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Gabriela Schmidt-Wyklicky, Ernst Fuchs
(1851-1930)162
Th one; Souvenir de l’Exposition. Ed. Nels, Bruxelles o. J.; Meyers Lexikon. 7. Aufl
.,
Bd. 7. Bibliograph. Inst. Leipzig 1927, Sp. 1373-1375.
413 Plan de la Ville de Liége. Guide-Notice. J. Claesen, Bruxelles, o. J.
414 Gemeint ist Jean-Charles van Aubel (1832-1904). Vgl.: Philipp Christiaan
MOLHUYSEN, Petrus Johannes BLOK, Nieuw Nederlandsch biografi
sch woordenboek.
Deel IX (1933), Sp. 33f., online abrufbar (letzter Zugriff
: 9. 7. 2020).
415 Nachdem Borlée (siehe Anm. 405) im Februar 1881 pens. worden war, wurde d.
gesamte chir. Klinik unter Winiwarter vereint, u. d. Regierung entschied, eine eigene
Lehrkanzel f. Augenheilk. zu errichten. Der Rektor d. Univ. Lüttich Louis Trasenster
zog wegen d. Neubesetzung Arlt in Wien zu Rate, da in Belgien kein geeigneter
Kandidat zu fi nden war. Die anderen Bewerber waren Georges Claeys (1851-1922)
aus Gent, Charles Jamain (geb.1837) aus Lüttich, Constant Loiseau (1838-1890) aus
Löwen, H. Romiée (geb. 1847) aus Lüttich und Daniel van Duyse (1852-1924) aus
Gent. Vgl.: Marcel FLORKIN, Apports viennois à la Faculté de médecine de Liège, in:
FLORKIN/HALKIN (wie Anm. 400), p. 217-230, textgleich m.: Marcel FLORKIN,
Les Années de Professorat de Karl Gussenbauer, d’Alexander von Winiwarter et d’Ernst
Fuchs à la faculté de médecine de Liège, in: LESKY, Wien und die Weltmedizin (wie Anm.
130), S. 196-203; HIRSCHBERG, Geschichte der Augenheilkunde (wie Anm. 18), Bd.
14/7 [=Nachdruck Bd. V], § 806, S. 81.
416 Benannt nach Ernst v. Bayern, geb. 1554, Sohn v. Herzog Albrecht V., dem –
entsprechend einer damals üblichen polit. Vorgangsweise – mit 11 Jahren d. Bistum
Freising u. mit 21 Jahren d. Bistum Hildesheim übertragen worden war. 1581 erhielt
er d. damalige Fürstentum Lüttich, 1583 Fürsterzbischof v. Köln. 1585 Bestellung zum
Bischof v. Münster (ohne Priesterweihe). Aufgrund seiner wissenschaftl. Neigungen, die
besonders d. Astronomie galten, wollte Herzog Ernst in Lüttich eine Univ. begründen,
aber d. Widerstände d. Univ. Löwen ließen diesen Plan scheitern. Herzog Ernst besaß
in Lüttich seit 1584 ein großes Grundstück, das er z. Sühne f. seinen Lebenswandel
d. Laienorganisation „Compagnie de Miséricorde Chrétienne“ übergab. Sie errichtete
auf d. Areal ein Krankenhaus (Eröff
nung 1606). In Erinnerung an Fürstbischof Ernst
(†1612) Benennung d. Spitals als „Hôpital de Bavière“. Zunächst war d. Krankenpfl
ege
in d. Händen dieser Laienorganisation, 1626 wurde d. „Congrégation des Sœurs
Augustines de Bavière“ gegründet, als Klostergemeinschaft im Spital angesiedelt u. d.
geistl. Schwestern d. Krankenpfl
ege anvertraut. Als Ernst Fuchs 1881 nach Lüttich
kam, bestanden d. alten Gebäude immer noch. Vgl.: Marcel FLORKIN, Les origines de
l’Hôpital de Bavière, in: FLORKIN/HALKIN, Chronique de l`Université de Liège (wie
Anm. 400), p. 9-22.
1817 Gründung d. Univ. Liège auf Initiative v. König Wilhelm I. Vgl.: HIRSCHBERG,
Geschichte d. Augenheilkunde (wie Anm. 18), Bd. 14/VII [=Nachdruck Bd. V], § 786,
S. 42; Alphonse LE ROY, Liber Memorialis. L’Université de Liége depuis sa fondation.
Ouvrage rédigé et publié en vertu d’une décision du Conseil Académique, à l’occasion
du premier jubilé semi-séculaire de l’Université (3 Novembre 1867). Carmanne, Liége
1869; Université de Liége, in: R. KUKULA, K. TRÜBNER (Hg.), Minerva. Jahrbuch
der gelehrten Welt. Zweiter Jahrgang. 1892-1893. Karl J. Trübner, Straßburg 1893,
S. 399-403; Liège et son Université. Ed. Georges Th one, Liège 1929; Marcel FLORKIN,
Le 150e anniversaire de l’Université de Liège et l’histoire de sa Faculté de médecine, in:
Médecine et Hygiène [=Méd. et Hyg.] 25 (1967), p. 537f.
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Buch Ernst Fuchs (1851-1930) - und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900"
Ernst Fuchs (1851-1930)
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
- Titel
- Ernst Fuchs (1851-1930)
- Untertitel
- und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
- Autor
- Gabriela Schmidt-Wyklicky
- Verlag
- Österreichische Akademie der Wissenschaften
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8602-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 696
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Biografi sches Selbstzeugnis 19
- Herkunft und Ausbildung 41
- Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
- Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
- Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
- Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Ãœbersetzungen und weltweite Verbreitung 263
- Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
- Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
- Akademische Feiern, Würdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
- Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
- Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
- Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
- Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
- Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
- I Literaturverzeichnis 577
- II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
- III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
- IV Personenregister 663