — 7. Eduard Joseph (geb 21. Mai 182U). vom dritten Aste der I I . Haupt, (alteren Special-) Linie. Ein Sohn des als Rittmeister 1834 verstorbenen Grafen Joseph aus dessen Ehe mit Josephine von Mi» hailonic, kam er jung in die kaiserliche Armee, wurde 1844 Lieutenant bei Kaiser Aleranoer von Nußland'Infantene Nr. 2, schied aber später aus dem österreichischen Heere und ging nach Nordamerika. Als dort der' amerikanische Secessionskrieg (1861) ausbrach, trat rr in die Dienste der Vereinigten Staaten und ward in: Verlaufe desselben Oberst, als welcher er nach beendetem Kriege die Dienste der nordamerikanischen Armee wieder verließ und nach Europa zurückkehrte. — 8. Eugen l^ siehe die besondere Lebens» stizze S.»149^ — «. Franz (gefallen bei Regensburg am 23. April 1809). Ein jün« gerer Bruder des Felomarichalls Grafen Eugen lS- l49). trat er gleich diesem in ein kaiserliches Reiter-Regiment und rückte 1809 zum Lieutenant bei Klenau'Uhlanen Nr. 9 auf. Letzteres Regiment, im Feldzuge 1809 im vierten vom Fürsten Rosenberg befeh« ligtcn Armeecorps in der Brigade des General.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Volume 58
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Wolf-Wurmbrand
Volume
58
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1889
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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