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Akademische Feiern, WĂĽrdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag
verbreitete „Kettenlied“ (auch „Bundeslied“ oder „Weihelied“) (KV 623a) mit d. Text
„Lasst uns mit geschlungenen Händen […]“ beigebunden. Der Titel bezieht sich
darauf, dass d. Freimaurer ihre Versammlungen m. diesem Lied, das sie als Zeichen
ihrer Gemeinschaft m. verschlungenen Händen sangen, beendeten. Zu dieser Melodie
entstand 1824 d. heute bekanntere Text „Brüder, reicht die Hand zum Bunde“ v.
Johann Gottfried Hientzsch (1787-1856), Direktor d. königl. Blindenanstalten in
Berlin. Durch Beschluss d. österr. Ministerrats v. 22. 10. 1946 wurde d. „Bundeslied“
als Melodie für d. neue österr. Bundeshymne bestimmt. Einem Regierungsbeschluss
v. 25. 2. 1947 folgend wählte man das v. d. österr. Dichterin Paula von Preradović
(1887-1951) – Ehefrau d. Diplomaten, Publizisten, Historikers u. Widerstandskämpfers
gegen d. NS-Regime Ernst Molden (1886-1953) – verfasste Gedicht „Land der Berge,
Land am Strome“ zum neuen Hymnentext. Etwa seit Mitte der 1960er Jahre entstanden
Zweifel a. d. Mozart zugeschriebenen Herkunft d. „Bundesliedes“, von d. kein Autograf
existiert. Zunächst d. Komponisten Johann Baptist Holzer (auch Holtzer, 1753-1818),
einem Logenbruder d. Wr. Freimaurerloge „Zur wahren Eintracht“ zugeschrieben,
wird dzt. eher d. mährisch-österr. Komponist, Dirigent, Geiger u. Mozart-Schüler
Anton Wrani(t)zky (AntonĂn VranickĂ˝, 1761-1820), ebenfalls ein Logenbruder, als
Komponist d. Melodie vermutet.
Vgl.: Richard BAMBERGER, Franz MAIER-BRUCK (Hg.), Ă–sterreich Lexikon in
zwei Bänden. Erster Band A–K. Österr. Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft u.
Kunst/Verlag Jugend u. Volk, Wien/München 1966, S. 161 („Bundeshymne“); Joachim
DIEDERICHS, Von wem stammt der Melodie der österreichischen Bundeshymne?, in:
Ă–sterr. Musikzeitschr. 73 (2018), S. 79-82.
1233 Moriz Sachs (1865-1948). Studium a. d. Univ. Wien, StraĂźburg u. Heidelberg
(Dr. med. univ. 1889, Wien). 1891 Assist. d. Physiol. Carl Ewald Hering (s. Anm.
296) a. d. Dt. Univ. Prag. Durch diesen Hinwendung z. Sinnesphysiol. 1894 Assist. a.
d. II. Univ.-Augenklinik in Wien unter Fuchs (1899 Habilitation, 1911 tit. a. o. Prof.,
1917 a. o. Prof.). 1904/05 Neueinrichtung d. Augenabt. d. Spitals d. Barmherz. BrĂĽder
in Wien, 1914-1934 Vorstand d. Augenabt. d. Krankenhauses Wieden, um deren
moderne Ausstattung er sich verdient machte. 1903 Konstruktion einer nach ihm
benannten Durchleuchtungslampe u. a. zum Auffi nden nichtmagnet. Fremdkörper
im Glaskörper. Weitere Arbeitsgebiete: Netzhautabhebung, Physiol. u. Pathol. d.
Augenbewegungen u. Farben blindheit. Vgl.: Ă–BL (wie Anm. 11).
1234 Vgl.: Anm. 1216, S. 47.
1235 Vgl.: Anm. 44.
1236 Dimmer war mit d. Schwester d. Ehefrau v. Ernst Fuchs [Julie, geb. May(e)r]verheiratet.
Vgl.: Familienarchiv.
1237 Vgl.: Anm. 1216, S. 48.
1238 Ebd., S. 49.
1239 Ebd., S. 50.
1240 Ebd.
1241 Vgl.: Kap. 7.
1242 Vgl.: Kap. 6.
1243 Albert Lorenz (1885-1970). Studium a. d. Univ. Wien (Dr. med. univ. 1910). Eintritt
in d. v. Julius v. Hochenegg (vgl. Anm. 744) geleitete II. Chir. Univ.-Klinik im Allgem.
Krankenhaus, der ihn mit d. Einrichtung einer orthopäd. Station betraute. Nach d.
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Buch Ernst Fuchs (1851-1930) - und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900"
Ernst Fuchs (1851-1930)
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
- Titel
- Ernst Fuchs (1851-1930)
- Untertitel
- und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
- Autor
- Gabriela Schmidt-Wyklicky
- Verlag
- Ă–sterreichische Akademie der Wissenschaften
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8602-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 696
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Biografi sches Selbstzeugnis 19
- Herkunft und Ausbildung 41
- Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
- Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
- Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
- Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Ăśbersetzungen und weltweite Verbreitung 263
- Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
- Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
- Akademische Feiern, WĂĽrdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
- Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
- Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
- Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
- Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
- Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
- I Literaturverzeichnis 577
- II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
- III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
- IV Personenregister 663