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Gabriela Schmidt-Wyklicky, Ernst Fuchs
(1851-1930)276
Französisch:
Drei französische Aufl agen (1892, 1897, 1906)821 gingen aus der gemein-
samen Übersetzungstätigkeit der beiden Belgier Camille Lacompte822,
Augenarzt aus Gent (Gand), und Lucien Leplat823, der Fuchs’ Assistent wäh-
rend seiner Professorenzeit in LĂĽttich gewesen war, hervor. (Abb. 61)
Spanisch:
Ernst Fuchs hatte vielfältige kollegiale und freundschaftliche Kontakte
mit spanischen und lateinamerikanischen Ophthalmologen. Er nahm oft
an deren Kongressen teil und hielt auch nach seiner Emeritierung regel-
mäßig Spezialkurse in Spanien und Lateinamerika ab. So verbrachte Fuchs
beispielsweise auf Einladung seines ehemaligen Schülers Manuel Márquez
RodrĂguez (1872-1962)824 die Wintermonate 1919/1920825 in Madrid. Trotz
seines vorgerückten Alters erlernte Fuchs aufgrund seiner ausgeprägten
Sprachbegabung, seiner ungebrochenen Lernbegierde und seines Fleißes –
ebenso wie zuvor Englisch, Französisch und Italienisch – Spanisch in Wort
und Schrift fl ießend.826 Das freundschaftliche Verhältnis zwischen Fuchs
und Márquez zeigte sich 1921 auch durch dessen Teilnahme an der außer-
ordentlichen Tagung der Wiener Ophthalmologischen Gesellschaft vom
4.-6. August 1921 zur Feier des 70. Geburtstags von Fuchs.827 Seine aus-
gedehnte Reisetätigkeit verband Fuchs auch eng mit Kollegen aus Mittel-
und Südamerika, sodass seine Forschungsarbeiten – und insbesondere sein
Lehrbuch – im hispano-amerikanischen Sprachraum eine ähnlich hohe
Verbreitung erreichten wie im anglo-amerikanischen.
Abb. 60.
10. englische
AuŇ age des
Lehr
buchs von
Ernst Fuchs
1933 Abb. 61.
Manuel
d’ophtalmologie
von Ernst Fuchs
1892
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Ernst Fuchs (1851-1930)
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
- Titel
- Ernst Fuchs (1851-1930)
- Untertitel
- und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
- Autor
- Gabriela Schmidt-Wyklicky
- Verlag
- Ă–sterreichische Akademie der Wissenschaften
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8602-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 696
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Biografi sches Selbstzeugnis 19
- Herkunft und Ausbildung 41
- Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
- Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
- Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
- Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Ăśbersetzungen und weltweite Verbreitung 263
- Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
- Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
- Akademische Feiern, WĂĽrdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
- Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
- Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
- Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
- Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
- Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
- I Literaturverzeichnis 577
- II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
- III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
- IV Personenregister 663